Neil
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Hi,
ich habe mal vor Jahren im Studium angefangen Wasserraketen zu bauen. Ich wollte wissen wieviel die leisten konnten und habe mich deswegen hingesetzt und zwei Rechnungen erstellt.
1. Man nimmt einfach Düsenquerschnittsfläche mal Druck und hat den Schub. Man muss für die schubphase nur noch die Tankleerung berechnen und fertig ist der Impuls.
2. Ich hatte einen Ansatz genommen der aus einer Gleichung kommt, mit der man die Länge des Wasserstrahls am Boden eines Gefäßes berechnet. Da gingen dann auch Dichte und so ein. Das ganze noch mit Massenfluss verrechnet und siehe da, genau das doppelte wie bei 1.
Ich also damit den Physik Prof. belästigt. Wir sind beide Formeln durchgegangen und in beiden ist kein Rechenfehler drin. Wir konnten aber auch nicht sagen, welche jetzt diejenige ist, die der WIrklichkeit am nächsten kommt. Das ganze hätte man wohl nur mit einem Versuch klären können.
Noch was zur Dichte von Wasser. Dichte ist ja Masse pro Volumen. Ich würde für Masse und Volumen eine Einheit nehmen die sehr gut mit dem Rest zu kürzen ist. In diesem Falle also und . Dann ist die Dichte aber nicht mehr 1 sondern 1000 .
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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robby2001
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Tja, das ist seltsam. Vor allem, da das eine Ergebnis genau doppelt so groß ist wie das andere. Komisch. Ich weiss nur, dass das größere Ergebnis von beiden das richtige ist. Das hat der Vergleich der Simulatordaten mit realen Raketenflügen ergeben. Ich hab aber keinen Blassen, wie die doppelte Schubkraft zu erklären ist...!
ein nachdenklicher Robert
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robby2001
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So Männer!
Ich fahre morgen mittag für eine Woche in die Alpen zum Snowboarden. Danach geht´s weiter mit den Raketen.
bis denne
Robert
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Neil
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Hi,
da es anscheinend das richtige Ergebnis ist, kann man dann ja die Schubberechnung einfach mit der Formel:
F=2*A*p = 2* Düsenquerschnittsfläche * Tankdruck
berechnen. Jetzt fehlt nur noch der Ansatz für die Dauer des Schubes. Das ganze sollte aus
- Druck - Tankvolumen - Düsenquerschnitt
Zu berechnen sein. Ich denke das eine Formel im Tabellenbuch noch die Fiskosität mit einbezieht. Die dürfte aber für uns immer Konstant sein, da wir immer Wasser nehmen.
Gruß
Neil
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TR260
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Warum is der Schub genau doppelt so groß wie p*A? Also: Bewegungsenergie des Wassers =m*v²/2 Gespeicherte Energie, die auf des Wasser übertragen wird = p*V (Druck mal Wasservolumen) Wenn ma des gleich setzt: m*v²/2 = p*V Umgeformt: v² = 2*p*V/m Schub = v²*m*A also: F= v²*m*A = 2*p*V/m*A Und weil die Dichte von Wasser ca. 1 ist: F=2*p*A
Noch Fragen?
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robby2001
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Sauber!
Das ist der richtige Lösungsansatz. Chapeau!
Robert
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frankdrei
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Bei all den mathematischen diskussionen eine recht banale Frage!!
Wo krieg ich den Ponal PU-Leim her?
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Bernhard
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Fliege nicht schneller als Dein Schutzengel fliegen kann.
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Gelöscht1
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Hallo! Also ich bin mit meinem Ergebniss nicht sehr zufrieden. Ich hab jeweils die Zylindrische Form ausgeschnitten und das ziemlich sauber sogar. Danach auf einer Seite des Zylinders mit kochenden Wasser zum schrumpfen gebracht (also keine Teleskopstücke, einfach ein Zylinder auf den nächsten). Dann hab ich am Anfang mit 2Komponenten Kleber alles verklebt. Das war bombendicht. Nur leider hat der kleber die 6 bar marke nicht mehr mitmachen wollen und so ist der obere Teil erst mal weggeflogen. Also neuer kleber: Henkel PU Leim gekauft. Der ist aber scheinbar auch nicht besser, und vorallem nicht dicht, obwohl ich nicht sparsam war. So viel Arbeit und Zeit für den A...
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robby2001
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Ah, jetzt verstehe ich!
Hm, eine Flasche ohne Teleskopstücke auf die nächste schieben? Hmmm, ich überlege gerade, ob das genau so haltbar ist wie mit Teleskopstücken. Naja, du wirst dadurch auf der Oberfläche die Kanten der Flaschen haben und keine glatte Oberfläche. Aber ob das auch der Stabilität schadet kann man nicht sagen.
Wie breit sind denn deine Klebeflächen?
Wir müssen jetzt herausbekommen, warum deine Flaschen bei 6 bar versagen, während ich locker über 13 bar komme.
Robert
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