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Johannes (Axe) Haux

Poseidon

Johannes (Axe) Haux

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Beitrag 11148 , Re: Motorhalterung [Alter Beitrag13. März 2002 um 09:14]

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Zitat:
Original geschrieben von oliver
Hallo Leute,

Auf diese Weise kann ich nun von unten erst den 18mm Motor, anschließend den Held5000 einschieben, der ja dann durch die Klammer gehalten wird. Meines Erachtens muß ich so die beiden Motoren nicht miteinander verkleben. Die Zentrierringe habe ich aus 2mm Sperrholz gefertigt, und das ganze ist als Wechselmotorhalterung ausgelegt (Vielen Dank Bertram)

Gruß
Oliver




Hi Oliver,

Nach meinen Erfahrungen mit verklebten Motoren, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass das ohne Kleben haelt. Fast sicher fliegt dir der Held hinten raus (das haelt keine Klammer - mir hat es nach vorn alle Spanten rausgeraeumt, da der A nur geklebt war, also keinen direkten Anschlagspant hatte). Wenn der Held weg ist, verkohlt Dir der A zuerst die Motorhalterung und fliegt bei Auswurf auch hinten raus -> Fallschirm bleibt drin -> Totalverlust.

Gruss Johannes

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Beitrag 11149 , Re: Motorhalterung [Alter Beitrag13. März 2002 um 09:42]

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Zitat:
Original geschrieben von oliver


Af diese Weise kann ich nun von unten erst den 18mm Motor, anschließend den Held5000 einschieben, der ja dann durch die Klammer gehalten wird. Meines Erachtens muß ich so die beiden Motoren nicht miteinander verkleben.
Gruß
Oliver




Oliver,

ich bezweifel es sehr, das ohne Verklebung Deine Motorhalterung nebst Rakete nur einen einzigen Flug überlebt...

1. Der 18 mm Motor dichtet nicht 100% ab. D.h., falls der Held in seiner Halterung verbleiben sollte, bekommst Du einen Überdruck im Raketenrohr und damit wären wir beim Fallschirmauswurf bei max. Geschwindigkeit (Ausbrand H5k)

2. Setzen wir mal einen Held 5000 - Betriebdruck von 30 bar an... So ergibt sich durch diesen Innendruck bei Ausbrand des Helden auf Deinen 18mm Motor eine Zugkraft von sage und schreibe 76 kg. Ich unterstelle hier ganz klar, daß keine normale Motorhalterung aus diesem dünnen Blechstreifen hier den Motor zurückhalten kann.

Aufgrund dessen erdenke ich mir folgendes Szenario...
Bei Brennschluß verläßt einer der beiden nicht verklebten Motoren die Halterung...entweder schiebts den 18mm Motor gen Fallschirm gefolgt von dessen Auswurf oder es haut den Helden unten raus. Ok., dann hat der B-Motor genügend Zeit Dir Deine Motorhalterung anzuschmoren und wenn dir Rakete gelandet ist, gibts vielleicht kein Heck mehr und T2-Prüfungsdurchfall.....

Machst doch bitte nicht so kompliziert. Erfindet das Rad woanders neu aber nicht zum Lehrgang!!!!

Verlaßt Euch gerade zum Lehrgang auf die Erfahrung diejeniger, die dieses Klebekonzept schon oft erfolgreich flogen!


Also,

-Held5000 Innenwandung von SP-Resten reinigen, ggf. aufrauhen.

-Aufrauhen der Außenwand des 18mm Motors kann der weiteren Verklebung nur zuträglich sein!

-Düsenkanal des 18 mm Motors mit SP ausfüllen.

-Außenwand des 18mm Motors mit reichlich Harz einstreichen und in H5k hineinschieben.

-Überschüssiges Harz wird an Stirn des H5K abgestriffen und bildet an der Stirn eine schöne Falz zum 18mm Motor. Falls die Falz zu klein sein sollte, kann man sie noch mit zusätzlichen Harz vergrößern.


Wenn dies gehärtet ist, kann man gute Ergebnisse erwarten. Es klebt an den Wandungen und an der "Stirn-Falz".

Viele Grüße und stürzt Euch nicht beim Prüfungsflug ins Unglück (Zeit zum Experimentieren habt Ihr die Jahre danach genug!!!),

Hendrik

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Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

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Beitrag 11156 [Alter Beitrag13. März 2002 um 13:01]

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Hallo Hendrik und Axe,

vielen Dank für Eure konstruktiven Tips. Ihr habt natürlich vollkommen recht. Was ich bei meiner Überlegung vollkommen außer Acht gelassen habe ist die Tatsache, daß der HELD5000 zwar keine Verzögerung hat, beim Durchbrennen aber trotzdem einen entsprechenden Druck aufbaut

Das Ergebnis bei meiner Methode hierbei wäre :

==> Ihr habt es sehr präzise beschrieben.

Gruß
Oliver

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Tom

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Beitrag 11158 [Alter Beitrag13. März 2002 um 13:07]

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Haaalloooooo,

Gegenstand war nicht : Fliegt ohne Verklebung, sondern ich hatte gesagt man könnte vielleicht mit Eberhards Konstrukt ohne Verklebung fliegen...

Allerdings habe ich mir ehrlicherweise keine weiteren Gedanken darüber gemacht, da ich eh immer die Motoren etsprechend verklebe.

Johannes und Hendrik haben es sehr anschaulich erklärt was ohne Verkleben passieren kann...
...jetzt macht mal wegen meines Gedanken nicht die Leute scheu (@Hendrik wink ).

Klebt die 18 mm Motoren ein und gut is.

Tom
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Beitrag 11160 [Alter Beitrag13. März 2002 um 14:10]

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Das hat mit Scheumachen nichts zu tun, Tom!

Es war ein enrstgemeinter Punkt, eine konstruktive Überlegung, die an sich lediglich durchdacht wurde.
Wie so viele andere Überlegungen hier im Forum auch. Dafür ist der Austausch in diesem Board doch da, oder?

Gut, nun wieder zum Thema: Fachkunde in Wertingen...

VG,

Hendrik

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Beitrag 11183 [Alter Beitrag13. März 2002 um 18:28]

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Da hätte ich auch mal ne Frage: Angenommen der Betriebsdruck des Held 5000 ist wirklich 30 bar,
(weiss jemand sicher, wie hoch er ist, ich hab mal was von nur 5 bar gehört)
dann wirkt dieser Druck doch überall im Motorengehäuse, also auch auf den gepressten SP-Kern selbst. Der wird ja aber mit zunehmender Brenndauer immer dünner. Das heisst doch, dass der SP-Kern unter dem Betriebsdruck irgendwann bersten wird, vielleicht wenn seine Dicke durch den Abbrand auf einige mm reduziert ist.
Wenn dieser Kern nun bricht, so vergrössert sich doch die Abbrandfläche erheblich mit den entsprechenden Folgen. Das kann bei Motoren mit eingepresster Verzögerung nicht passieren, da die Verzögerung ja den SP-Kern stützt.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass der held 5000 ca 1/2 sec. länger brennt, wenn er vergossen ist. Daher vergiesse ich den Motor grundsätzlich, wenn eine Verzögerung vorgesehen ist, kann man ja die Vergussmasse miteinem kleinen Loch versehen.
Die Kräfte, die beim Bersten des SP-Kerns frei werden sind offensichtlich erheblich. Bei meinen ersten Versuchen mit eingeklebten Verzögerungen schoss der Held den 15mm langen Verzögerungssatz mit so viel Wucht heraus, dass im Fensterrahmen auf eine Distanz von 2m eine ca. 5mm tiefe Delle entstand.
In Brandenburg haben wir auch wiederholt erlebt, dass der Held die eingeklebten B-Motoren einfach abgesprengt hat, obwohl sie auf ganzer Länge eingeklebt waren. Bei den, mit dünnfliessendem PU-Harz vergossenen Motoren reicht dagegen eine Stärke von 3-5mm aus, um den Motor zuverlässig zu verschliessen.
Kann das daran liegen, dass das eingegossene Harz den SP-Kern auf der ganzen Fläche stützt, der eingeklebte B-Motor aber ja immer etwas Luft zwischen SP-Kern und Motorhülse lässt, dadurch der SP-Kern brechen kann und durch die vergrösserte Abbrandfläche eine Explosion im Motor auslöst?
Das würde erklären, warum so viele eingeklebte Motoren in Brandenburg ausgeworfen wurden.

Gruß,
Achim

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Beitrag 11186 [Alter Beitrag13. März 2002 um 19:54]

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Habe in die Motorhalterung noch den Schubring für den H5K eingezeichnet.

So liegt man meines Erachtens auf der sicheren Seite.

- Der H5k hat eine Halteklammer + Schubring
- der 18mm-Motor ist mit Epoyd-Harz eingeklebt und hat als zusätzliche Sicherung ebenfalls einen Schubring.

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Beitrag 11187 [Alter Beitrag13. März 2002 um 19:56]

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Habe in die Motorhalterung noch den Schubring für den H5K eingezeichnet.

So liegt man meines Erachtens auf der sicheren Seite.

- Der H5k hat eine Halteklammer + Schubring
- der 18mm-Motor ist mit Epoyd-Harz eingeklebt und hat als zusätzliche Sicherung ebenfalls einen Schubring.

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Beitrag 11188 [Alter Beitrag13. März 2002 um 19:57]

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Beitrag 11196 , Verkleben H5K [Alter Beitrag13. März 2002 um 21:19]

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Hallo,

ich habe zu diesem Thema auch nochmal ne Frage :

Wie weit der der 18mm Motor in den HELD5000 ?

danke im voraus
Oliver

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