Zitat:

---

Original geschrieben von Eberhard

Johannes, reicht das Volumen des SafeEjects Deiner Meinung nach für die Pyrowatte aus? Das Tubular Nylon: Genügt auch ein "einfaches" 1-2" Nylon (Autogurte)?

Beste Grüsse

Eberhard

---

Hi,

kann denn nicht ein Moderator den Fred auseinander nehmen?

Ich habe mir meine Weisheit nicht aus den Fingern gesaugt und muss die Links die sich mit den einzelnen Methoden befassen auch erst raussuchen.
Aber prinzipiell finde ich eine Grundsatzdiskussion sehr gut.
Oliver's Aussage steht im Gegensatz zu dem was ich im Hinterkopf habe, aber so lange ich das nicht belegen kann - ok, lassen wir es stehen.

@Eberhard:
Am wichtigsten ist die Dehnung. 'Autogurt' ist nicht dehnbar und daher das schlechteste Material das man nehmen kann.
Je laenger der Verzoegerungsweg ist um so besser ist es.
Der Verzoegerungsweg laesst sich ueber mehr Dehnung (in%) oder mehr zu dehnendes (mehr Meter Strippe) erreichen.
Das hilft in jeder Situation, egal ob Auswurf frueh oder spaet.

Safe Eject: Musst Du Juerg fragen, IMO muesste das bei Deinem duennen Rohr ausreichen (ich bin aber eher der Fan rustikaler Loesungen).

Gruss Johannes

Verflixt, noch was vergessen.

@Jonas, nicht als Angriff, nur als Meinung.

Ich kann Andreas verstehen, da Deine Posts bei mir auch agressiv angekommen sind.

Wichtig: ANGEKOMMEN SIND - NICHT WAREN.
Ich kenne Dich im Gegensatz zu Andreas persoenlich, daher setze ich dieses Wissen ueber Dich mit in die Kalkulation und bleibe ruhiger, da ich automatisch annehme, dass es nicht so ist, wie ich es im ersten Moment lese.

-----------ENDE------

@Moderator, Bitte Bitten den Fred splitten, persoenliches rausnemen, so dass wir ueber die fachlichen Probleme ruhigen Blutes diskutieren koennen.

Gruss Johannes

Die Botschaft entsteht bekanntlich beim Empfänger. Ich empfand Andreas Posts auch als aggressiv und persönlich aggreifend, aber das sind nunmal die Probleme dees Mediums.

Ich schliesse mich Johannes Meinung an, der Thread sollte zweigeteilt werden.

Der Beschleunigungsmesser misst erstmal die Beschleunigung überhaupt, um Höhe usw. integrieren zu können, löst aber (hoffentlich!) beim zweiten Nulldurchgang (Hybride und andere Ungenauigkeiten natürlich gefiltert) aus. Die Rakete beschleunigt, bei Brennschluss kehrt sich die Beschl. ins Negative um (erster Nulldurchgang), am Gipfelpunkt wird die Rakete wieder schneller, da sie nach unten fällt. Das mag bei zunehmender Geschw. und damit flacher Flugbahn zwar weniger genau geschehen (aber immernoch genauer als beim Dentamag - der hat ja doch zweistellige Grad Abweichung gegenüber der Horizontalen), ist aber wegen der ohnehin hohen Geschw. dann auch nicht mehr so wild. Von daher würde ich vom Funktionsprinzip den Beschleunigungsmesser allen anderen zur Gipfelpunkterkennung vorziehen. Dentamag macht aber auch Sinn.

Oliver

Also dann Dein legendäres Bergsteilerseil mit 4mm und 5 Meter Länge, als Behälter für die Pyrowatte Achim´s / Hendrik´s Filmdosenversion...

Eberhard

Hi,

Zitat:

---

Oliver schrieb:
Der Beschleunigungsmesser misst erstmal die Beschleunigung überhaupt, um Höhe usw. integrieren zu können, löst aber (hoffentlich!) beim zweiten Nulldurchgang ... aus.

---

Deinen zweiten Nulldurchgang gäbe es doch eigentlich nur, wenn sich die Rakete am Gipfelpunkt überlegt, mit dem Heck voran weiter zu fliegen. Denn der Beschleunigungsmesser kann nach Brennschluss nichts anderes als den Luftwiderstand der Rakete messen. Und der wird nuneinmal durch eine negative Beschleunigung in Flug- und Messrichtung gesehen hervorgerufen. D.h. das Ausgangssignal spaziert dann im Allgemeinen im Negativen herum.
Die Gipfelpunkterkennung durch den Beschleunigungsmesser erfolgt dadurch, dass die Messwerte abzüglich der Erdbeschleunigung integriert werden (Transformation vom Bezugssystem der Rakete ins Bezugssystem der Erde bzw. Erdoberfläche oder Startplatz), entweder zu Geschwindigkeits- oder weiter zu Höhenwerten. Ist keine Information über die Flugrichtung vorhanden, wird vom senkrechten Aufstieg ausgegangen. Das führt, je nach dem, zu Fehlern in der Bestimmung der Flugzeit bis zum Gipfelpunkt und der Höhe.

Cheers,
Sebastian

Mmh, wenn die Rakete aber wieder beschleunigt, was sie beim Fall nach unten doch tun sollte (!), gibts eindeutig n Nulldurchgang (Beschl. ist in Längsachsenrichtung ja vom Negativen ins Positive gewechselt), oder steh ich da auf der Leitung?

Oliver

Das Prinzip des DentaMag sehe ich gar nicht als störanfällig sondern eher als genial, da es bei einfachster Bedienung praktisch alle Eventualitäten berücksichtigt.
Vorteil gegenüber dem Timer: keine Triggerung notwendig, spielend leichter "Trockentest" möglich.
Unabhängige Funktion bezgl. Motorleistung und Flughöhe.
Vorteil gegenüber Beschleunigungsmessern: Gipfelpukt wird immer erkannt, unabhängig vom Verlauf der Flugbahn.
Vorteil gegenüber barometrischer Höhenmessung: keine Abhängigkeit von Belüftungslöchern.

Eines aber ist natürlich wahr. Es gibt noch nicht viel Erfahrungen mit dem DentaMag und erst lange Praxis wird zeigen, ob er wirklich was taugt. Seit ich dieses Hobby betreibe, verwende ich als Backup einen Timer mit Trägheitsschalter und zwei Relais. Relais sind störanfällig und unsicher? Mag sein, aber er hat noch nie! versagt und mir in Kaltbrunn die Rakete gerettet, als der Altacc aus ungeklärten Gründen nicht auslöste. Seither funkioniert er übrigens wieder einwandfrei und wie bei jeder komplexen Elektronik wird mir vermutlich nie jemand sagen können, woran es denn letztlich lag. Ich selbst habe bis jetzt ca. 20 Flüge durchgeführt, die keine Fehlfunktion des DM erkennen liessen. In Kaltbrunn und beim ALRS habe ich auch schon Raketen abstürzen sehen, die mit Altacc ausgerüstet waren. Aber Versager kann es bei Elektroniken immer geben. Daher am besten mind. zwei versch. Systeme mit getrenntem Zünder auf eine gemeinsame Austossladung verwenden. Ich persönlich werde künftig, bis ich durch negative Erfahrungen eines Besseren belehrt werde, den DentaMag und meinen einfachst gebauten Timer (ohne Mikroprozessor und Software), sowie den Höhenmesser von Winfried verwenden.

Gruß,
Achim

Um Johannes auf die Palme zu treiben: Bis 2kg plädiere ich für Gummiseil, Gummiseil....

Ich will nicht mitansehen wenn die Vostokspitze mit Gummiseil befestigt wird... bisschen arg viel Blei vorne..

Aber bei andere Midpowerraketen (also 1-1.5kg) handhabe ich es teilweise auch wie du, Achim.

Aber wie verrückt muss man denn eine zum fliegen bringen dass ein Beschleunigungsmesser versagt! Der normale abnormale Flug ist das nicht..

Irgendwann *träum* haben wir eh das superzuverlässige Swiss Army Knive Flight recovery tool mit accelerometer, altimeter, magnetic sensor, timer, gyros, usw., usw.