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Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 23073 [Alter Beitrag10. Dezember 2002 um 16:24]

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hihihi, Peter!


Was meinst Du, was das Zelt von Tom und mir dann für dicke Backen gemacht hätte, wenn die ganzen Motoren dort Feuer gefangen hätten...?

Ich erinnere mich jedenfalls immer wieder gerne an Sengenthal, daß war richtig toll dort!

Tschauuuuu, ich muß jetzt wieder in mein "Bastelstudio"....
Muß was vorbereiten, was seit Oktober dieses Jahres schon überfällig ist....

SOL-2

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Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Peter

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Peter

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Beitrag 23074 [Alter Beitrag10. Dezember 2002 um 17:31]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom Engelhardt
Meine Meinung: Amateur-/Experimentalraketen sind gut, machen Spaß und befriedigen den Forscherdrang, deshalb sollten wir jeden noch so kleinen Trend in die Richtung unterstützen, sei es durch Forumpostings, Lehrgänge und/oder Flugtagbekanntschaften.).

Sollte ich im Ruf stehen, etwas gegen Amateur- oder Experimentalraketen zu haben? Womit hab ich das verdienteek!

Die Frage ist natürlich, wie man so etwas fördern kann, das ja seiner Natur nach auch ein wenig Gratwanderung bedeutet. Ich trau mich mal folgenden, naiven Vorschlag einzubringen: durch den C-Schein (C=Composit) und durch den SP-Schein! Beides sind zweiteilige Kurse. Der Grundkurs vermittelt Grundlagen und schließt mit einer theoretischen Prüfung ab. Wer die besteht, qualifiziert sich für ein Praktikum, also für den Aufbaukurs. Den muß man in Zusammenarbeit mit der Industrie o.ä. organisieren.

Er besteht, ganz grob umrissen aus einer Betriebsführung, aus kurzen Lehrfilmen die durchaus auch über Risiken aufklären. Im praktischen Teil könnte der Firmenvertreter vor aller Augen eine kleine Menge Schwarzpulver herstellen, und schließlich machen wir Motoren, oder stehen wenigstens daneben. Vielleicht gibts da eine ausrangierte aber noch ganz taugliche Maschine für die Kleinfertigung, und damit darf jeder mal am "Hebel ziehen" und raus kommt sein persönlicher SP Motor. Mit dem dürfen wir zum Abschluß unser mitgebrachtes Modell starten bzw. unser eigenes Schubdiagramm erzeugen. Oder wie auch immer.

Im Endergebnis hätten alle, die sich für die Thematik interessieren, eine vernünftige Einführung erhalten, sich mal ein wenig ausgetobt und dabei viel gerlernt. Zum Beispiel auch, daß vernünftige Qualität mit Mutters Bordmitteln nicht zu machen ist. Oder auch, daß selbstgemachte Motoren alles sind, nur nicht billiger als die käuflichen. Einen Kursordner zum Mitnehmen gibts natürlich auch, und der enthält wissenwerte Theorie.

Warum ich das nicht ins Science Fiction Forum schreibe? Weil eine hartnäckige, innere Stimme behauptet, das wäre alles vielleicht schon heute und mit den gegenwärtigen Gesetzen zu machen?
Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 23076 [Alter Beitrag10. Dezember 2002 um 17:43]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter Quartier
Sollte ich im Ruf stehen, etwas gegen Amateur- oder Experimentalraketen zu haben? Womit hab ich das verdienteek!




Hi Peter,

neeee, im Gegentum! Ich hab' mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt, soll nicht wieder vorkommen!

Deinen Vorschlag finde ich gut, und wäre beim ersten Lehrgang sofort dabei...

Gruß,

Tom aus Gö

Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 23101 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 00:35]

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Hallo Peter,

das klingt ja ganz interessant. Was soll aber für die Teilnehmer dabei herausspringen? Befriedigung der persönlichen Neugier? Dann ist es gut.

Sollen die Kursteilnehmer aber in die Lage versetzt werden, selber Motoren zu designen und fertigen, fürchte ich daß der Praxis da einige Steinchen (Felsbrocken) entgegen stehen.

In unserem dt. (und dem europäischen) Gesetzeswerk ist die Fertigung von Explosivstoffen "so zum Spaß" nicht vorgesehen. Es gilt also immer die gesamte Litanei von Voraussetzungen (wovon die Fachkunde/Erlaubnis zum Herstellen das geringste ist (habe sogar ich bekommen smile)).
Speziell die Bestimmungen über die Fertigungsstätten, Immisionsschutz und Versicherungen hauen finanziell böse rein, ganz zu schweigen vom seit 1998 vorgeschriebenen Qualitätssicherungsverfahren. Und sobald Du den hergestellten Stoff/Gegenstand vom Firmengelände bewegen willst, brauchst Du eine BAM/UN-Klassifizierung.

Das alles dürfte für den Privatbereich ein paar Nummern zu groß sein. Man könnte es vielleicht bestenfalls im Rahmen einer Uni oder eines ähnlichen Institutes machen...

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Peter

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Peter

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Beitrag 23105 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 08:08]

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Stefan,

niemand erwartet ernsthaft, daß die Behörden den Motorenbau freigeben, kaum daß einer zwei Kurstage hinter sich hat. Doch auch die Befriedigung der persönlichen Neugier wäre ein lohnendes Ziel, denke ich.

Alle, die sich eher oberflächlich für Motorenbau interessieren, hätten nach so einer Veranstaltung ihren Spaß gehabt, was gesehen und gelernt, und würden zu neuen Themen übergehen. Den typischen Schritt früherer Zeiten, z.B. aus den Silvesterkrachern das Schwarzpulver zu hamstern und in unbeholfene Eigenbauten abzufüllen, denn wird man sich mit großer Wahrscheinlichkeit schenken.

Wer sich hingegen langfristig für Raketenmotoren -oder auch Feuerwerk- begeistert, der hat eine Vorschau auf sein mögliches Berufsbild bekommen, hat erste Konakte geknüpft und wird sich irgendwann entscheiden, was er damit anfängt. Darin liegt auch der mögliche Nutzen für den industriellen Partner.

Übrigens fände ich es nicht schlecht, wenn auch die Behördenvertreter zu solchen Kursen gingen.
Neil

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Neil

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Beitrag 23107 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 08:42]

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Hi,

dann wäre vielleicht auch Verständins für bestimmte Verhalten der Motoren vorhanden.
Ich stelle mir das gerade so vor wie einen verschärften Sendung mit der Maus Beitrag. Dort wird gezeigt wie das Pulver in die Hülle geprässt wird. Wir bekommen dann noch erklärt warum wieso weshalb gerade so und nicht anders.
Ich denke auch, wenn man erstmal eine Idee bekommen hat worauf man alles achten muß, wird man es sich nochmal gründlich überlegen da herumzubasteln.
Macht SF evtl. Werksführungen?

Gruß Neil

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Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 23115 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 10:22]

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Zitat:
Original geschrieben von Hendrik

Was meinst Du, was das Zelt von Tom und mir dann für dicke Backen gemacht hätte, wenn die ganzen Motoren dort Feuer gefangen hätten...?




Na, das hätte bestimmt so aus gesehen:



big grin

Gruß,

Tom aus Gö

LaCroix

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LaCroix

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Beitrag 23117 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 10:41]

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Hmmm... das Teil sieht aus wie ne Pyramide aus Stargate... big grin

Da hat doch sicher "Pharao" Bobito I auch seine Fingerchen an der Lunte gehabt big grin

Gruß,
Thomas

Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
Hendrik

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Beitrag 23122 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 11:55]

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Mehr dazu im Satire Forum,

denn gerade zu dieser Zeit sollte man NIE seinen Humor und seinen Spaß am Hobby verlieren!

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Stefan Wimmer

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Beitrag 23132 [Alter Beitrag11. Dezember 2002 um 14:49]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter Quartier
Stefan,

niemand erwartet ernsthaft, daß die Behörden den Motorenbau freigeben, kaum daß einer zwei Kurstage hinter sich hat. Doch auch die Befriedigung der persönlichen Neugier wäre ein lohnendes Ziel, denke ich.


Ok, danke für die Klarstellung. Wie schon oben geschrieben: dann finde ich es auch eine tolle Idee.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nochmal generell auf die gesetzliche Problematik hinweisen, weil vielleicht der eine oder andere unbedarfte Leser aus den Diskussionen hier im Forum (z.B. über HL-Motoren) was falsches schlußfolgern könnte.

Zitat:
(...)Übrigens fände ich es nicht schlecht, wenn auch die Behördenvertreter zu solchen Kursen gingen.


...das wäre natürlich das Nonplusultra. Aber Behördenvertreter, die von dem, worüber sie im Bereich unseren Hobbys zu entscheiden haben eine Ahnung haben werden wohl auf lange Sicht leider noch Einzelfälle bleiben...

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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