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Andi Wirth

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Andi Wirth

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Beitrag 24050 [Alter Beitrag02. Januar 2003 um 17:48]

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Da wird der arme Treiber aber an den Griechen namens Sysiphos denken müssen: man rackert sich ab, und erreicht (fast) nichts!
Na, da bin ich aber mal gespannt, wie das Ding fliegt.
Mir kommt übrigens eher der Vergleich mit einem Traktor-Pulling als ein Drag-Race in den Sinn ...

Gruss

Andi

Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
Dany

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Dany

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Beitrag 24086 , Ein Bild des "Ding's" [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 12:44]

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Ich hab die Einzelteile nun mal probehalber zusammengestellt.
Durchmesser 40cm, Höhe 60cm, Airframe 4" = ca. 10cm:



Irgendwelche Vorschläge für die Motorisierung ? Lang- oder Kurzbrenner ?

Interessant wäre auch noch eine Erklärung: Wieso fliegt das Ding stabil ?
Sind irgendwelche Vorkehrungen zu treffen ?
Wie sieht es mit dem CG aus, wo sollte dieser ca. liegen ?
Die Frage nach dem CP wage ich gar nicht zu stellen !

Ev. fliegt das Ding nach ganz anderen Gesetzen ? ---> Eine Experimental-Rakete !!!

Das das Ding stabil fliegt ist verbürgt, in den USA an verschiedenen LDRS
habe ich diverse "Spool Rockets" fliegen sehen.

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Dany Flury (ARGOS WebMaster & Ariane 4 Team, Schweiz) / EURocketry Forum
Andi Wirth

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Beitrag 24088 , Wow! [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 13:09]

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Hallo Dany

Sieht ja bounce big grin stick out tongue stick out tongue eek! aus! Super!
Meine Vermutung zur Stabilisierung des Teils gehen in die Richtung, dass bei einer Auslenkung die vordere Platte ihr Verhalten nur wenig verändert, aber die hintere Platte auf der Aussenseite etwas aus der Wirbelzone der vorderen heraus kommt, was auf dieser Seite den Widerstand erhöht und ein rückdrehendes Moment erzeugt.
Weiter bin ich nicht gekommen.

Gruss

Andi

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Beitrag 24089 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 13:09]

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Mmh, Langbrenner is immer besser (auch wenn das beim ALRS bei mir vielleicht anders aussah). Aber bei so einem Ding würde ich schon eher einen Kurzbrenner verwenden, damit es überhaupt fliegt.

Warum das Ding stabil fliegt wurde schonmal in einer längeren Diskussion auf RMR versucht zu ergründen (googel mal danach), aber ich glaube wir sind zu keinem wirklich befriedigenden Ergebnis gekommen.

Prinzipiell würde ich behaupten, dass der Druckpunkt genau in der Mitte der Mühle liegt, weil sie symmetrisch ist, aber sicher bin ich mir da nicht. Sebastian wird da vielleicht mehr zu sagen können.

Oliver
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Beitrag 24091 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 13:28]

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Hi,

ich habe da zwei Ideen dazu warum es stabil fliegen könnte.

1. Die vordere Scheibe wird Luft vor sich stauen die dann seidlich abfließt und dahinter verwirbelt weil ja dann das "dünne" ROhr erst kommt.
Die hintere Scheibe wird das gleiche verhalten haben aber sie wird nicht von soviel Luft angeströmt, weil die vordere Schiebe einen Windschatten hat.
Kippt das Gebilde zur Seite, so wandert die untere Scheibe aus dem Luftwiderstand heraus und erzeugt auf der Austretenden Seite mehr Widerstand und dreht sich somit wieder zurück.

2. Die hintere Scheibe liegt im Windschatten der vorderen und kann erstmal vernachläsigt werden.
Die vordere Scheibe wird die Luft seidlich ablenken wenn diese schräg angeströmt wird. Somit erzeugt sie ein Drehmoment entgegengestzt zur Kipprichtung und stabilisiert sich wieder.

Noch ein paar Idee für den Start.
Ich würde einen Strömer nehmen zur Bergung. Genug Platz zum aufwickeln ist ja da big grin.
Oben auf der Scheibe würde ich 500g Rauchpulver zünden um dann die Verwirbelungen bei Start zu sehen.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Andi Wirth

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Beitrag 24093 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 14:04]

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Hallo miteinander

@Neil: deine erste Überlegung ist genau das, was ich gemeint habe. Deine zweite trifft IMHO nicht zu: eine runde Scheibe verhält sich 90° zur Luftströmung indifferent. Erst bei recht grossen Abweichungen (deutlich über 10°) fangen Effekte wie Auftrieb und Druckpunktwanderung an zu wirken.

Schwierig wird es auch dadurch, dass der Widerstand der vorderen Scheibe immer grösser ist als der der hinteren, weil sie in der Wirbelschleppe der vorderen fliegt (Windschattenfahren). Dies wirkt massiv destabilisierend. Um diese Destabilisierung auszugleichen, müsste der CG auf der Länge des Rohres so liegen, dass er das Rohr umgekehrt proportional zum Widerstandsverhältnis teilt. Dann müsste die Rakete eigentlich indifferent sein.
Hat Oliver nicht mal was von einer Woche im Windkanal zu Jürg gesagt? big grin Das wäre doch auch etwas für die Klärung dieser Überlegungen!

Witzig finde ich die Idee mit dem Strömer. Ich stelle mir vor, wie die Spule den Strömer abwickelt und dabei bis knapp über dem Boden schnell fällt - eine Art Dual Deployment mit anderen Mitteln!

Gruss

Andi

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Sebastian

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Beitrag 24123 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 20:54]

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Hallo zusammen,

meine Gedanken zur Stabilität gehen in die gleiche Richtung: Werden die beiden Scheiben durch einen Anstellwinkel schräg zur Strömung gestellt, liegen die Staugebiete mit den größten statischen Drücken nicht zentral auf der Längsachse sondern sind auf den Scheiben radial etwas zur Außenseite verlagert. Diese asymmetrische Druckverteilung bewirkt jeweils ein korrigierendes Drehmoment, welches die Scheiben senkrecht zur Strömungsrichtung zu stellen versucht. Siehe auch das Prinzip der Rayleigh-Scheibe.
Den Schwerpunkt würde ich aus dem Bauch heraus in die Nähe der Mitte etwas näher zur Spitze als zum Heck setzen. Falls die Scheiben durch einen größeren Anstellwinkel beim Verlassen der Startrampe einen wie auch immer gearteten Auftrieb senkrecht zur Strömungsrichtung produzieren sollten, könnten sich diese zusätzlichen Drehmomente ausgleichen bzw. nochmals stabilisierend wirken. Sicher ist sicher. Aber vielleicht ist die Rakete auch so stabil genug.

Dany, ein schön schräges Raketenprojekt hast Du Dir da ausgesucht. big grin tinysmile

Cheers,
Sebastian
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Beitrag 25408 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 10:18]

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Hier nochmals die Einzelteile der wie richtig erkannten "Spool Rocket".

Die grossen Kreisscheiben werden nicht verklebt (ich glaub die Kräfte wären zu gross) sondern über innen am Hauptrohr liegende Gewindestangen verspannt:

Folgende Datei wurde angehängt:


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Beitrag 25409 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 10:20]

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Als Fallschirmkammer musste ich nochmals ein Innenrohr einsetzen, damit der Fallschirm nicht an den Gewindestangen hängen bleibt. Hmm, als "Spitze" kann man den Verschluss wirklich nicht mehr bezeichnen:

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Beitrag 25410 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 10:21]

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Fehlen nur noch die Gewindestangen und die Motorrückhalterung. Gwicht bis jetzt: ca. 2kg !

Mal sehen wie hoch so ein AeroTech I 211 das Ding hochbefördern kann, mit den gängigen Kalkulationsprogrammen kann nur eine Abschätzung von ca. 120m rauskommen ! Hmm, ein richtiger Slow- und Lowflyer !

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