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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 25439 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 18:10]

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Die Columbia war mit 28 Missionen in 22 Jahren die älteste Fähre. Es gab beim Start ein Teil, was vom Shuttle abgefallen und die Tragfläche des Orbiters getroffen hatte. Ich vermute das, zusammen mit der allgemeinen Materialermüdung und evtl. noch einem Fehler beim Wiedereintritt, ist die Ursache gewesen.

Was nun passiert, wird sich aber frühestens in ein paar Wochen klären. Die alten Shuttles, also Atlantis und Discovery, sollte man sicherheitshalber aus dem Verkehr ziehen. Endeavour ist ja nun erst 11 (?) Jahre alt.

Oliver
Jonas Veya

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Beitrag 25443 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 18:42]

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Sie war vom Alter her die älteste Raumfähre, aber nicht jene mit den meisten Flügen. Somit stimmt das so nicht.

allg. Metarialermüdung, altersbedingt, halte ich für unwahrscheinlich, erstens sind Shuttles für etwa 3-4 Mal soviele Einsätze gebaut. Zweitens werden die Shuttles nach fast ejdem Flug fast komplett zerlegt und aktualisiert.

Hydrazin wird in den Steuerdüsen als Treibstoff verwendet.

Die Endeavour wurde Ende Achtziger gebaut.

Brennstoffzellen werden schon seit den Sechszigern in der bemannten Raumfahrt eingesetzt, schon die Apollokapseln wurden nicht mit nuklearantrieb versorgt. (Abgesehen von einigen Atombatterien)

Am besten wir machen uns über die Ursachen momentan nicht zuvielen Gedanken, sind schlussendlich doch nur Spekulationen.
Ulrich

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Beitrag 25447 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 19:36]

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Wie auch immer, und das meine ich jetzt nicht zynisch, es könnte so klingen, ich meine es aber wirklich nicht so, in der Haut einiger NASA- Ingenieure und -Techniker, oder aber auch der Hersteller- Firma des Shuttles möchte ich jetzt wirklich nicht stecken. Da wird vermutlich auf den einen oder anderen nach Beendigung der Unfallforschung/- ergründung noch etwas zukommen.

@Andreas Block, Zu Deiner Frage:

Es war tw. so, daß in der allgemeinen Luftfahrt Metalle wie z.B. Uran als Gewichte in der Flugzeugzelle eingebaut wurde. Und dies (das muß man sich mal vorstellen) sogar bei Zivilflugzeugen . Ob es heutzutage noch immer so ist, weiß ich nicht konkret. Ich kann mich an einen Bericht im TV über den Absturz eines Großraumflugzeugs erinnern (welcher Typ, Gesellschaft und wo ist ja egal) wo dieses heikele Thema zur Sprache kam, darauf berufe ich mich jetzt, ist also nicht auf meinem eigenem Mist gewachsen.

Ob radioaktive Metalle beim Shuttle verwendet worden sind, weiß ich nicht, aber Warnungen offiziellerseits kommen ja meistens nicht von ungefähr... Aber solange nichts außergewöhnliches passiert, ist das ja auch legitim.

Daß Raketensprit giftig und gefährlich ist, kann ich mir jedoch gut vorstellen.

Das zu Beispiel Uran ganz offiziell in der Luftfahrt benutzt wird, ist bekannt, beispielsweise als panzerbrechende Luft-/Boden- Geschosse. Ein bekanter Flugzeugtyp ist z.B. die "A-10 Warthog" (total häßliche Karre übrigens), aber für Waffen interessiere ich mich persönlich eher weniger, ich mag so etwas einfach nicht.

Aber zum Thema zurück: Gibt es da nicht das Problem mit unbeachteten Dauerbrüchen? Ich persönlich denke, das da vielleicht etwas in diese Richtung gehen könnte... wenn ja, bleibt zu hoffen, daß ein evtl. Strukturfehler an den restlichen Shuttles (sind ja weitgehendst baugleich), wenn tats. vorhanden, schnell gefunden wird.

Uli
Andi Wirth

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Beitrag 25448 , Uran in Zivilflugzeugen [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 20:11]

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Hallo Ulrich & Andreas

Abgereichertes Uran wird v.A. als Ausgleichsgewichte in den Rudern verwendet. Bekannt ist dies mir z.B. in der B747-200, wo ich diese Gewichte schon gesehen habe. Sie sind notwendig, weil nicht ausgeglichene Ruder zum Flattern neigen.
Skizze: schwarz: Leitwerksfläche; blau: Ruderfläche; grün: Drehpunkt; rot: Ausgleichsgewicht
Wie man sieht, ist der Hebelarm kurz, Platz ist wenig vorhanden - als nimmt man das dichteste Material, das auf dem Markt erhältlich ist - dazu noch billig, da Abfallprodukt aus der Herstellung von angereichertem Uran.
Ich gehe davon aus, dass das Material in den heutigen Flugzeugen nicht mehr eingebaut wird - aber die alten fliegen ja immer noch.

Gruss

Andi

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Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
Andreas B.

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Beitrag 25449 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 20:15]

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Hi Uli,

...panzerbrechende Uran Geschosse und zivile Luftfahrt
sind doch wohl kaum zu vergleichen !

Andreas

Nicht quatschen, machen ;-)!

http://www.megacluster.de
Jonas Veya

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Beitrag 25450 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 20:22]

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Aber eine unmittelbare Gefahr geht davon kaum aus, die Strahlendosis ist so gering dass ein kurzer Kontakt wohl völlig ungefährlich ist.

Die Chemikalien müssten doch eigentlich während der Explosion(en) verbrannt sein.

IHMO ist das ganze "Getue" wegen Gefahr eher eine Masche um die Leute daran zu hindern Beweisstücke zu manipulieren bezw. zu entwenden.

Zwar zynisch aber: So ein Shuttleflügelteil ist sicher einiges wert für den Sammler...
Tommy

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Beitrag 25452 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 21:24]

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Das denke ich eben auch Jonas, den Leuten wird Angst gemacht, damit die Teile nicht zu begehrtern Sammlerstücken werden. Stellt Euch mal vor die Nasa würde sagen alles ungefährlich, da lege sicherlich inerhalb wenigster Stunden alles was runter kam in den Vitrinen bei Shuttle- und Raumfahrtbegeisterten zu hause.

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Beitrag 25453 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 21:36]

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werden die astronauten im weltraum nicht einer gewissen strahlendosis ausgesetzt? deshalb werden doch vornehmlich aeltere leute ins all geschickt, die die kinderplanung schon abgeschlossen haben. Wenn das der fall ist, dann ist es ja auch wahrscheinlich, dass das material des Spaceshuttles auch belastet ist. Ich kann zwar nicht beurteilen, in wiefern das gefaehrlich sein kann, wenn man sie kurzzeitig anfasst, aber die gefahr koennte ja bestehen. Der hauptgrund wird aber sicherlich auch der bereits erwaehnte sein. Wenn nicht alle Teile da sind kann ja auch unter umstaenden die Ursachenforschung behindert werden.

Dennis.

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Beitrag 25455 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 22:09]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
... Es gab beim Start ein Teil, was vom Shuttle abgefallen und die Tragfläche des Orbiters getroffen hatte.



...im soeben bei CNN live übertragenen "technical Briefing" wurde erwähnt, daß ein sich ablösendes Teil der Haupttank-Isolation beim Start den linken Flügel getroffen hatte. Während der Wiedereintrittsphase dann brachen die Sensordaten der linken Tragfläche zuerst ab (mehrere unanhängige Sensorsysteme - so, als ob diese weggebrochen wäre). Man will nun die Trümmer sammeln und auswerten, ob da ein Zusammenhang besteht, denn man hatte zuvor die Filme vom Start mehrfach analysiert und eine mögliche Beschädigung des Shuttles eigentlich ausgeschlossen.

Gerade erklärt der Ing., daß der Flug bis zu dem plötzlichen Abriß der 'linken Sensordaten' "absolutely perfect" gewesen war...

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Oliver Arend

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Beitrag 25456 [Alter Beitrag01. Februar 2003 um 23:02]

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