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Rolli

Grand Master of Rocketry

Rolli

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Beitrag 1873 [Alter Beitrag05. Februar 2001 um 08:11]

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Hi Achim,
hab da mal so'ne Idee, wie wärs, wenn man von der Spitze der Rakete ein Röhrchen einbaut, welches das einfallende Licht direkt auf den Fotowiderstand auf der Leiterplatine leitet. Man hätte dann kein Neben- oder seitlich einfallende Sonnenstrahlen, das Röhrchen müßte dann innen schwarz sein. Oder eine Linse, welches das Licht von der Spitze auf den FW projektiert.
Ciao, Rolli
Neil

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Neil

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Beitrag 1874 [Alter Beitrag05. Februar 2001 um 10:12]

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Hi,
habe mal wieder seit langem in dieses Thema geschaut. Vielleicht kann man das Problem lösen ,indem man das Spektrum des Lichtes einschränkt.
Beispiel:
Eine Methode um Stealth-Flugzeuge zu orten ist die Abtastung des Himmels nach Schatten im UV-Bereich.
Kann das also sein, das der gesamte blaue Himmel im UV-Bereich leuchtet? Wenn dann der Boden kein UV-Licht reflektiert wäre das doch evtl. die Lösung.
Gibt es eigentlich Sensoren die die Farbe des Lichtes detektieren? Ich denke da so in Richtung blau grün Kontrast.
Bis dann.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Achim

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Achim

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Beitrag 1875 [Alter Beitrag05. Februar 2001 um 23:13]

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Zitat:
Original erstellt von Juerg:
Eine Bemerkung zu Quecksilberschalter:
Hochgefährlich!
Die Dinger sprechen viel zu leicht an und führen entsprechend zu einem unsicheren System. Im Minimum mit einer Schaltung koppeln welche eine Betätigung für mindestens 0.7sek verlangt um den Timer einzuschalten (Die 0.7sek muss man dann halt von der Laufzeit abziehen).
Auch dann ist die Rakete immer noch ein klarer Fall für eine "alle-in-Deckung-bis-die Rakete-sicher-gestartet-ist"-Vorbereitungsphase.
Zudem sollte man nicht flüssiges Quecksilber in Raketen einbauen welche allenfalls crashen können, das Zeug ist extrem giftig.

Gruss

Jürg



Hm.. kann ich eigentlich nicht so ganz nachvollziehen. Das System besitzt natürlich eine Steckbrücke im Zündkreis, die erst dann geschlossen wird, wenn die Rakete startfertig auf der Rampe steht. Für eine ungewollte Auslösung müsste jetzt schon die Rampe umfallen... Ausserdem sind heute alle noch erhältlichen HG-Schalter mit einer Alu-Ummantelung geschützt, die das Auslaufen des HG verhindert. Während des Kraftfluges kann der Schalter doch gar nicht auslösen, da es keine seitlich wirkende Kraft gibt, die auf das HG einwirkt. Gerade HG Schalter halte ich für sehr zuverlässig, da sie nur der Schwerkraft unterliegen und auf die ist doch wohl Verlass. Naja, ich habe bis jetzt jedenfalls noch nie Schwierigkeiten gehabt. Oder habe ich irgendeinen evtl. Störeinfluss übersehen?
Gruss
Achim

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Johannes (Axe) Haux

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Beitrag 1876 [Alter Beitrag07. Februar 2001 um 07:47]

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Achim,
gestern bin ich fast ausgeflippt - Ich hatte Post!
Super, genial!
Ich hoffe, dass Du zum ALRS kommst, dann koennen wir dort die Bezahlung regeln.
Ein uebergluecklicher Johannes

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Stefan Wimmer

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Beitrag 1877 [Alter Beitrag07. Februar 2001 um 12:06]

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Zitat:
Original erstellt von Achim:
Oder habe ich irgendeinen evtl. Störeinfluss übersehen?


...na manche Motoren (z.B. Hybrids mit Eigendruck-Förderung) rütteln/oszillieren ziemlich Heftig. Bei solchen Schub-Unstetigkeiten kann das Hg durchaus mal Kontakt geben, wo es überhaupt nicht paßt.

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Beitrag 1878 [Alter Beitrag07. Februar 2001 um 21:43]

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Zitat:
Original erstellt von Stefan W:
...na manche Motoren (z.B. Hybrids mit Eigendruck-Förderung) rütteln/oszillieren ziemlich Heftig. Bei solchen Schub-Unstetigkeiten kann das Hg durchaus mal Kontakt geben, wo es überhaupt nicht paßt.


Hi Stefan,
vorausgesetzt, es wird ein HG-Schalter in Form eines zylindrischen Röhrchens verwendet, bei dem die Kontakte in einem Ende des Glasrohrs eingeschmolzen sind, dann müsste doch die Querbeschleunigung höher sein, als die Vertikalbeschleunigung, um das HG die Wände hoch zu drücken. Solch hohen Horizontalkräfte sind doch wohl auszuschliessen , oder täusche ich mich da?
Würde ein Oszillieren nicht auch durch die hohe Masse des HG gedämpft?
Ist ein Fehlverhalten des HG (nicht der restlichen Komponenten) während der Aufstiegsphase physikalisch nicht völlig unmöglich?
Selbst wenn es dabei zur ungewollten Kontaktgebung des HG kommen würde, so würde sich die Zeit des Timers doch nur um max. die Zeitdauer der Schubphase verkürzen, also max. 2-3 sekunden. Das würde wohl noch keine Katastrophe bedeuten?
Achim

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Beitrag 1879 [Alter Beitrag08. Februar 2001 um 01:48]

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Hallo Rolli, Neil,
Den Einfallswinkel des Lichtes mit einem Röhrchen einzuengen, habe ich schon probiert.
Zwar wird der LDR dann vom Seitenlicht abgeschirmt, wenn die steigende Rakete aber grade auf eine dunkle Wolke zufliegt....
oder beim Abwärtsflug eine Reflexion abkriegt... Muss man einfach probieren.
Bei meinen Tests war total bewölkter Himmel und da konnte ich keinen Unterschied bemerken, ob mit oder ohne Röhrchen.
Die Sache mit dem Frequenzspektrum klingt interessant. Frage: ist der UV-Anteil im Himmel immer höher als am Boden? Was ist bei bewölktem Himmel? Filtern die Wolken, Dunst, usw. das UV-Licht evtl heraus, so dass doch wieder Probleme entstehen könnten?
Achim

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Stefan Wimmer

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Beitrag 1880 [Alter Beitrag08. Februar 2001 um 10:13]

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Zitat:
Original erstellt von Achim:
vorausgesetzt, es wird ein HG-Schalter in Form eines zylindrischen Röhrchens verwendet, bei dem die Kontakte in einem Ende des Glasrohrs eingeschmolzen sind, dann müsste doch die Querbeschleunigung höher sein, als die Vertikalbeschleunigung, um das HG die Wände hoch zu drücken. Solch hohen Horizontalkräfte sind doch wohl auszuschliessen , oder täusche ich mich da?


Ein Hybrid-Motor mit N2O-Eigendruckförderung hat einen oszillierenden Schub/Zeit-Verlauf, da duch die entzogene Verdampfungswärme der Förderdruck immer wieder abnimmt. Das Teil "rüttelt" also in Schubrichtung. Sowas kann sich immer aufschaukeln und den Hg-Tropfen zum Hüpfen bringen. Das wäre dann gefährlich.
Zitat:
Würde ein Oszillieren nicht auch durch die hohe Masse des HG gedämpft?


Nein, Masse bringt Trägheit, keine Dämpfung (siehe Physik-Unterricht, Federpendel).
Zitat:
Ist ein Fehlverhalten des HG (nicht der restlichen Komponenten) während der Aufstiegsphase physikalisch nicht völlig unmöglich?/
Zitat:



Natürlich ist ein Fehlverhalten unter ungünstigen BEdingungen immer möglich.
Zitat:
Selbst wenn es dabei zur ungewollten Kontaktgebung des HG kommen würde, so würde sich die Zeit des Timers doch nur um max. die Zeitdauer der Schubphase verkürzen, also max. 2-3 sekunden. Das würde wohl noch keine Katastrophe bedeuten?





Hmmm, bei 'normalen' Feststoff-Motoren ist es wohl nicht so schlimm, aber z.B. die Hammerhead-Variante (800ccm Tank) des Hypertech Hybrides brennt um die 8 Sekunden. Wenn da gleich zu Beginn (wo die Vibs am heftigsten sind) eine Fehlauslösung passiert, kann dies schon dramatische Folgen haben...

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Beitrag 1881 [Alter Beitrag08. Februar 2001 um 11:47]

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Zitat:
Original erstellt von Stefan W:
Nein, Masse bringt Trägheit, keine Dämpfung (siehe Physik-Unterricht, Federpendel).


Ist Trägheit nicht auch eine Art der Dämfung? Die Masse "wehrt" sich gegen eine Bewegungsänderung.
Zitat:
Hmmm, bei 'normalen' Feststoff-Motoren ist es wohl nicht so schlimm, aber z.B. die Hammerhead-Variante (800ccm Tank) des Hypertech Hybrides brennt um die 8 Sekunden. Wenn da gleich zu Beginn (wo die Vibs am heftigsten sind) eine Fehlauslösung passiert, kann dies schon dramatische Folgen haben...


Es kommt also auf den verwendeten Antrieb an ob ein Quecksilberschalter unbedenklich Verwendung finden kann oder nicht. In den meißten Fällen halte ich es für möglich.
------------------
Viele Grüße
Erwin
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Kai A.

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Kai A.

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Beitrag 26231 [Alter Beitrag17. Februar 2003 um 13:51]

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Hi Achim,

was ist eigentlich aus der optischen Gipfelpunkterkennung geworden?
Ist der von Dir gepostete Schaltplan der endgültige, oder hast Du da noch optimiert?

Gruß

Kai


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