Um mal wieder ONTOPIC zu werden...

Bei mir kannst Du den SALT-3 LCD (also die Luxusversion!) haben. Ist auf Lager!

Bei Interesse -> email!

Gruß,

Oli4

Zitat:

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Hendrik, Deine Kollegen in Oberpfaffenhofen wissen, wie man aus einem GPS-Signal eine Positionsbestimmung mit nur wenigen Dezi- oder gar Zentimetern Fehler herausbekommen kann.

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nach meinem Wissensstand ist differential GPS zwar bis in den mm-Bereich nutzbar, aber so langsam, daß man es für den Gipfelpunktdurchgang nicht anwenden kann.

Winfried der eigentlich keine Zeit hat.

Genauso ist es. Man kann die Daten, die GPS sendet, jedoch speichern und nach dem Flug auswerten. GPS soll ja zur Genauigkeitsmessung der Höhenmesser mitfliegen und nicht zum Fallschirmauswurf (darum streiten sich ja schon drei Höhenmesser).

Oliver

Zitat:

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gespannt auf die Ergebnisse eines Flugs mit RDAS, Altacc, SALT und GPS.

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Und wenn diese Rakete am Gipfelpunkt noch eine Farbwolke ausstößt, welche vermessen wird, haben wir dann alle Höhenmessungen kombiniert.
Und danach alle miteinander vergleichen.
Das wäre ein sehr interessanter Versuch.

Jonas

Zitat:

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Original geschrieben von Winfried


nach meinem Wissensstand ist differential GPS zwar bis in den mm-Bereich nutzbar, aber so langsam, daß man es für den Gipfelpunktdurchgang nicht anwenden kann.

Winfried der eigentlich keine Zeit hat.

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yepp, die Genauigkeit ist weniger das Problem, wohl aber die Zeit in der die auswertbaren Signale kommen. Da kämpfen wir momentan beruflich im Team dran (Dif.GPS mit Leica System in einer landwirtschaftl. Sondermaschine)

Und was den "Deutschländer"-Grillwurst-Streit angeht...
Wie wäre es wenn Peter seinen SALT stellt und Jürg die Rakete ?

@Peter,Juerg... tztztz...

Gruss
Tom

Am Wochenende hat sich in Roggden ein Test ergeben, der ganz gut hier reinpaßt. Winfried hat ja drei brandneuer Tiny SALTs mitgebracht, und weil die Teile nur noch 16 x 40 Millimeter groß sind, haben zwei von ihnen Freikarten bekommen für einmal mitfliegen in der Weissen Pyrrha.

Nach der Landung stellte sich die spannende Frage: wie groß sind die Abweichungen zwischen den beiden Höhenmessern? Nur der unbedarfte Laie findet es selbstverständlich, daß alles perfekt übereinstimmt. Im wirklichen Leben ist Meßtechnik garnicht trivial und alles ist eine Frage der Toleranzen. Also wäre es normal, daß die beiden aufgezeichneten Kurven ein klein wenig voneinander abweichen.

Mit unserer SALT-Software kann man beliebig viele Flugkurven übereinander zeichnen lassen. Genau das habe ich im folgenden Bild getan. Tiny1 und Tiny2 liegen übereinander, so daß man die Abweichungen auf den ersten Blck sehen kann:

Folgende Datei wurde angehängt:

Um kurz was vorweg zu nehmen...

Die Auswertung der Flughöhe beim Erstflug meiner BC-P545I ergab verheerendes... Also, als Höhenmesser eignet sich der AltAcc wahrlich absolut nicht!
Der Gipfelpunkt liegt nach AltAcc in einem mehrere Sekunden andauernden Plateau gleicher Höhe...
Der Sinkflug ist eine Treppengraphik!!!
Die Treppenstufen sind ca. 50 m hoch und 8 Sekunden lang...
Die Aussage die man treffen kann...
Nach 11 Treppenstufen landete die BC-P545I
WOW!!!

Ok, die Gipfelpunkterkennung war erfolgreich. Fallschirm wäre durch AltAcc gekommen, wenn ihm nicht der DentaMag zuvorgekommen wäre.

Mein persönliches Fazit:
Der AltAcc eignet sich NICHT zu Höhenmessung. Hier gibt er Tendenzen aus...
Er erkennt den Gipfelpunkt und ist für den Fallschirmauswurf gut geeignet.

Und nochwas...
Nachdem Neil und ich alle Rohdaten per ASCI in eine EXCEL-Datei exportierten viel und brachiales in die Augen:
Die Beschleunigungsmessung erfolgte nach unserer Auswertung der Daten durchschnittlich alle 0,4 Sekunden... alle 0,4 Sekunden EIN Meßwert... Demnach sieht die Fluggeschwindigkeit nach zeitlicher Integration der Beschleunigung ähnlich holperig aus...
Jedoch sind dies Daten, die der SALT nicht liefert. Daher will ich nicht meckern!

Ende vom Lied:
AltAcc gut für Gipfelpunkt-Fallschirm und Hauptfallschirm
Liefert Geschwindigkeit und Beschleunigung
SALT gut für Höhenmessung, Gipfelpunkt-Fallschirm und Hauptfallschirm.

Viele Grüße,

Hendrik

Hi,

interessant wäre auch sowas wie Systemcheckfunktionen zu vergleichen. Also nicht die Funktion an sich, sonder die Kontrolle der Funktion des Sensors. Wenn der Sensor sowas wichtiges wie Fallschirmauswurf machen soll, dann soll er bitte vor dem Start auch sagen ob er dazu in der Lage ist.
Wie sieht es da mit den Drei genannten Systemen aus?

Gruß

Neil

Hi,

@Peter:

ich finde die Aussage "bester Höhenmesser" auch etwas übertrieben. Besser wäre gewesen "Bester Höhenmesser der mir unter die Finger gekommen ist".
Sodann noch einige Fragen zu der SALT Messung da oben.
1.) Es war die Rede von drei SALT die da mitflogen. Es sind aber nur zwei Kurven zu sehen?
2.) Gibt es die Kurve auch in einem Excelleßbaren Format? Ich würde gerne mal ein paar Kalkulationen damit anstellen.
3.) Für alle die sich mit Höhenmessern auskennen, wie sieht die Fehlertolleranz in Bezug auf Einbaufehler aus? Sprich Druckausgleichlöcher oder bei den Beschleunigungssensoren Sensorschräglage?
Bei so einem System darf man nicht nur den Messfehler sondern auch den Bedienfehler sehen.

Gruß

Neil

Zitat:

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Original geschrieben von Neil
Wie sieht es da mit den Drei genannten Systemen aus?

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Nehmen wir mal das gebräuchlichste Mitglied der SALT Familie, den LCD mit Piepser. Nehmen wir ferner an, alles sei fertig verdrahtet, die Rakete steht auf der Rampe und man schaltet den SALT-3 ein. Dann tut er zweierlei:

1) Auf dem LCD Display steht unten rechts der Zustand der angeschlossenen Zünder, zum Beispiel A2. A bedeutet, daß ein Apogäumszünder angeschlossen ist und Durchgang hat. 2 meint dasselbe für den zweiten Zünder, der vom Ereignis Nummer 2 gemäß Benutzervorgaben ausgelöst wird.

2) Beim Einschalten piepst der SALT zweimal. Der erste Ton gilt dem Apogäum, der zweite Ton dem Ereignis Nummer 2. Kurze Töne bedeuten Durchgang, lange Töne bedeuten: kein Zünder angeschlossen bzw. nicht betriebsbereit. Das ist natürlich auch so bei den SALTs, die kein LCD haben. Typischerweise ist der erste Piepston kurz, der zweite lang. Das will sagen: ein Apogäumszünder ist funktionsfertig, und weil wir nur einen Fallschirm auswerfen, ist am zweiten Ausgang des SALT nix angeschlossen.

Kurz gesagt: mitten im Adrenalinstrom kurz vor dem Start ist das Einschalten des SALT richtig beruhigend. Denn Du weißt, woran Du bist.