Neil
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Hi,
damit nicht sowas wie zwischen Peter und Juerg entsteht,
Ich habe nur Motordelays gesehen.
Als einzigste Ausnahme ist mir Bertram eingefallen. Das es nicht so ist, ist doch toll. Was aber sagt Tripoli dazu? Muss ein Backupsystem vorhanden sein ab einem bestimmten Level?
Gruß
Neil
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Juerg
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Zitat: ist es nicht so das die Tripoli sich für die Sicherheit der Mitglieder sorgt und desewegen bestimmte Motoren zuläst und andere nicht. Passiert dann sowas auch mit Bergungselektroniken? Ich habe bei euch nur immer Motordelays gesehen.
Wo hast Du denn hingeschaut? (Nur Motordelays) Wir fliegen seit Jahren intensiv (aber natürlich nicht ausschliesslich) mit Elektronik. Mein eigener Altacc ist Jahrgang 1996, Dani hat im 97 seinen ersten Altimeter gekauft, genau wie viele andere in der ARGOS. Tripoli hat kein "Elektronik-Testing". Beim Motor-Testing geht es nicht um die Sicherheit im Flug sondern mehr um die Betriebssicherheit der energiereichen Triebwerke. Die Elektronik ist eher im Zuständigkeitsbereich des RSO: Wenn von einem Produkt bekannt würde, dass es Probleme hat, dann würde der RSO Flüge damit unterbinden. (Aber wer würde schon seine Rakete damit riskieren!) Da dies im dicht besiedelten Europa noch mehr ein Thema ist als in der amerikanischen Wüste und wir klare, transparente Regeln wollen, haben wir in der ARGOS auch geregelt wie mit experimenteller Elektronik und ganz neuen Produkten umgegangen werden soll (Backup-System für Drogue gefordert) Am Ende ist aber immer jeder einzelne Flieger für die Sicherheit seiner Rakete verantwortlich (und damit auch dafür, dass er zuverlässige Systeme verwendet und alles dafür tut um ein Versagen zu verhindern) Gruss Jürg
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Neil
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Hi, das war der 5 Flug. Vorher flog die Rakete 4 mal ohne Probleme und immer nach dem gleichen System gepräpt. Vor dem Präpen habe ich die Watte getestet ob diese feucht ist. Der Versuch verlief positiv. Vor dem Erstflug habe ich das Auswurfsystem zweimal getestet. Einmal verlief es negativ weil Schrim zu eng gepackt. Das zweite mal dann erfolgreich. Nach dem ersten Flug habe ich die Schirme gewechselt. Ich habe optimiertere genommen die kleiner gepackt werden können und somit leichter heraus gehen. Auch dies habe ich wieder getestet. Da die Motore die ich verwendet habe die Rakete um die 600 Fuß hoch gehoben haben, konnte man auch Main und Drogue vom Altacc gut sehen. Bei flügen unter 600 Fuß kamen beide in sehr schneller Reihenfolge. Bei Flügen über 600 Fuß war der Unterschied größer und später in der Flugkurve war Main auch genau beo 600 Fuß gefeuert worden. Das System hat also funktioniert. Was jetzt bei dem letzten Flug anders war, waren der Motor und die harte Landung vorher. Der Motor war ein BC125 und hat optimal funktioniert. Ich habe das auch vorher mal durchgerechnet und es scheint so auch in real abgelaufen zu sein. Schaut man sich Kurven aus den USA an wird da bei dem Start der Altacc mehr beansprucht. Ich tippe zur Zeit auf einen losen Klemmblock für den Drogue Zünder. Der war geschlossen bei der Überprüfung und wurde bei dem Start durch die Beschleunigung geöffnet. Ich meine damit die Lötstellen. Das Kabel nehme ich immer doppelt und Klemme das dann fest und Prüfe nachher nochmal die Festigkeit der Klemmen. Bei diesem Flug aber habe ich das Kabel in der Klemme gelassen und nur den Zünder an dem alten Kabel angelötet. Daher könnte mir nicht aufgefallen sein das der ganze Klemmblock lose war. Wäre also auch nochmal ein Punkt für die nächste Rakete. Entweder zweiten Klemmblock fest verdrahtet an der Fallschirmkammer oder ein Punkt für die Checkliste. Ich habe da noch eine andere Theorie wonach Reidth meine Raketen nicht mag. Bis jetzt flog nur eine Rakete dort ohne Bruch und der Flug verlief auch nicht normal. Ich sollte also in Erwähgung ziehen nicht mehr in Reidth zu starten . Gruß Neil
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Erwin Behner
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Sieht, was ich beim überfliegen so gelesen habe, nach einer Verkettung unglücklicher Umstände aus:
Der erste Zünder hat versagt bzw. war nicht richtig angeschlossen oder wurde nicht ausgelößt.
Der 2. Zünder hat zwar ausgelöst aber die Watte nicht entzündet. Das läßt für mich folgende Möglichkeiten vermuten: 1. Der Zünder war nicht ganz OK und brachte zu wenig Energie 2. Die Watte war zu zündunwillig (zu feucht???), der Zünder verpufte. (Der anschließende Feuerzeugtest ist da zu wenig aussagekräftig, weil die "Einwirkzeit" dabei viel höher ist.) 3. Es wurde dem Zünder zu wenig Energie zugeführt.
Ein paar Fragem stellen sich mir noch: Wie ist das Altacc gelöst, wann löst der erste, wann der zweite Zünder aus? Was für Zünder wurden verwendet? Hat der Altacc einen zusätzlichen Kondensator für die Zündung oder schaltet er direkt die Batterie?
Viele Grüße Erwin
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Neil
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Hi,
zu deinen Fragen:
1. Drogue löst aus wenn die Integration der Beschleunigungsmessung 0 ergibt. Meint, das der Sensor feststellt, wann die Rakete die geringste Geschwindigkeit hat. Main wird dann bei >600 Fuß Apogeum erst bei 600 Fuß gezündet. Bei <600 Fuß Apogeum direkt nach dem Drogue.
2. SN0
3. Ja hat er.
Gruß
Neil
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Achim
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Der Test des Altacc ist etwas problematisch, finde ich. So wie in der Anleitung beschrieben, klappt es bei mir fast nie. Meine Methode: Den scharfen Altacc über den Kopf halten, in die Hocke gehen und wie ein Frosch nach oben springen. Dann zündet der Zünder. Unabhängig davon: Natürlich kann auch ein SN0 defekt sein. Darum verwende ich immer 2 völlig unabhängige Systeme mit eigenen Zündern, die auf eine gemeinsame Ausstossladung gehen. Dass ein SN0 die Pyrowatte nicht zündet, hab ich noch nie erlebt und kann es mir auch nicht vorstellen. Da muss ein anderer Fehler vorliegen. So was gibt es nicht.
Gruß, Achim
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Frank Grajetzky
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Hallo Neil Nachdem ich nun auch wieder am Forenleben teil haben darf, möchte ich Dir nur sagen, daß es mir sehr Leid für Dich und deine Rakete tut. Ich habe, wie Du weißt, oft staunend vor der Rakete gestanden und auch gehofft sie mal fliegen sehen zu dürfen. Aber ich hoffe da einmal auf die nächste. MfG Frank
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Neil
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Hi,
nach langem überlegen bin ich zu folgender Ursachentheorie gekommen: Bei der letzten Landung schlud die Rakete genau mit dem Heck auf dem Boden auf. Dabei hat sich ein Spant verformt und das ganze Körper rohr wurde in den Heckkonus gedrückt. Dies weist auf einen sehr starken Impuls hin. dieser Impuls hat die aufgelöteten Klemmen angebrochen. Das Durchmessen des Zündkreislaufs hat somit noch funktioniert. Bei dem Start ist dann durch die hohe Beschleunigung die Bruchstelle komplett aufgebrochen und der Zünder konnte somit nicht mehr zünden. Der Rest ist bekannt.
Gruß
Neil
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Juerg
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Hallo Neil
Welche Klemmen meinst Du? Die des Altacc? Ich halte es für ausgeschlossen, dass diese Klemmen bei der harten Landung beschädigt wurden, dazu haben sie einfach nicht genügend Eigenmasse. Typischerweise wird beim ALTACC im Falle eines Crashes zuerst mal der Batteriehalter (mit der schweren Batterie) abrasiert. Für mich liegt die Ursache irgendwo im Zusammenspiel Zünder / Watte, zumal der einzige untersuchbare Zünder ja gefeuert und die Watte trotzdem nicht entzündet hatte. Ich (und andere) habe gute Gründe warum ich trotz des Dreckes nach wie vor Schwarzpulver verwende, solche Probleme ist einer davon.
Gruss
Jürg
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Neil
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Hi,
ich bin über folgenden Punkten zu der Erkenntnis gekommen das die Klemmleiste abgebrochen sein muss.
1. Der zweite Zünder zündete, also war die Batterie OK. 2. Der erste Zünder zündete nicht, was auf eine Unterbrechnung der Stromzufuhr deutet. Der Zünder wurde geborgen, allerdings war der Zündkopf durchgebrochen aber nicht verkohlt.
Das mit der Batterie als erstes glaube ich nicht. Die sieht (sah) recht stabil aus, zumal diese ja direkt mit der Halteschraube des ALTACC verbunden war. Dann müßte sich ja schon der ganze ALTACC abmontiert haben. Mit den Klemmleisten stehe ich auf Kriegsfuß. Ich bin der Meinung, das man eine Schraubklemme nicht mit Lötaugen festmachen kann. Das Lötauge ist einfach nicht stabil genug auf der Leiterplatte befestigt. Einmal zufest die Schraube angedreht oder das Kabel verkantet, schon löst sich das Auge von der Leiterplatte.
für Zukünftige Raketen werde ich eine Externe Schraubklemme benutzen und das Kabel am Höhenmesser (Bergungssystem) anlöten.
Eine weitere Ursache die ich angenommen hatte, war ein kaputter Beschleunigungssensor. Diese Thero schließe ich aber weitesgehend aus, weil die Kalibration vor dem Start wie immer verlaufen ist.
Gruß
Neil
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