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Brzelinski

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Beitrag 2360 [Alter Beitrag02. Februar 2001 um 18:43]

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Hallo Peter,
ich habe Deinen Text erst jetzt gefunden.
Vielen vielen Dank. Es gibt ihn wirklich, den BC 360. Gehört habe ich den Namen schon oft. Aber jetzt kann ich ihn kaufen. Ich werde gleich ein Schreiben an Ernst Maurer fertigmachen.
Noch einmal D A N K E S C H Ö N.
Viele Grüße, Gert.
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 2361 [Alter Beitrag05. Februar 2001 um 11:17]

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Hallo Gert,
schön das Du den Weg hier hin gefunden hast!
Wie Du schon bemerktest, hier in diesem Kreis engagierter Raketenmodellbauer gibt es den BC 360, er ist kein Hirngespinst und wird nicht verheimlicht, sondern gelobt!
Herr Maurer ist aber zur Zeit nicht zu erreichen, in drei Wochen wird er wieder da sein. Insofern wundere Dich bitte nicht, wenn Du auf Dein Schreiben keine prompte Antwort bekommst.
Viele Grüße,
Hendrik

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Rolf

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Rolf

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Beitrag 2362 [Alter Beitrag08. Februar 2001 um 18:21]

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Für alle, die den BC-360 noch nicht kennen:
Die technischen Daten und Entwicklungsgeschichte des Double-Base Raketenmotors sind auf der Ramog-Homepage www.ramog.de unter Ramog-aktuell bzw. Experimental zu finden.
Gruß Rolf
Faust

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Beitrag 2363 [Alter Beitrag14. Februar 2001 um 21:25]

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hm, frage...
... die verschiedenen pulversorten haben
ja auch alle unterschiedliche hitzentwicklung - wie hoch ist eigendlich die hitze entwicklung bei "double-base" treibstoff's des bc360 ?
bzw. welche ab-brand-temp. hat dieser ?
vielen dank,
faust

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Jörg Kadau

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Beitrag 2364 [Alter Beitrag18. Februar 2001 um 20:40]

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Die Temperatur ist natürlich Mischungsabhängig aber so grob kann könnte das stimmen:
NC 50-60;NGl 30-45 2127-2927 Grad Celsius
Nc 45-55;NGl 25-40 1427-2227 Grad Celsius
joerg
Faust

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Beitrag 2365 [Alter Beitrag20. Februar 2001 um 22:20]

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Hm, also 2927 C° sind ja schon fast die
selben Temperaturen, wo auch in großen
Raumfahrt-Raketen-Motoren entstehen, oder ?
Welche stoffe halten dann eigendlich überhaupt noch
solchen Temperaturen dauerhaft stand ?
(Also die meisten mir bekannten Metalle schmelzen da ja
schon lange...)
Und wie sieht es da mit Keramik oder Steinen aus ?
danke,
Faust

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Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 2366 [Alter Beitrag21. Februar 2001 um 08:30]

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Zitat:
Original erstellt von Faust:
Hm, also 2927 C° sind ja schon fast die
selben Temperaturen, wo auch in großen
Raumfahrt-Raketen-Motoren entstehen, oder ?
Welche stoffe halten dann eigendlich überhaupt noch
solchen Temperaturen dauerhaft stand ?
(Also die meisten mir bekannten Metalle schmelzen da ja
schon lange...)



Hi Faust,
bei Feststoff- oder Hybridraketen gibt es einen Vorteil: der Brennkanal sitzt in der Regel in der Mitte, der Treibstoff brennt von innen nach außen ab (so auch beim BC 360, nur das es eben ein Sternbrenner ist). Dabei schützt der Treibstoff die Kammerwand vor den heißen Verbrennungsgasen.
Bei Flüssigtreibstoffraketenmotoren gibt es mehrer Arten, zu kühlen:
1. Ablativ. Du hast einen Einschub in der Brennkammer, der von der Flammenfront langsam verzehrt wird. Hält für eine Brenndauer von bis zu 20 Sekunden ganz gut. Nachteil ist, das der Brennkammerdurchmesser so allmählich immer größer wird (der Brennkammerdruck nimmt also ab) und außerdem bei größeren Raketenmotoren auch unverhältnismäßig schwer ist.
2. Regenerativ. Mehrere Möglichkeiten stehen zur Auswahl.
Du kannst entweder innen einen Film deines Treinstoffs direkt an der Wand einspritzen, oder, wie es heute bei den allermeisten Motoren gemacht wird, den Treibstoff vor Einspritzung in Wendeln im die Brennkammer führen. Das kühlt sehr gut .
Von den Materialien werden i.d.R. hochtemperaturfeste Metalllegierungen (z.B. aus Wolfram) verwendet.
Gruß,
Tom aus Gö
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Beitrag 2367 [Alter Beitrag21. Februar 2001 um 08:45]

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Moin Faust!
Also Steine scheiden sehr schnell aus... Denk mal an Lava, das ist Gestein bei ca. 1000 °C in flüssiger Phase.
Es gibt sehr wohl hochtemperaturfeste Werkstoffe! Da muß man noch nicht einmal hochdotierte Legierungen zurückgreifen, Elemente reichen schon.
Hier mal einige Schmelztemperaturen, soweit ich sie zusammenkriege...
Hafnium rd. 2500 °C
Tantal rd. 3300 °C
Wolfram rd. 3800 °C
Rhenium rd. 3500 °C
Aber oxidische Keramiken sind viel viel billiger und halten zu Teil das gleiche aus, oder sind gar besser!
YPSZ z. B.! Das ist Yttriumoxid phasenstabilisiertes Zirkonoxid. Hier ist es gerade Gegenstand der Forschung, geringe Massenprozente an Lanthan, Hafnium oder Cer beizulegieren, um die Schmelztemperatur von 2800 °C aus noch weiter zu erhöhen.
Reines Hafniumoxid oder Thoriumoxid haben sowieso schon eine höhere Schmelztemperatur, Thorium scheidet jedoch aufgrund seiner Toxizität aus!
Die YPSZ finden heute schon in der neuen Triebwerksgeneration Einsatz. Dort werden sie durch verschiedene Verfahren auf Turbinenschaufeln aufgedampft (EB-PVD)/aufgespritzt (APS) und schützen so die Substratwerkstoffe der Schaufeln vor thermischer Überlastung.
Ach, nicht zu vergessen! Kohlenstoff!!! Schmelzpunkt 4300 °C!!! Deswegen ist doch im BC eine Graphitdüse!!!
In diesem Sinne, immer cool bleiben,
Hendrik

SOL-2

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Tom Engelhardt

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Beitrag 2368 [Alter Beitrag21. Februar 2001 um 11:59]

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Zitat:
Original erstellt von Hendrik:
Ach, nicht zu vergessen! Kohlenstoff!!! Schmelzpunkt 4300 °C!!! Deswegen ist doch im BC eine Graphitdüse!!!


Hi Hendrik,
ich dachte immer, Graphit schmilzt nicht, sondern sublimiert bei 3800 °C...oder irre ich mich da?
Gruß,
Tom aus Gö
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Beitrag 2369 [Alter Beitrag21. Februar 2001 um 15:43]

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Hallo Tom aus Gö,
ist schon richtig....Grphit sublimiert natürlich!
Ich zählte ihn deswegen auf, da er mir auf Faustus´ Anfrage hin als HT-Werkstoff einfiel. Aber meines Wissen liegt die Sublimationstemp. bei rd. 4300 °c... Bist Du Dir mit Deinen 3800 °C sicher? Ich schaue aber mal nach!
Viele Grüße und ich warte auf Deine Post... ist meine schon bei Dir eingegangen?,
Hendrik

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