Stefan Wimmer
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Hallo Leute, in einem anderen Thread werfen sich manche Leute die Argumente um die Ohren, wie (un-)zuverlässig die einen oder anderen Varianten der Gipfelpunkterkennung so sind. Auch die magnetische Gipfelpunkterkennung bekommt "ihr Fett weg". Dies möchte ich mal zum Anlaß nehmen Verbesserungen an der Schaltung zu diskutieren. Die Beschaltung der Sensors ist (von der Elektronik her) ziemlich einfach und hier im Forum auch hinreichend diskutiert. Was spräche nun dagegen, einen kleinen Einchipper mit auf die Platine zu setzen und ein paar Verbesserungen bzw. zusätzliche Features mit aufzunehmen? Lasst uns also mal zunächst eine Liste der Kritikpunkte sowie ein Brainstroming über Verbesserungen machen. Kritik: fälschliche Auslösung bei Verwendung von magnetischen Materialien in der Rakete oder Startvorrichtung mögliche Lösung: vorsehen einer "Totzeit" direkt nach dem Start, bevor der magn. Sensor ausgewertet wird. (Nachteil: man braucht wieder eine Starterkennung) Verbesserungsidee: Wenn man dann eine Starterkennung hat, könnte im µC leicht auch ein Backup-Timer implementiert werden. So, nun macht mal die Liste lang und länger... Stefan
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Oliver Arend
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Man misst die Lage im Raum durch mehrere Beschl.-Messer und stellt somit fest, in welche Richtung (N-S, W-O) die Rakete in ihrer hoizontalen Lage zeigt, so dass man gewisse Unterschiede in den Magnetfeldlinien ausgleichen kann und der MAD immer dann auslöst, wenn die Rakete wirklich waagerecht ist und nicht dann, wenn sie parallel zu den Feldlinien (oder war's senkrecht? Na, Ihr wisst schon...) liegt.
<vbg>
Oliver
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Peter
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Zitat: Original geschrieben von Stefan W in einem anderen Thread werfen sich manche Leute die Argumente um die Ohren, wie (un-)zuverlässig die einen oder anderen Varianten der Gipfelpunkterkennung so sind.
<dummfrag>Wo denn?</dummfrag>
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Andreas H.
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Stefan Wimmer
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Zitat: Original geschrieben von Oliver Arend Man misst die Lage im Raum durch mehrere Beschl.-Messer und stellt somit fest, in welche Richtung (N-S, W-O) die Rakete in ihrer hoizontalen Lage zeigt...
Nicht schon wieder! (Sagt hier eigentlich irgendjemandem der Begriff "Galileitransformation" (oder, wenn's schneller wird, "Lorentztransformation") irgendetwas?) Das würde höchstens mit Rotationssensoren funktionieren, nicht aber mit (linearen) Beschleunigungssensoren.
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Neil
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Hi,
ich weiß noch nicht so recht was man an dem MAD noch verbessern könnte. Das freischalten nach dem Start gigne auch mit einem Schalter der auf Brennschluß (0g) reagiert. Somit ist kein Timer nötig. Was vielleicht stört ist das unbeabsichtigte auslösen beim handtieren auf dem Boden. Wenn schon kleinen Compi an Bord dann um die Zeit zu messen bis zur Auslösung, was eine gewissen Höhenmessung zuläßt.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Tom
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Zitat: Original geschrieben von Stefan W
mögliche Lösung: vorsehen einer "Totzeit" direkt nach dem Start, bevor der magn. Sensor ausgewertet wird. (Nachteil: man braucht wieder eine Starterkennung)
Hallo Stefan, das mit der Totzeit ist eine sehr gute Idee. Ich hatte ähnliche Gedanken und wollte mittels Timer den DentaMag erst nach dem Start scharfschalten. Damit wäre auch das Problem von magnetisierten Startstäben aus der Welt. Die Idee als Ein-Chip begrüße ich auch sehr !! Kleinere Bauform (obwohl ich eigentlich kein Fan von SMD bin...) und vor allem weniger Teile die defekt sein könnten... Klasse ! Tom
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Andreas H.
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Hi Stefan,
hier mal ganz kurz ein paar Ansätze aus meiner Sicht:
1. Empfindlichkeit gegenüber Eisenmetallen (bei CFK-Rod oder Alu-Rail aber kein Problem) 2. Spannungsspitze beim Einschalten (dadurch 2 Schalter EIN und SCHARF notwendig) 3. Gedächtnisverlust des KMZ durch starke Magnetfeldeinflüsse - RESET notwendig (bei Deinem SMD-MAD wohl schon anders gelöst?) 4. Energiesparmodus nach Auslösung 5. Low-Bat-Anzeige (hat Achim schon drin) (evtl. 6. Integration eines Backupsystems)
Kein Anspruch auf Vollständigkeit!
Gruß Andreas
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Peter
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Stefan,
wenn der Dentamag auf Mikroprozessor umgestellt wird und mindestens zwei veränderliche Parameter unterstützt (Totzeit und Timer), wie genau würdest Du das lösen- wie soll der Benutzer diese und vielleicht noch weitere Parameter einstellen können?
Peter
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Stefan Wimmer
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Das mit der Totzeit ist einfach: Ich gehe mal davon aus, daß es nicht viel Sinn macht, eine Rakete mir A oder B Motor mit einer Elektronik in der Größe einer Magnetischen Gipfelpunkterkennung auszustatten. Der kleinste zu berücksichtigende Motor wäre also ein C. Und der hat eine Brenndauer von über einer Sekunde. Und nach einer Sekunde spätestens sollte die Rakete die Führung verlassen haben (wenn sie so lange braucht ist sie sowieso schon extrem untermotorisiert), also würde ich einfach eine feste Totzeit im Bereich von 600...1000ms vorsehen. Den Backup-Timer könnte man in bewährter Manier per Mäuseklavier konfigurieren.
Die anderen Anregungen von Andreas sind auch interessant und mit einem µC mit eingebautem ADC relativ leicht zu realisieren.
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