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Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 38993 [Alter Beitrag15. November 2002 um 12:56]

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Wie würde die Schaltung den Start erkennen?
Josef

(verstorben)

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Beitrag 38973 [Alter Beitrag15. November 2002 um 15:01]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan W


Nicht schon wieder! smile
(Sagt hier eigentlich irgendjemandem der Begriff "Galileitransformation" (oder, wenn's schneller wird, "Lorentztransformation") irgendetwas?)





Lorentztransformationbig grin wink

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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 38983 [Alter Beitrag15. November 2002 um 18:33]

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...oooch neee - können wir hier nicht beim Thema bleiben?
(zur Erinnerung: Magnetische Gipfelpunkterkennung)

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 38996 [Alter Beitrag16. November 2002 um 01:48]

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hi,

1.) ich kann Leute nicht verstehen, die der Meinung sind, dass ein 1Chipper mit 50000(0) Teilen seltener Fehlfunktionen aufweist als eine Platine mit 50 Bauteilen. Kann zwar sein, dass das stimmt - aber ich bin eben Laie

2.) ich kann Leute nicht verstehen, die meinen, es erhöhe die Sicherheit, wenn sie einen Backuptimer parallel zum MAD hängen: an die gleiche Batterie und womöglich auch noch an den gleichen Zünder.
Bittebittebitte: Wenn schon Backup, dann richtig: eigene Batterie, eigene Platine, eigenen Zünder+Ausstossladung.
Klar, dann ist es mit T1 vorbei, aber eine T1-Rakete mit elektronischer Recovery <i>mit Backup</i> kann zwar ein Demonstrator des technisch Möglichen sein, aber irgendwie ist es krank, sofern nur die Elektronik doppelt ist und nicht auch die Stromversorgung und die Ausstossladung.

3.) die Starterkennung:
Der Dentamag hat in der bisherigen Form bereits ZWEI OPTIONEN dafür:

Entweder man führt den ARM-Schalter zusätzlich mit einem <i>normally closed</i>-Kontaktpaar heraus, das von einem Stück Pertinax oder ähnlichem an einer Leine offen gehalten wird

Oder man verwendet den RBF (remove before flight)-Kontakt als <i>normally open</i> - sprich: zwei schräg nach unten gerichtete Pfosten ragen aus der Rakete, auf denen eine Kurzschlussbrücke (neudeutsch: Jumper) sitzt, der mit einem 4 Meter langen Faden am Erdboden o.ä. festgebunden ist.

Wenn man eine dieser beiden Sicherheitsvorrichtungen benutzt, <b>bevor</b> man sich dem Pad nähert, kann man auch Startstäbe aus Magnetit benutzen angry
Nebenbei löst das auch das Problem der Einschaltspitze (die bei meinen Exemplaren aber nur im Bereich +-20° vor der Ebene auftrat, in der der Dentamag ohnehin auslösen würde - also schon weitgehend in Horizontalstellung).

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Was wollt ihr also denn unbedingt verbessern? Ich dachte, dass die spärlichen Anwenderberichte gezeigt haben, dass die Probleme mit dem Dentamag vor allem <b><i>mentaler</i></b> Natur sind. An Eurer Stelle würde ich mir Gedanken machen, ob man nicht den RBF-Anschluss verwenden sollte, der ohnehin schon vorgesehen ist:
Am Präp-Tisch Remove-Before-Flight-Kontakt mit Fahne anstecken, alles andere machen wie gewohnt, und am Schluss (bevor man vom Pad zum LCO geht), Fahne und Kontakt abziehen.

Dafür braucht es nun wirklich keine "Verbesserung" mit einem angeblichen Backup, das gar keines ist.

Achim und ich haben uns - nebenbei bemerkt - durchaus Gedanken über die Anwendungssicherheit gemacht. Es reicht , die vorhandenen Optionen zu nutzen.

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Es gibt allerdings etwas, das ich verbessern würde (und in der gerade entstehenden D-Serie wird das konsequent eingehalten). Es ist das gleiche, was ich bei Minidingern wie PerfectFlite-Timern (den ich habe) und bei TinyTimer (sorry Stefan) vermisse: Ein besserer Überblick über den Systemstatus.

Bei mir (= bei der D-Serie) gibt es drei LEDS:
grün = Versorgungsspannung liegt an
gelb = Zünder angeschlossen bzw. "ARM"-Schalter aktiv (sprich: keine Unterbrechung im Zünder-Stromkreis)
rot = jetzt würde Zündung erfolgen. Dies <b>unabhängig</b> vom Zünder --> Test auch möglich ohne Zünder oder bei offenem "ARM"-Schalter.

Bedeutet: Testen nur bei "nur grün", Fliegen nur bei "grün + gelb"

Diese "Endstufe" ist in allen sechs Mitgliedern der D-Serie gleich. Der Schaltplan ist unten zu sehen. Sicherlich lässt sich das auch mit einem kleinen µC implementieren.

Bertram

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Andreas H.

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Beitrag 39003 [Alter Beitrag16. November 2002 um 19:15]

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Hallo Bertram,

mit dem Backup hast Du sicherlich Recht, ich hatte es oben in Klammern gesetzt aus genau den von Dir genannten Begründungen. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Rakete rückwärts wieder runterkommt, ist gering und bei solider Konstuktion kaum zu erwarten. Nur für einen solchen seltenen Fall käme ein Backup mit gleicher Spannungsversorgung und gleichem Anzünder zum Tragen.

Gruß Andreas
Achim

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Achim

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Beitrag 38975 [Alter Beitrag16. November 2002 um 22:37]

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Was mit am DM grade so gefallen hat, war die Einfachheit der Bedienung. Bislang habe ich verwendet:

In der "Moonshine" Altacc + Motorausstoß als Backup.
In der "Flip-Flop" Funk + Timer als Backup.
In der "Carbon Devil" Altacc + Timer als Backup

Neben diesen endgültigen Baureihen gab es noch viele Varianten mit hell/dunkel-Erkennung und allen möglichen Kombinationen davon.
Meine Erfahrung: ich möchte eigentlich kein Auslösesystem mehr, bei dem man irgendwelche Strippen anklemmen muss, Abreissdrähte, Startimpulse bei der Zündung u.ä.
Am genialsten finde ich, was die Bedienung anbelangt, den Altacc und den DM. Bei beiden gibt es nur zwei Schalter, ein/aus und scharf. Fehlbedienunmg kaum möglich. Der Altacc zeigt durch die hohe Blinkfrequenz unmissverständlich "ready for go", ebenso der DM, bei dem ich unmittelbar vor dem Aufsetzen auf die Rampe die Funktion noch mal testen kann. Für die Zukunft sehe ich eine fast ideale Kombination im Höhenmesser von Winfried mit dem DM. Das sollte alle Eventualitäten abdecken.
Was das Backup angeht, so stimme ich mit Bertram völlig überein. Ein Backup mit gleicher Spannungsquelle und gleichem Zünder ist ein Witz.
Wer sich mal die Mühe gemacht hat und eine Batterie zerlegt hat, der wird zu dem Schluss kommen, dass hier die vielleicht grösste Gefahrenquelle liegt. Beim ALRS habe ich eine Rakete gesehen, mit federgespanntem Batteriekasten für 6 Mignonzellen. Das sind 12x Übergangswiderstände und Kontakte miesester Qualität. Daran erhöht ein Backup die Sicherheit auch nicht mehr.
Bei der Ausstoßladung denke ich, man kann problemlos das Backup mit einem zweiten Zünder auf die gleiche Ausstoßladung legen. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass die Pyrowatte plötzlich nicht mehr brennt.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 38997 [Alter Beitrag17. November 2002 um 01:34]

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Hi Stefan,

wenn es ein Redesign mit einem zuätzlichen Timer gibt (Dein Tiny-Timer müsste wohl gut implementiernbar sein), dann mach es bitte so, dass auf der Platine beide Schaltkreise <b>eigene</b> Anschlüsse für U<sub>Batt</sub> und für den Zünder haben.

Wenn einer unbedingt nur mit einer Batterie und/oder nur einem Zünder fliegen will, soll er sich halt zwei bzw. vier Drahtbrücken dazulöten.

Und über die drei verschiedenen LEDs denke mal nach. Die grüne könnte man per ADC mit einem Spannungswächter verknüpfen, obwohl das eigentlich nicht so wichtig ist wie hier manchmal gedacht wird. Der Zünder wird schliesslich vom Elko gezündet, nicht von der Batterie! Der DM würde auch mit Solarzellen prima funktionieren (natürlich dann nur bei Sonnenschein!)

Und wenn Du noch einen ADC über hast, könntest Du damit die Zünder-Impedanz überwachen, mit heftigem Blinken bei unter 0,5 Ohm, Dauerlicht 0,5 bis 3 Ohm, langsamen Blinken bis 6 Ohm und tripple-flash bei Unterbrechung. Oder so.

Bertram
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 38998 [Alter Beitrag17. November 2002 um 01:45]

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Nachtrag:

Und wenn Du noch 10 Bit Output frei hast und eine Starterkennung einbaust, dann hänge doch bitte 3 Mini-7-Segmente* an, die <b>nach dem Flug</b> die Zeit Start bis DM-Auslösung (xx,x sec)anzeigen. Wegen Stromsparung dann nur Anzeige auf Tastendruck.

Und wenn ich schon am Fabulieren bin: ein Taster schaltet dann um auf Anzeige der Timer-Zeit...

Also in der Konfiguration:
- zwei vollkommen unabhängige Stränge (DM, Timer) = 2(!) µPs
- beide mit je drei LEDs, Timer mit einfacher Test-Triggermöglichkeit
- Zeit-bis-Apogäum-Anzeige

Und das ganze auf ca. 100x40mm...

... also DAS täte mir schon gefallen. Und zwar sehr.

Hat noch jemand Wünsche?

Bertram

_____
* ich habe da so kleine einzelne, ca. 7,5x10mm. Von HP gibt es aber auch sehr schöne 4er-Blöcke im DIL-Gehäuse.
Wer es nicht haben will, braucht es ja nicht zu bestücken!
Achim

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Achim

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Beitrag 38976 [Alter Beitrag17. November 2002 um 10:39]

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Zitat:
Original geschrieben von Bertram Radelow
Die grüne könnte man per ADC mit einem Spannungswächter verknüpfen, obwohl das eigentlich nicht so wichtig ist wie hier manchmal gedacht wird. Der Zünder wird schliesslich vom Elko gezündet, nicht von der Batterie! Der DM würde auch mit Solarzellen prima funktionieren (natürlich dann nur bei Sonnenschein!)






Hi Bertram,
den Batteriewächter halte ich für ganz, ganz wichtig. Die Versuche haben gezeigt, dass bei Verwendung von sehr kleinen Batterien der SNO plötzlich nicht mehr zündet. Das kann nach dem 3.Flug sein, oder erst nach dem zwanzigsten. Je nachdem, wie viel man spielt. Zwar zeigt der DM auch dann noch korrekte Funktion, aber nur bei offenem "Scharf"-Schalter. Die Spannung darf keinesfalls unter 6V sinken. Bei Verwendung von dicken 9V Blocks ist das Problem sicher eher vernachlässigbar, aber bei den 12V-Batterien ist der Spannungswächter unverzichtbar.

Gruß,
Achim

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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 38984 [Alter Beitrag17. November 2002 um 20:33]

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Zitat:
Original geschrieben von Bertram Radelow
... ich kann Leute nicht verstehen, die der Meinung sind, dass ein 1Chipper mit 50000(0) Teilen seltener Fehlfunktionen aufweist als eine Platine mit 50 Bauteilen. Kann zwar sein, dass das stimmt - aber ich bin eben Laie ...

Hallo Bertram,

ein wichtiger Punkt und gleichzeitig ein weites Feld, welches Du da ansprichst. Zuverlässigkeitsberechnungen (eher -Abschätzungen) sind ein sehr heikles Ding. Wen Du mal HIER reinschaust (das ist die MTBF-Berechnung einer Monochromkamera), siehst Du einen Überblick, wie die Ausfallswahrscheinlichkeiten (FFR) diverser Bauteiletypen in der Industrie so eingeschätzt werden. Die FFR eines Digital-ICs mit 40 erscheint zwar auf den ersten Blick recht hoch, wenn man in seiner Schaltung aber nur 2 Transistoren hat, liegt man mit dem Wert 2x25=50 schon darüber. Die von Dir als Vergleich angeführte "Platine mit 50 Bauteilen" liegt gegenüber einem Einchipper also deutlich schlechter (der Trend zu immer höherer Intergration kommt ja nicht von ungefär). Ganz schlimm wird es aber, wenn man irgendwelche Steckverbindungen oder Schalter einsetzt (der Hauptgrund, warum mein TinyTimer Lötbrücken hat)...

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