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Neil

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Neil

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Beitrag 38989 [Alter Beitrag17. November 2002 um 22:01]

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Hi,

mir kam heute die Idee, ob man nicht die Schaltugn so modifizieren kann, das man einen 1,2V Akku anschliessen kann. Es gibt doch Schaltungen die daraus dann 9 oder 12 V machen können. Ich finde nähmlich das die 12V Batterie für den DM nicht genug Kapazität hat, und ein 9V Block zu groß und zu schwer ist.
Was haltet ihr davon, das man das Teil evtl. mit einem hochkapazitiven Kondensator betreibt. Kurz vor dem Start aufgeladen bis eine LED okay gibt.
Wie ihr mitbekommen hat, fände ich einen kleineren und leichteren DM toll.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Achim

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Achim

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Beitrag 38977 [Alter Beitrag17. November 2002 um 22:16]

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Hi Neil,

kleiner und leichter ist der DM mini+.
Was die Batterie angeht, so lässt sich da nichts mehr reduzieren. Die Spannungswandler-oder Verdoppler-Schaltungen haben leider einen kleinen Haken: Sie brauchen selbst Platz und erhöhen das Gewicht und arbeiten natürlich nicht mit 100% Wirkungsgrad. Als Folge davon ist nichts zu gewinnen. Du brauchst dann vielleicht nur 1,2 Volt aber dafür wesentlich mehr Kapazität, da die Stromaufnahme steigt. An der möglichen Energiedichte der Zelle ändert sich ja nichts. Die 12V Batterie hat 35mAh Kapazität bei 7,5 g Gewicht. Die kleinsten GP NiHM-Zellen haben 60mAh bei einem Gewicht von 2,5g. Bei erforderlichen 6Stk, also 15g. das doppelte der 12V-Batterie bei doppelter Kapazität.
Ist doch gerecht, oder? In der neuen Version gibt es eine Halterung für die Batterie, so dass das Löten entfällt und 75Cent sind ein super Preis. Vielleicht wäre mit Zink/Luft-Batterien was zu machen, aber frag nicht was die kosten....

Ach ja, die Gold Caps haben wir auch schon längst ausprobiert.
Theoretisch geht das , aber...
Man braucht 2 Stück, das wären 10 Volt und die brauchen so viel Platz wie der ganze DentaMag. Eine helle Led schluckt alleine 20mA, da ist der GoldCap ruckzuck leer. Eine Lc-Led tuts mit 2 mA, ist aber bei hellem Tageslicht praktisch nicht zu sehen. Zudem hat der GoldCap relativ hohe Verlustströme. Wenn an einem Flugtag die Rakete auf der Rampe mal 10 min warten muss, ist der GoldCap wieder leer. Ausserdem braucht man dann wieder Steckverbinder zum Laden. Prinzipiell wäre es aber möglich. Man könnte die Rakete bis zum Start an der Ladequelle lassen, beim Start wird das Ladekabel dann abgezogen.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 38999 [Alter Beitrag17. November 2002 um 22:43]

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Apropos LED und Stromfresser: Ich glaube mich zu erinnern, dass es mal gab? - noch gibt? - so kleine LCD-"LEDs", sprich 5x5mm-Felder, die LCD-typisch schwarz oder hellgelbgrüngräulich waren, ich glaube sogar mit integrierter Ansteuer-Elektronik. Stromverbrauch gleich Null, Sichtbarkeit in der Sonne gleich 200%. Das wär doch was?
Mit einem µC könnte man auch ein kleines 7-Seg-LCD-Display ansteuern (die drei Querbalken für die von mir erwähnten 3 LEDs).

@Stefan:
Ich weiss annäherungsweise von den MTBF-Berechnungen. Die MTBF für Gesamt-Apollo 11 war irgendwo bei 90 Sekunden (wow!!). Es ist aber von Dir und Achim (Thema Batterieanschluss) schon mehrfach angedeutet worden, dass die Fehlermöglichkeiten weniger im gelöteten Bereich, sondern im Rest (sprich Kontakte aller Art) liegen.
Nur ist an manchen Stellen in diesem oder in anderen threads der Verdacht aufgekommen, dass manche denken "1Chipper = nur noch 1 Fehlermöglichkeit" - und das sehe ich definitiv nicht so.

Bertram
Eberhard

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Eberhard

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Beitrag 39010 [Alter Beitrag17. November 2002 um 23:52]

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Hallo Achim,

wenn Du Zink-Luft-Batterien testen möchtest, kann ich Dir welche zukommen lassen.

ZL Batterien, Größe 675
- 1,5 V
- 630 mAh
- Abmessungen: 11,6 x 5,4 mm

Da bei uns im Jahr ca. 40.000 über den Tresen gehen sind durchaus ein "paar" Testbatterien drin....

Grössere Mengen kann ich für 50 Cent / Stck. besorgen.

In dem Moment, in dem die Schutzfolie von der Batterie abgezogen (aktiviert) wird, hat die Batterie einen minimalen Entladestrom, d.h., sie sollten öfter gewechselt werden.

Grüsse

Eberhard
Erwin Behner

SP-Schnüffler

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Beitrag 39000 [Alter Beitrag19. November 2002 um 13:13]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan W
...oooch neee - können wir hier nicht beim Thema bleiben?
(zur Erinnerung: Magnetische Gipfelpunkterkennung)



Aber Du hattest doch gefragt:
Zitat:
Original geschrieben von Stefan W
(Sagt hier eigentlich irgendjemandem der Begriff "Galileitransformation" (oder, wenn's schneller wird, "Lorentztransformation") irgendetwas?)



Als Antwort zur Aussage von Oliver "Man misst die Lage im Raum durch mehrere Beschl.-Messer und stellt somit fest, in welche Richtung (N-S, W-O) die Rakete in ihrer hoizontalen Lage zeigt..." scheint mir die Aussage aber auch nicht ganz passend zu sein. Mit der "Galileitransformation" bzw. "Lorentztransformation" meinst du doch mehr oder weniger die Umrechnung von einem Koordinatensystem (quasi absolut zur Erde bezogen) in ein anderes (relativ, nähmlich auf die Rakete bezogen), oder habe ich da eine Verständnislücke?

Grüße
Erwin
Andreas H.

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Beitrag 39004 , Testbericht Payloader2 mit Mini-Mag von WSW: [Alter Beitrag16. Februar 2003 um 12:26]

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Testbericht Payloader2 mit Mini-Mag von WSW:

Einbau in Payloader2 als Einschub – befestigt am Kuppler. Ein- und Scharfschalter DIL Typ BS2, Anzeige für EIN (LED-rot)




Vorteile: klein, leicht (T1-geeignet), einfache Handhabung, sichere Gipfelpunktauslösung
Nachteile: keine Befestigungslöcher, kein Anschluß für Scharfschalter, keine Statusanzeige
Probeflug: Start an Alu-Rail ohne Probleme, perfekter Steigflug auf ca. 250 m Höhe und exakte Auslösung am Gipfelpunkt.







Aufgrund des 90 cm Quadratschirmes (60 cm Schirm ist noch in Arbeit) und mittleren Windes ca. 500 m Abdrift und saubere Landung im Schnee - keine Beschädigungen.

Alles in allem ein ausgezeichnetes Ergebnis - ich bin sehr zufrieden!bounce

Andreas

PS.: mehr Details zur Payloader2 auf meiner HP: http://www.rocketpage.de.vu
dirk71

Raketenbauer

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Beitrag 39011 [Alter Beitrag16. Februar 2003 um 14:15]

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Tach zusammen!

@Andreas:
Öhm, mal ne Frage, ich hoffe ich hab´s nicht überlesen:

Wo und wie hast Du denn die Leine vom Fallschirm befestigt?

Gruß,

Dirk

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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 38985 [Alter Beitrag16. Februar 2003 um 16:13]

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Hallo Andreas,

vielen Dank für den Testbericht und die Verbesserungsvorschläge.
Wie Du weißt, handelt es sich bei den ersten Platinen un Prototypen, daher hatte ich auf das "Drumrum" (Befestigungslöcher, Anzeigen etc.) verzichtet. Hauptziel der Entwicklung war auch möglichst klein (18mm-Rohr) und leicht zu bleiben.
(Wenn Du im Orischinalthread weit zurückblätterst, siehst Du, daß diese Platinen auch schon einige Zeit vor denen der anderen Version hergestellt wurden.)

Freut mich, daß es in der Flugpraxis alles funktioniert hat und ich gratuliere zum gelungenen Erstflug der Payloader 2.

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Andreas H.

Grand Master of Rocketry


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Beitrag 39005 [Alter Beitrag16. Februar 2003 um 16:45]

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Zitat:
Öhm, mal ne Frage, ich hoffe ich hab´s nicht überlesen:
Wo und wie hast Du denn die Leine vom Fallschirm befestigt?



Hallo Dirk,

Du hast nichts übersehen, ich habe das noch nicht beschrieben. Bei meinem Bericht ging es mir in erster Linie um die Gipfelpunkterkennung. Das ist ein Prototyp, den ich für Stefan W. teste und der hat seine Aufgabe bestens erfüllt – wieder ein Beweis mehr für die Funktionstüchtigkeit dieses Prinzips für alle Zweifler und Zauderer!

Zur Aufhängung des Fallschirms folgende Bilder (ich denke, die erklären alles):








Hallo Stefan,

danke nochmals für den Prototyp - wirklich ein Super-Teil! Es war mir ein Vergnügen!

Gruß Andreassmile
dirk71

Raketenbauer

dirk71

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Beitrag 39012 [Alter Beitrag18. Februar 2003 um 08:19]

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Hi Andreas!
Ah, verstehe! wink
Wollte auch nicht vom Thema ablenken.

Gruß,

Dirk

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