TR260
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Mir gehts eigentlich nicht um die Höhe, sondern darum, den Luftwiderstand auszugleichen. Das ganze Ding soll die 3. Stufe einer größeren Wasserrakete werden, auf der ein 1m hoher Behälter(Papprohr mit Spitze) sitzt. Im Behälter soll dann eine Forschungseinheit mit Kamera rumschweben, ähnlich wie bei "Freier Fall", nur dass der Luftwiderstand nur auf den äußeren Behälter wirkt. Damit die Forschungseinheit nicht im Behälter nach oben fliegt (durch den Luftwiderstand) soll das Triebwerk, gesteuert mit einem Lichtsensor, immer wider nachkorrigieren. So dürften bis zu 10s Parabelflug möglich sein (ja ich weis, 180m, die ersten beiden Stufen sind nicht normal, aber ich ziehs tatsächlich durch). Ab wann braucht man eigentl. ne Genehmigung?
Grüße
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Oliver Arend
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Im allergrößten Teil Deutschlands ab 2500 ft (750 m) über Grund. Um sicher zu sein musst Du aber in eine Luftfahrerkarte kucken. Da sind die Obergrenzen des Luftraum G (frei) eingezeichnet, sowie die Umfangsgrenzen von mil. Sperrgebieten oder Kontrollzonen von Flughäfen (Luftraum D).
Oliver
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robby2001
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Zitat: Mir gehts eigentlich nicht um die Höhe, sondern darum, den Luftwiderstand auszugleichen.
Ach so. Das wird aber noch schwieriger. Die Steuerung für die Düse müsste ständig die Gewichtskraft in der Rakete und die Geschwindigkeit messen und entsprechend den Schub steuern. Das wird echt knifflig. Vielleicht müssten sogar noch andere Werte gemessen werden...ich überlege gerade wie das überhaupt steuerungstechnisch zu machen wäre. Hmmm... Robert
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TR260
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Wie ich bereits erwähnt habe will ich das Ventil einfach mit einem Lichtsensor steuern, so dass immer wenn die Innereien nach oben steigen (-> Flugrichtung) ein kurzer Stoß erfolgt, sodass das Zeug nie innen wo anstößt. Der äußere Behälter soll also vor dem Geräteteil (bzw. drumrum) hergeschoben werden und wie ein Schild den Wind fernhalten. Die zu erwartende Ungenauigkeit kann man durch Länge (1m) ausgleichen.
Grüße
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Martin
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ich will dich nicht desillusionieren, also ermutige ich dich lieber: alles ganz einfach, du schafst das schon!!!
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TR260
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Ich setz noch einen drauf: Mit diesem Ding will ich noch vor Ende des Sommers mindestens 11s mit maximal 1/100g errreichen (Bremer Fallturm hat mit Katapult maximal 9,4s). Ich bau heut eine Vorversion der 1. Stufe mit zunächst 2 1,5l Triebwerken und chemischem Druckaufbau (siehe "Aspirin-Rakete") Grüße Folgende Datei wurde angehängt:
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Martin
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pass auf,das du das ding nicht auf lichtgeschwindigkeit bringst, da sonst das gewicht gegen unendlich strebt und die erde hinter sich herzieht, bzw reinzieht
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Highflyer
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da hast du mich aber auf ne idee gebracht: könnte man eine Wasserrakete eigentlich schallgeschwindigkeit bringen? Ich würde gern mal Live so nen überschallknall hören. Mfg Highflyer
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TR260
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Seit gestern Nacht ist das widerstartbare (und auch indirekt drosselbare) Triebwerk elektrisch ansteuerbar. Jetzt gehts los mit den Testläufen um u.a. die Strömungsverluste und die Leistung zu messen. Der 1. Einsatz ist für Ende Dezember geplant. Details später
Frohes Fest
K.T.
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Oliver Arend
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Wir "Raucher" erreichen gelegentlich Schallgeschwindigkeit. Der Verdichtungsstoß breitet sich fast senkrecht zur Flugbahn aus, also in einem flachen Kegel... wenn man jetzt sehr weit von der Rakete weg steht könnte man evtl. einen schwachen Überschnallknall hören. Ist also eher unrealistisch. Aber das Projekt klingt sehr interessant!
Oliver
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