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Matze19

Anzündhilfe

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Beitrag 49936 , Geräusch vom Treibsatz [Alter Beitrag11. Juni 2004 um 18:04]

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Also folgendes Vorab ich will keinen Treibsatz verändern mir geht es nur um Technisches Verständnis.

Die Katyusha und die Deutschen Nebelwerfer sieht man ja ab und an im Fernsehen bei Irgendwelchen Kriegsgeschichtlichen Dokus , meine Frage da es sich ja auch um Raketen handelt , warum Pfeiffen sie so .
Dieses Geräusch kennt doch jeder würde mich mal Interesseiren also ich denke nicht , das dass nur mit der Größeren Rakete zu tun hat.
Ich habe mal irgendwo was von Seitlichen Gasaustrittslöchern gelesen. Vielleicht hat das ja Irgendein Zusammenhang.???
Wer weiss darüber mehr bzw kann mich aufklären.


Nachdenklicherweise

Matze
Matze19

Anzündhilfe

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Beitrag 49966 [Alter Beitrag12. Juni 2004 um 17:57]

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So ich habe die Antwort in einen anderen Forum gefunden.
Dort sagte man
Das Heulen war beabsichtigt , um die Gegnerischen Truppen einzuschüchtern. Das wurde damals mit einer Schraube gemacht , die den Raketenstrahl kreutze aussen an der Düse.

Ich finde das sehr Interessant zumal sich das ja auch mal ausprobieren lässt .
Falls das mal jemand von euch macht , sagt mal bescheid hört sich bestimmt toll an.

Durch Unterschiedliche Formen von Schraueb o.ä kriegt man dann ja auch unterschiedliche Geräusche hin und so könnte man mit Mehreren Raketen musizieren.angel jesus
Naja ich will mal nicht übertreiben.
Sly

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Beitrag 51314 [Alter Beitrag25. Juni 2004 um 15:17]

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Das mit der Schraube kann ich mir nicht so recht vorstellen-denn die müsste ja
einiges an Hitze aushalten. Ich bin der Meinung, mit ein bißchen Aerodynamik
bekommt man das auch anders hin-eigentlich müssen ja nur Luftwirbel durch den
Fahrtwind gebildet werden. je nach Geschwindigkeit der Rakete werden sie sich
bei einem gewissen Unterdruck ablösen-es bildet sich ein neuer Wirbel-usw.
Der Trick dabei ist lediglich, die Wirbel so zu erzeugen, daß Neubildung, Ablösung,
Neubildung...in dem gewünschen Frequenzbereich stattfinden. Dann entsteht ein
hörbarer Ton.
Mit einem Modellfkugzeug kann man das auch-drück einfach einen Segler (der das
aushält!) senkrecht nach unten-egal wie aerodynamisch er ist, ab einer gewissen
Geschwindigkeit stellt sich ein (je nach Modell unterschiedliches) Geräusch ein.
Auch ein Heulen oder Jaulen kannst du haben-spätestens, wenn sich durch die
hohen Strömungsgeschwindigkeiten die Bügelfolie-Bespannung anfängt abzulösen.....
big grin
Müßte eientlich mit Raketen auch funktionieren.

*schnell mal was zurechtbastele*

Die deutschen Sturzkampfbomber benutzten im WWII übrigens etwas ähnliches:
Kleine Luftschrauben, die vom Fahrtwind angetrieben wurden.


________
Grüssle, Sly

Rainer

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Beitrag 51317 [Alter Beitrag25. Juni 2004 um 16:05]

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@ Matze 19

Die WK II Dinger wurden nicht von Raketen angetrieben,
sondern waren eigentlich ganz normale Geschosse,
so konstruiert, dass erst das/die Geschoss(e) bei Mörsern
oder die Granaten bei Granatwerfern, in den/die Lauf-(bündel)
eingeführt wurde und danach dahinter Schießpulver gefüllte Kartusche(n)
eingeschoben wurde(n), dann wurde das ganze mit einem Verschluß,
ähnlich einer Ofentüre, gesichert. Etwa wie ein Wiederlader seine Patronen
selbst lädt, nur in umgekehrter Reihenfolge. Durch Veränderung der
Pulvermenge in der/den Messingkartusche(n) und des Höhenwinkels
des Geschützlaufes konnte man die Reichweite bestimmen.

Wie Sly schon richtig anmerkte, wurden die Pfeifgeräusche, oder
ähnliches, durch Luftströmungen am Geschoss selbst nach Verlassen
des/der Laufes/Läufe mit irgendwelchen Tricks erzeugt. Keinesfalls aber
waren das Raketen überhaupt, etwa wie etwa die heutigen
tragbaren Boden-Luft Raketen. Bei Raketen, da war Adolf persönlich
doch ganz lange sehr rückständig und sehr lange selbst die beste
Entwicklungsbremse, also kleine Raketen für´s Gefechtsfeld
gab es da schon überhaupt nicht. Das ging alles konventionell,
wenn auch mit Kalibern so um die - müsste ich mal genau nachlesen -
20-25 cm (?) und mehr.

Diese Geschosse, mit einschüchtern sollenden Geräuschen, gab es
übrigens schon in WK I. Da gab es die von den Soldaten genannte
Dicke Berta mir mehr als 30 cm Geschoßumfang und Reichweiten
zwischen 7000 und 18000 Metern. Da wog allein _nur_ die Bettung,
also das Fundament für das Geschütz selbst drauf steht,
satte 32 Tonnen. Und ebensoviele Leute wurden benötigt um das
Monster zu bedienen. Die Geschosse waren so schwer, dass sie in
Loren auf Schienen vom Munitionstransporter bis zum Geschütz
gerollt wurden. Wummmmmmmmms, Rummmmmmms.

Wie gesagt, Sly hat wohl in etwa richtig beschrieben, wie die
Geräusche erzeugt wurden. Das konnten die anderen Streitkräfte aber
genauso gut und es war keine rein deutsche Angelegenheit.
An der Tonhöhe konnten die armen Teufel erkennen, ob gerade Freund
oder Feind ballert, und ob es noch weit genug weg war um vielleicht
gerade noch rechtzeitig in Deckung gehen zu können.

VG
Rainer

P.s.: Alles Nachzulesen in "WaffenJournal" oder "Waffenrevue".
Ulrich

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Beitrag 51324 [Alter Beitrag25. Juni 2004 um 17:15]

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Zitat:
-spätestens, wenn sich durch die
hohen Strömungsgeschwindigkeiten die Bügelfolie-Bespannung anfängt abzulösen.....
big grin
Müßte eientlich mit Raketen auch funktionieren.





..Sly, Du meinst wohl bei Raketen, wenn die Flossen aufhören, Flossen zu sein, oder...big grin

Uli
Sly

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Beitrag 51383 [Alter Beitrag26. Juni 2004 um 13:39]

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Hallo Ulrich.
Ja, auch bei Raketen kann das vorkommen-mir sind bei meiner Beast I beim Erstflug alle drei Balsaflossen zerrissen worden-nicht ab-sondern wirklich zerrissen-quer zur Faserrichtung *staun* .
Ich hatte entweder die Festigkeit der Holzes über-, oder die Geschwindigkeit der Rakete unterschätzt. Beast II hat nun stabilere.
Um zum Thema zurückzukommen- geheult hat sie trotzdem nicht-nur ich, und was draus gelernt. wink


________
Grüssle, Sly

Ulrich

SP-Schnüffler

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Beitrag 51388 [Alter Beitrag26. Juni 2004 um 14:35]

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Ach, Mensch, Sly...nicht nur Dir ist so etwas schon passiert. Jetzt etwas OT: Da Du ja auch Modellfliegen kannst: Schon mal sog. Querruderflattern gehabt? Das gibt nen geilen Sound.... (Dann hilft nur noch eins: weggucken!).

Uli
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