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emmpunkt

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Beitrag 52776 [Alter Beitrag18. Juli 2004 um 19:35]

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Ich hatte sogar 2 Lagen Backpapier drunter, aber trotzdem wollte es nicht.
Ich konnte es zwar gut 2mm hin und her drehen aber mehr ging nicht. Ziehen oder drücken auch nicht. Es kann sein das das Rohr evtl. eine nicht direkt sichtbare Delle hatte oder Oval war. Mal sehn ob ich beim schleifen was fühlen kann, sehen tue ich jedenfalls nichts.
Ich hab ja noch das 2. Rohr auf Pappe, vielleicht geht das besser.

Vom Ergebnis bin ich aber bisher zufrieden. Das Rohr ist sehr stabil und das Gewicht ist für mich absolut IO. Beim schleifen gehts noch was runter und beim Lackieren wieder drauf wink
Wandstärke ist übrigens ziemlich genau 1mm(ungeschliffen)

Gruss M.
emmpunkt

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Beitrag 52777 [Alter Beitrag18. Juli 2004 um 20:00]

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Hier noch ein Bild von Innen.
Innenfläche ist schön gleichmässig und glatt

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Neil

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Neil

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Beitrag 52789 [Alter Beitrag19. Juli 2004 um 11:14]

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Hi,

also ich musss schon sagen, ganz toll was hier abgeht. Daher packe ich noch meine Senf dazu.

1. Ja es gibt breiteres Geschenkband.
2. Ja das Zeug gibt es auch auf 200m Rollen. Mit Umfang des Rohres, Länge und breite des Geschenkbandes kann man übrigens ausrechnen was man da braucht.
3. Ich habe mit Silikon eingeölt, damit das Geschenkband auch wieder abgeht. Dann quitscht es nicht mehr so. Allerdings kann man den Daumen danach weg schmeißen.
4. 2x 25g Gewebe innen ist ausreichend.
5. Mein Rohr kam auf ca. 1,4g pro cm wobei ich noch den Kohleschlauch drumherum hatte. Der eigentlich vom Gewebe her zu dick ist.
6. Ein Trick, das Harz mit reichlich Azeton verdünnen, oder wie Paul es macht, mit dem Fön herhitzen. Dann läuft es besser und man braucht nicht soviel. Bei der inneren Lage aber erst das Azeton abdampfen lassen bevor man das Holz drumherum wickelt.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


emmpunkt

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Beitrag 52790 [Alter Beitrag19. Juli 2004 um 11:33]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil

5. Mein Rohr kam auf ca. 1,4g pro cm wobei ich noch den Kohleschlauch drumherum hatte. Der eigentlich vom Gewebe her zu dick ist.
Gruß

Neil




Findet ihr eigendlich nicht, das hier das Mass "g pro cm" recht ungeeignet ist? Es spielt ja schon ne Rolle ob ich ein 40er oder 100er Rohr habe.
Eigendlich müsste man da die Fläche ausrechnen.

Zitat:
6. Ein Trick, das Harz mit reichlich Azeton verdünnen, oder wie Paul es macht, mit dem Fön herhitzen. Dann läuft es besser und man braucht nicht soviel. Bei der inneren Lage aber erst das Azeton abdampfen lassen bevor man das Holz drumherum wickelt.



Hab ich bei der Aussenlage dann ab der 2. Umdrehung auch gemacht, weil ich gemerkt habe das ich sonst zu langsam binwink
Mit dem Fön würde ich aber etwas vorsichtig sein, gerade als Anfänger, so wie ich. Wenn das Harz erwärmt wird, bindet es schneller ab. Wenn das Harz dann hart wird und man ist noch nicht fertig, steht man mit nem ziehmlich dummen Gesicht dafg

Gruss M.
Andreas H.

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Beitrag 52792 [Alter Beitrag19. Juli 2004 um 11:56]

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Zitat:
Original geschrieben von emmpunkt

Findet ihr eigendlich nicht, das hier das Mass "g pro cm" recht ungeeignet ist? Es spielt ja schon ne Rolle ob ich ein 40er oder 100er Rohr habe.
Eigendlich müsste man da die Fläche ausrechnen.

Gruss M.




Na, der Durchmesser gehört natürlich dazu, sonst kannst Du gleich Äpfel mit Birnen vergleichen!wink

Dein Brief ist übrigens unterwegs!smile

Gruß Andreas
emmpunkt

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Beitrag 53849 [Alter Beitrag04. August 2004 um 22:46]

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Ich hatte heute mal was Zeit in der Firma und hab mir unseren QS-Mann am Mikroskop geschnappt wink
Rausgekommen ist das hier:

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Beitrag 53851 [Alter Beitrag04. August 2004 um 22:54]

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Vergrösserung etwa bei 100-Fach.
Von links nach rechts:
0,35mm 58er Glas (6 Lagen)
0,60mm Balsaholz
0,15mm 25er Glas (3 Lagen)

Wir haben das Stück Laminat jetzt vergossen und wollen Morgen versuchen es Plan zu schleifen. Dadurch erreicht man unterm Mikroskop dann eine bessere Schärfe. Das Problem ist allerdings das normalerweise mit Wasser geschliffen wird und das geht wegen dem Balsa nicht. Aber wenns bessere Bilder gibt, stell ich sie natürlich hier rein.

Gruss M.
Neil

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Beitrag 53872 [Alter Beitrag05. August 2004 um 11:08]

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Hi,

tränke das Holz vorher mit dünnflüssigen Sekundkleber. Dann saugt es sich beim schleifen nicht mit Wasser voll.
Interesant wäre mal zu sehen, wie da Blasen im Laminat vorhanden sind.

Gruß

Neil

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Andreas H.

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Beitrag 74864 [Alter Beitrag03. Mai 2005 um 17:44]

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Ich habe wiedermal ein Sandwichrohr (Ø 40 mm) hergestellt und bin immer wieder begeistert, welche Festigkeit diese Rohre haben bei dem geringen Gewicht.
Folgende Arbeitsschritte habe ich durchgeführt:
Auf einem Abflußrohr Ø40 mm habe ich das in warmem Wasser eingeweichte Balsaholz (2 Streifen von 5cm Breite und 1 m Länge) spiralförmig aufgewickelt, mit einer elastischen Binde fest umwickelt und trocknen lassen.
Dann die Spirellis runter vom Abflußrohr und eine Lage Backpapier drauf. Dann 80er Glasgewebe 2 mal herumlaminiert und anhärten lassen (das Harz für innen habe ich zur besseren Ansicht rot gefärbt). Dann nochmal mit Harz eingestrichen und die Balsa-Spirelli fest draufgewickelt ( Den Stoß habe ich nicht geschäftet sondern stumpf aneinandergesetzt). Das Balsaholz wurde dann mit einem Geschenkband so fest wie möglich umwickelt, sodass es fest auf die Glasschicht gepresst wurde). Nach dem Aushärten das Geschenkband runter (kann wiederverwendet werden) und die kleinen Spalten verspachtelt. Danach schön glatt geschliffen und außen mit 4 Lagen 49er Glasgewebe laminiert (hier gelb eingefärbt).
Ich benutze übrigens prinzipiell kleine Flachpinsel zum Laminieren.
Nach dem Aushärten werden dann die Enden abgeschnitten und das fertige Rohr vom Abflußrohr gezogen.

Hier das Ergebnis:

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Achim

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Beitrag 74887 [Alter Beitrag03. Mai 2005 um 20:30]

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Das sieht super aus. Wie dich war denn das Balsa? Kannst du so ein teil mit zum RJD bringen? Möcht ich mir unbedingt mal ansehen. Ich fürchte nur, dass ich für diese Technik zu ungeduldig bin. ich kann immer gar nicht abwarten bis dieses dämliche Epoxy hart ist.....

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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