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Neil

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Neil

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Beitrag 74938 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 12:21]

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Hi,

genau, das Problem wird ohne Vakuum immer das Harz sein was zuviel im Gewebe drin ist. Dank Vakuum und Absaufließ wird das aber so gut es geht aus dem Gewebe gepresst.
Es ist übrigens kein super Vakuum nötig.
Gegenüber allen andere Versuchen das Harz heraus zu pressen hat Vakku noch den Vorteil das Lufteinschlüsse aufplatzen und dadurch weitesgehend verschwinden. Würde ich pressen, bleibt der Einschluß vorhanden wird aber nur geringfügig kleiner werden. Beispiel:
1 Blase 1cm Durchmesser bei 1bar.
Gleiche Blase bei 2 bar ca. 0,8cm Durchmesser.
Gleiche Blase bei 0bar unendlich groß.
Dadurch kann die Blase sehr gut aus dem Gewebe entweichen.
Kombiniert man das ganze dann noch mit einem Ofen, wird das Harz dünnflüssige, es wird noch besser getränkt und noch besser abgesaugt. Dadurch wird das Rohr noch leichter und stabiler weil mehr Harz vernetzten konnte. So ein Offen ist auch sehr einfach zu bauen. Styrokiste + Glühbirnen.

Gruß

Neil

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oliver

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Beitrag 74939 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 12:41]

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Zitat:
Wenn das Harz sparsam und gleichmäßig aufgetragen wird und das Gewebe schön glatt auflaminiert wird, bekommt man auch ausgezeichnete Ergebnisse ohne Vakuumtechnik.



korrekt !

Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
- Pythagoras -

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Felix N

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Beitrag 74942 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 13:16]

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Oder alternativ mit Schrumpfschlauch wenn man eine Sichtoberfläche will.
Für "normale" Anwendungen geht es dann auf Dauer ins Geld, da lohnt sich dann die Vakuumpumpe. Ohne Vakuumpumpe könnte Abreissgewebe nehmen, dann hat man aber eine rauhe Oberfläche und Abreißgewebe kostet auch Geld(und der Spritzspachtel der dann notwendig ist), man kann dann also auch gleich Schrumpfschlauch nehmen.


Gruß
Felix

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Brzelinski

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Beitrag 74943 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 14:23]

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Ich wollte euch keineswegs kritisieren. Ich benutze die Vakuumpumpe selbst nicht immer wenn ich könnte. Die Vakuumpumpe wird erst bei großen Flächen richtig interessant.
Reinhard

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Reinhard

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Beitrag 74972 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 22:50]

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bei der Gelegenheit: Wie stabil sind eure Rohre?

Der Hintergrund ist der, dass ich mich vor ein paar Wochen auch mal an dem Thema versucht habe, mein Rohr aber deutlich schwerer (und sehr hässlich) geworden ist. Es ist ein 75er Rohr, das bei einer Länge von 50cm 200gr. wiegt, also 4gr/cm.

Ich frage mich deshalb:
bin ich unfähig,
oder ist mein Rohr stabiler geworden.
(Wahrscheinlich ist es eine Mischform aus beiden)

Mangels einer Vorstellung davon, wie in der Technik die Festigkeit von Rohren beschrieben wird, kann ich hier nur meine "Heimwerkerbelastungstests" beschreiben.

Versuch das Rohr in der Hand zu zerdrücken: keine Verformung feststellbar
das gleiche beidhändig: ca. 2% Änderung des Durchmessers
stehen bzw. balancieren auf dem am Boden liegenden Rohr, also keine axiale Belastung: keine Verformung feststellbar

Zum letzten Punkt sollte man vielleicht anmerken, dass man auf diese Art kleinere Verformungen wahrscheinlich nicht sehr gut bemerken wird.

Das Rohr ist jedenfalls merklich stabiler als der verwendete Wickelkern (Kunststoffregenrohr aus dem Baumarkt) geworden.

Wie ist eure Meinung dazu: sind eure Rohre, die ja nicht einmal die Hälfte wiegen, ähnlich stabil und ich muss noch an meiner Technik feilen, oder betreibe ich einfach Stabilitätsoverkill?


Gruß
Reinhard

PS: Bevor ihr jetzt eure Rohre vernichtet, sollte ich noch dazu sagen, dass ich weder besonders schwer noch kräftig binwink
Neil

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Neil

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Beitrag 74975 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 23:03]

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Hi,

was für ein Gewebe hast du verwendet. Dann kann man das vergleichen und eine Aussage machen wie optimal es geworden ist.
Das Rohr an sich sollte nicht mehr als das doppelte wiegen was du da an Gewebe rein gepappt hast. Ein Anteil von 60-80% Gewebe wäre ideal.

Gruß

Neil

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Reinhard

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Beitrag 74979 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 23:18]

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von innen nach aussen:

2*160er CFK
1mm Balsa
2*160er CFK
1*25er GFK

Ich bin mir nicht ganz sicher ob es 160er ist. Es kommt mir im Vergleich zum 163er Glas viel zu grob vor.

Bei den rechnerischen Daten im R&G-Shop bleibt nur ein Faser(massen)anteil von 45% über. Ich gehe davon aus das ich mit diesem Wert nicht konkurrieren kann.

Gruß
Reinhard
FabianH

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FabianH

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Beitrag 74980 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 23:24]

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Zitat:
Original geschrieben von Reinhard
Ich bin mir nicht ganz sicher ob es 160er ist. Es kommt mir im Vergleich zum 163er Glas viel zu grob vor.



Dass kommt ja auch drauf an wie die Kohlefaser gewebt ist! wenn du noch ein Stück hast -> messen und auf die Waage legen, dann weist du es.wink

Mfg Fabian
Felix N

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Felix N

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Beitrag 74981 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 23:41]

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Ok, das ist Stabilitätsoverkillwink

Gruß
Felix

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FabianH

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Beitrag 74982 [Alter Beitrag04. Mai 2005 um 23:58]

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Aber da wo du(Reinhard) jetzt den Druck ausgeübt hast ist ja normalerweise keine Belastung. Die Kraft die das Rohr später aufnehmen muss liegt ja auf der Längsaxe, also von Oben(bzw. unten) auf die Kante.

MfG Fabian
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