Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Raketen Technik > Nutzlasten & Bergungssysteme > Erfahrungen mit Bergungselektroniken
Du kannst keine neue Antwort schreiben
Seiten (3): « 1 [2] 3 »

Autor Thema 
Andreas B.

Grand Master of Rocketry

Andreas B.

Registriert seit: Nov 2002

Wohnort: Freistaat Sachsen

Verein: AGM (P2,L2) TRA#9711

Beiträge: 5136

Status: Offline

Beitrag 6726968 [Alter Beitrag03. Februar 2008 um 20:51]

[Melden] Profil von Andreas B. anzeigen    Andreas B. eine private Nachricht schicken   Besuche Andreas B.'s Homepage    Mehr Beiträge von Andreas B. finden

Zu Uli's Magier, also gestern habe ich das Teil zum 3. mal erfogreich geflogen, ich bin
absolut zufrieden damit und verlasse mich mitlerweilen 100%ig auf ihn!
Wer ihn noch nicht hat sollte sich einen bestellen...wink smile !

Andreas

Hier im eingebauten Zustandsmile


Geändert von Andreas B. am 09. Februar 2008 um 20:40


Nicht quatschen, machen ;-)!

http://www.megacluster.de
Bäckchen

rauchender Poseidon

Bäckchen

Registriert seit: Jun 2004

Wohnort: Nähe NE

Verein:

Beiträge: 2522

Status: Offline

Beitrag 6726989 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 14:28]

[Melden] Profil von Bäckchen anzeigen    Bäckchen eine private Nachricht schicken   Besuche Bäckchen's Homepage    Mehr Beiträge von Bäckchen finden

Hallo,
soviel Erfahrung auf dem Gebiet der elektronischen Bergungssysteme habe ich bisher nicht. Ich habe in meiner T2 Prüfungsrakete eine PerfectFlite Elektronik sowie einen TinyTimer verbaut. In einem anderen Modell ist ein SALT mit einem DentaMag verbaut. Beim DentaMag hatte ich Schwierigkeiten da ich zwei Gewindestangen aus normal Stahl als Halterung verbaut habe aber nachdem ich die beiden gegen welche aus Edelstahl ersetzt habe funktioniert es zumindest in der Werkstatt.
In den Raketen habe ich die beide Elektroniken immer so angebracht, das sie keine gemeinsamen Bauteile haben, jeder hat eine eigenen Batterie, Schalter etc. bis zum Zünder. Nur dadurch erreicht man eine echte Redundanz.
Ein Magier wartet noch auf seinen Einsatz.

Aber das bisher von mir am erfolgreichsten eingesetzte Bergungssystem ist.....big grin


Gruß
Andreas

Geändert von Bäckchen am 04. Februar 2008 um 14:29


In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
CharlyMai

Foren-Prediger


Administrator

CharlyMai

Registriert seit: Mär 2005

Wohnort: Fuhrberg

Verein: SOLARIS-RMB e.V. (P2;T2) / AGM / TRA#21598

Beiträge: 1976

Status: Offline

Beitrag 6728924 [Alter Beitrag06. Februar 2008 um 16:41]

[Melden] Profil von CharlyMai anzeigen    CharlyMai eine private Nachricht schicken   Besuche CharlyMai's Homepage    Mehr Beiträge von CharlyMai finden

Die Beiträge um den SALT und PDAs befinden sich nun hier:

Thread SALT und PDAs

Grüße
Pierre

•"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit.
Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse

•Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen.

SOLARIS-RMB e.V. AGM
Peter

alias James "Pond"


Moderator

Peter

Registriert seit: Sep 2000

Wohnort: D-84034 Landshut

Verein: Solaris-RMB

Beiträge: 2235

Status: Offline

Beitrag 6729934 [Alter Beitrag09. Februar 2008 um 20:06]

[Melden] Profil von Peter anzeigen    Peter eine private Nachricht schicken   Besuche Peter's Homepage    Mehr Beiträge von Peter finden

Vorbemerkung: Als das RMB Forum im Jahr 2000 begonnen hat, gab es keinen SALT, keinen Dentamag, keinen Tiny Timer und keinen Magier. Ich finde es faszinierend, was da aus der Szene heraus entwickelt wurde. Vorher kannte man doch nur gerüchteweise das Prinzip der magnetischen Gipfelpunkterkennung, heute gibt es zuverlässige Produkte wahlweise mit und ohne Mikroprozessor. Ich bin überzeugt, daß auch unser RMB Forum seinen Anteil hatte an diesen Entwicklungen. Hier wurden Konzepte diskutiert, Verbesserungsvorschläge aufgegriffen, Schaltungen und Software zum Download veröffentlicht, Erfahrungen ausgetauscht. Es lohnt sich also, wenn wir RMB unterstützen. Das Forum ist nicht nur unser "virtuelles Vereinsheim", sondern auch ein virtuelles Entwicklungslabor.

So sehr ich alle genannten Elektroniken schätze, habe ich trotzdem einen klaren Favoriten: Den SALT. Weil er einfach alle meine Wünsche erfüllt. Das beginnt mit der Urfrage des Raketenstartens: Wie hoch fliegt meine Rakete eigentlich? Beim LCD SALT zeige ich den stets neugierigen Zuschauern die angezeigte Gipfelhöhe im Display. Einfacher gehts nicht.

Ein Anstoß für die Entwicklung des SALT war, daß Winfried und ich die Nase voll hatten von den spurlos verschwundenen Raketen. Eine zweistufige Bergung mußte her, die am Gipfelpunkt den kleinen Vorfallschirm auswirft und die Rakete erst in Bodennähe mit dem großen Fallschirm vollends abbremst. Auch dieser kleine Luxus geht nicht ohne zuverlässige Höhenmessung.

Dasselbe gilt für die Variometerfunktion, womit der SALT schon einigen Modellen das Raketenleben rettete. Versagt nämlich der erste Fallschirm, dann merkt der SALT daß die fallende Rakete zu schnell wird- und löst programmgemäß den zweiten Zünder aus. Jetzt kommt der zweite Fallschirm, noch bevor der Absturz zu schnell wird und alle Leinen abreißen könnten.

Zentrale Bedeutung hat die gemessene Höhe auch für den Sport. Wettbewerbe wie S1F wurden mit dem SALT überhaupt erst vernünftig durchführbar, besonders weil SALT ja eine ganze Gerätefamilie ist, darunter auch die winzig kleinen und federleichten Mikros bzw. Tinys, die sich dafür bestens eignen. Sogar runter bis zu S1B, dem Höhenwettbewerb mit kleinen B-Motoren.

Ein Gerät wie der SALT wäre ohne Mikroprozessor nicht vorstellbar. Erst die Intelligenz dieses Bauteils macht die vielen Features überhaupt möglich- sogar noch nachträglich. Eigentlich sind ja mit dem letzten Löttupfer alle Eigenschaften festgelegt, und wenn der SALT ausgeliefert wird, ist alles gelaufen, denkt man. Stimmt aber nicht, dank Mikroprozessor. Den kann man jederzeit mit einer verbesserten Firmware aufladen, und schon wird er noch schlauer. Beispiele: Die nachträglich eingeführte Zusammenbauzeit als Schutz gegen den Kolbeneffekt. Oder die ebenfalls erst später dazugekommene Möglichkeit, den Speicherbereich auf bis zu 8 Flüge aufzuteilen. So kann man zuhause alles vorgeben und muß am ganzen Flugtag keinen Computer mehr anrühren, wenn man das nicht möchte.

Stichwort Einstellmöglichkeiten. War das nicht schon von klein auf faszinierend bei den Weltraumstarts, diese Symbiose aus Computern und Raketen? Vom Countdown bis zur Auswertung von Meßdaten nach der Rückkehr aus dem Weltraum. Mit dem SALT kann ich das plötzlich auch. Vor dem Start ist meine Rakete wie ihre großen Schwestern mit dem PC verbunden, und ich kann im SALT Menü bestimmen, was geschehen soll. In welcher Höhe der zweite Fallschirm aufmacht, wann der Variometer eingreift, oder ob der SALT- mal ganz was anderes- in Bertis Me 163 als Flugschreiber arbeiten soll.

Nach der Landung kann ich die Flugkurve auswerten. Für mich ist diese Kurve eine wertvolle Aufzeichnung des Starts, genauso wie Bilder oder Filme. Über den bleibenden Erinnerungswert hinaus läßt sich die SALT Kurve aber auch wissenschaftlich auswerten. Einfaches Beispiel: Mit zwei Mausklicks kann man die Sinkgeschwindigkeit am Fallschirm genau bestimmen, was für die Optimierung der Fallschirme eine ganz wichtige Kenngröße ist.

Mehrfach ist es auch vorgekommen, daß man in derSALT Kurve an gewissen Unstetigkeiten nach dem Gipfelpunkt erkennen konnte, daß der SALT nicht gut genug gegen die Auswurfladung abgedichtet war. Gut zu wissen, da kann man sauberer bauen. Könnt ihr das nachfühlen, diesen Hauch von NASA beim eigenen Modell?

Eine fantastische Neuerung des SALT ist auf dem Markt noch garnicht richtig angekommen: die 2007 erfolgte Nachrüstung auf Servobetrieb. Ich persönlich erhoffe mir davon eine kleine Revolution. Endlich kein Geschmuddel mehr beim Fallschrmauswurf, statt dessen sagenhaft kurze Preppzeiten. Fallschirm falten, reinlegen. Klappe schließen. SALT mal kurz ein- und ausschalten, damit er in die Ausgangsstellung fährt. Fertig. Stundenlang fummeln? War gestern. Ich gebe aber zu, daß ich die Servoauslösung erst noch in meine Modelle einbauen muß. Vielleicht bin ich nicht der Einzige, und wir sollten dazu mal einen Thread aufmachen?

Tut mir leid daß der Beitrag so lang wurde. Es liegt nicht nur an meiner Geschwätzigkeit sondern einfach daran, daß der SALT soviel kann. Und das muß ja auch mal wieder gesagt werden dürfen smile

Geändert von Peter am 09. Februar 2008 um 20:14

Lschreyer

Grand Master of Rocketry

Lschreyer

Registriert seit: Nov 2006

Wohnort: Zeven

Verein: AGM, L3

Beiträge: 2030

Status: Offline

Beitrag 6729991 [Alter Beitrag11. Februar 2008 um 08:28]

[Melden] Profil von Lschreyer anzeigen    Lschreyer eine private Nachricht schicken   Lschreyer besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Lschreyer finden

Eine sehr schöne Aufstellung, nur schade, dass man den Salt nicht mehr kaufen kann, zumindest nach meiner Info.

Auch ich setze den Salt ein, habe damit meine L1 und L2-Flüge durchgeführt, obwohl er dafür eigentlich nicht gemacht wurde. Deshalb fand ich es sehr schade, dass Winfried keine Zeit mehr für den Bau neuer Exemplare hat, zumindest ist die Warteliste lang. Damit da kein "Loch" entsteht habe ich mich vor einiger Zeit entschlossen, zusammen mit der AGM, einen neuen Altimeter zu entwickeln, der den Salt ersetzen kann. Mehr dazu in einem eigenen Thread.

Louis

Always keep the pointy side up!
Andreas B.

Grand Master of Rocketry

Andreas B.

Registriert seit: Nov 2002

Wohnort: Freistaat Sachsen

Verein: AGM (P2,L2) TRA#9711

Beiträge: 5136

Status: Offline

Beitrag 6731908 [Alter Beitrag11. Februar 2008 um 19:56]

[Melden] Profil von Andreas B. anzeigen    Andreas B. eine private Nachricht schicken   Besuche Andreas B.'s Homepage    Mehr Beiträge von Andreas B. finden

Hi Louis,

Meine TITAN-Trägerrakete steht für die Testflüge bereit... wink
Freue mich schon als einer der ersten deinen Altimeter testen zu könnensmile !

Andreas

Geändert von Andreas B. am 11. Februar 2008 um 19:58


Nicht quatschen, machen ;-)!

http://www.megacluster.de
Rolli

Grand Master of Rocketry

Rolli

Registriert seit: Sep 2000

Wohnort: Halberstadt

Verein: AGM TRA#09555 L2, T2

Beiträge: 2999

Status: Offline

Beitrag 6732919 [Alter Beitrag12. Februar 2008 um 17:41]

[Melden] Profil von Rolli anzeigen    Rolli eine private Nachricht schicken   Rolli besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Rolli finden

Hi all,

ich habe ja fast alles ausprobiert, was es an Bergungselektroniken gibt und es haben alle bis auf Kleinigkeiten gut funktioniert. Was Peter oben sagt, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Ein weitere Highlight ist aber so ein Spezial-Magier für vier Servos mit getriggerter Timerfunktion.



Hier ein TestvideoHier ein Testvideo



Grüße, Rolli
Lschreyer

Grand Master of Rocketry

Lschreyer

Registriert seit: Nov 2006

Wohnort: Zeven

Verein: AGM, L3

Beiträge: 2030

Status: Offline

Beitrag 6732938 [Alter Beitrag13. Februar 2008 um 11:02]

[Melden] Profil von Lschreyer anzeigen    Lschreyer eine private Nachricht schicken   Lschreyer besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Lschreyer finden

Rolli, das sieht Cool aus! Benutzt Du den Magier nur als Servotimer?

Ich hoffe, das Teil kommt heile herunter, sieht wirklich schön aus Dein Shuttle.

Louis

Always keep the pointy side up!
Rolli

Grand Master of Rocketry

Rolli

Registriert seit: Sep 2000

Wohnort: Halberstadt

Verein: AGM TRA#09555 L2, T2

Beiträge: 2999

Status: Offline

Beitrag 6732942 [Alter Beitrag13. Februar 2008 um 13:53]

[Melden] Profil von Rolli anzeigen    Rolli eine private Nachricht schicken   Rolli besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Rolli finden

Zitat:
Benutzt Du den Magier nur als Servotimer?

Ja, es ist eine Spezialversion von Uli.
Die vier bzw. fünf Servomotoren kann man einzeln programmieren von wo bis wohin sie sich drehen sollen und wann sie das tun sollen, ab Triggerung.

Die Timerlösung erachte ich als die zuverlässigste Bergungselektronik. Klar muss man vorher alles ausrechnen, wann und zu welchen Zeitpunkt was geschehen soll, aber man ist dann frei von Luftdrücken, Temperaturen und magnetischen Einflüssen.

Ich will damit aber keinesfalls sagen, dass Altimeter und MAG's in all ihren Variationen unzuverlässig sind. Nein, sie sind schon klasse und sind in einigen meiner Rockets fest integriert. Ich fliege gern SALT und Dentamag.

Ciao, Rolli
Achim

Moderator


Moderator

Achim

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth

Verein: Solaris & RMV

Beiträge: 3029

Status: Offline

Beitrag 6732959 [Alter Beitrag14. Februar 2008 um 00:11]

[Melden] Profil von Achim anzeigen    Achim eine private Nachricht schicken   Besuche Achim's Homepage    Mehr Beiträge von Achim finden

Klar, Timer sind die einzigen Bergungselektroniken die von keinerlei äusseren Einflüssen abhängig sind. Das macht sie so unbestechlich. Leider brauchen sie aber halt eine evtl. fehleranfällige Triggerung und sie reagieren nicht auf unvorhergesehene Flugverläufe. So hat eben alles seine Vor-und Nachteile...

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Seiten (3): « 1 [2] 3 »
[Zurück zum Anfang]
Du kannst keine neue Antwort schreiben