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MKone

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MKone

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Beitrag 64905 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 04:03]

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Also ich hab weiter vorne im Thread ein Bild von Tom gefunden, diese Einspritzapparatur gefällt mir z.B. sehr gut...

Nur wie gesagt am besten erstmal ein Chemisches Gerüst aufbauen, dann eine Brennkammer planen und dann der Rest.
Andreas Mueller

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Beitrag 64932 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 13:19]

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Der Kolben ist auf der falschen Seite. Er muss sich nämlich dorthin bewegen können,
wo Material verschwindet, welches sich nicht selbst unter Druck halten kann. Aus
dem Lachgastank um die Ecke in den Alkoholtank schafft er das nicht. Also
muss der Kolben im Alkoholtank sein, angetrieben vom Druck des Lachgases.

Zur Herstellung: diese wird fast sicher einfacher, wenn die beiden Tanks eine
gemeinsame Achse haben (wie in 'die Drehachse der Drehbank...).
Hermann

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Hermann

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Beitrag 64936 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 14:10]

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Moin

Hier vielleicht ein paar Anregungen fürn Triebwerk.


Gruß: Hermann

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Felix N

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Felix N

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Beitrag 64949 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 17:46]

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Hi
Ich würde das ganze inline machen, so wie beim Rattworks Tribrid.

Gruß
Felix

Folgende Datei wurde angehängt:


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Neil

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Neil

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Beitrag 64982 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 21:57]

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Hi,

ich würde es ein bißchen anders machen. Rohr in Rohr ist zuviel Masse. Ich würde den ganzen Motor aus einem großen Rohr bauen. Es bietet sich vielleicht ein 54er Rohr an.
Der Lachgastank kommt nach unten. Lachgas weil es am einfachsten von allen Sauerstoffträgern zu handhaben ist.
Der Treibstofftank kommt darüber. Durch den Lachgastank führt ein Fallrohr. In dem oberen Deckel von Lachgaastank kommt ein Steigrohr wo das Lachgas gleich den Treibstofftank unter druck setzen kann.. Die Wandstärken innerhalb des Tanks, also Lachgas und Treibstoff, müssen nicht sehr groß sein da ja überall der gleiche Druck herscht.
Als Treibstoff würde ich Alkohol mit Wasser nehmen. Reinr Alkohol dürfte die gleichen Probleme hervor rufen wie bei den Jungs damals in Pennemünde. Kleiner Tipp hier, lest mal die Bücher über Damals, da bekommt ihr viele Ideen.

Dann noch was zur Brennkammer. Die Brennkammer hat das Problem das die Wadn die ganze Zeit der Hitze ausgesetzt ist. Bei Feststoffmotoren mit einem Grain mit Röhre ist ja der Treibstoff da der die Kammer schützt. Haben wir hier nicht. Man kann da drei Lösungen anstreben.

1. Kapazitive Kühlung.
Man baut die Brennkammer so massiv, das die Wärme abgeleitet wird indem die Brennkammerwand aufgeheizt wird.
Nachhteil ist die große Masse.

2. Filmkühlung.
Kennt ihr den Trick mit dem Alkohol am Finger der brennt? Auf wundersame weise verbrennt man sich nicht. Das liegt darin, das der Alkohol vor dem brennen erst vergast werden muss. Das Umwandeln von flüssig zu gasförmig bedarf einer großen Menge Energie (Verdampfungsentalphie). Die kann man zum kühlen nutzen.
Nachteil ist die Doppelwandige Brennkammer mit extrem viel Bohrungen. Da man die ganze Wand kühlen muss, bedarf es Löcher überall. Da aber der kleinste Bohrer so um die 1mm hat, wird zuviel Treibstoff da hindurch strömen. Dann kommt noch hinzu, das man das alles bohren muss und 1mm Bohrer leben bei mir nicht lange big grin. Man könnte kleinere Bohrer nehmen aber das löst das Problem nicht.

3. Ablative Kühlung
Das ist die Kühlung die Tom E. vorschlägt. Man kleidet die Brennkammerwand mit einem Hitzeschild aus, welches langsam durch verkohlen oder verdampfen die eigentliche Brennkammerwand schützt.
Nachteil wären:
- Große Masse
- Wartungsaufwand
- Variables Brennkamervolumen --> Resonzanschwingung

Vorteile wären:
- einfach
- billig

Ich denke wir komme nicht um eine ablative Kühlung herum. Pertinaxrohre eignen sich dafür hervorragend. Ich würde daher die Brennkammer zweigeteilt konstruieren. Das muss die sowie, weil man die sonst nicht gefertigt bekommt. Man kann dann auch gleich verschiedene Volumen testen und auch verschiedene Düsen. Ob nun viele Schrauben oder ein großes Gewinde einfacher ist, hängt davon ab ob der Hersteller ein großes Gewinde fertigen kann. Das würde aber die Wartung erheblich vereinfachen.
Hier für die Konstruktion wichtig, was gibt es für Rohrmasse auf den Markt. Daran wird sich die Konstruktion richten müssen um es preiswert zu halten.

Ich fasse also zusammen:

1. Treibstoff
Lachgas mit Alkohol und Wasser

2. Kühlung
Ablativ mit Pertinaxrohren

3. Bauform
Zweiteilig. Brennkammer und Tankevtl. an Normmasse gehalten.

Somit hätten wir schon mal die drei wichtigsten Kriterien gelöst, wenn wir uns entscheiden obiges zu wählen.
Als nächstes steht die Zündung an. Wie wollt ihr das Teil anmachen?

Gruß

Neil

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Hermann

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Beitrag 64991 [Alter Beitrag30. Dezember 2004 um 23:24]

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Neil
Zitat:
Kennt ihr den Trick mit dem Alkohol am Finger der brennt? Auf wundersame weise verbrennt man sich nicht. Das liegt darin, das der Alkohol vor dem brennen erst vergast werden muss. Das Umwandeln von flüssig zu gasförmig bedarf einer großen Menge Energie (Verdampfungsentalphie). Die kann man zum kühlen nutzen.



Das erinnert mich an den Absorberkühlschrank. Kühlung ohne Strom. Das Kühlsytem des
Schrankes kann man eventuell auf ein Triebwerk übertragen.

Nur so ne Idee. wink


Gruß: Hermann

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(Carl Amery)

emmpunkt

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Beitrag 64993 [Alter Beitrag31. Dezember 2004 um 00:20]

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Zitat:
Als nächstes steht die Zündung an. Wie wollt ihr das Teil anmachen?



Nun gut, ich spinn dann auch mal mit...wink


Die Zündung ist für mich der kritischste Moment!

Der Motor muss direkt durchzünden! Tut er das nicht, haben wir zu viel Gemisch in der Brennkammer.
Ne Lösung wäre, den Motor erst mit Alkohol und einer Mindermenge an Lachgas zu starten und erst hochzufahren wenn man sicher sein kann, das er wirklich brennt.
Aber wie macht man das Regelungstechnisch? Ich könnte zwar ne Sps programmieren, aber die ist a) zu langsam und B) zu gross.


Dann noch zur Sicherheit.
Wie wollt ihr den Motor gegen Überdruck sichern? Berstscheibe? Sollbruchstelle?(Nach jedem fehlgeschlagen Versuch müssen Motorteile neu gemacht werden), oder einfach Heavy Duty?

Wie sichert man die Tanks gegen Überdruck/Rückschläge? Reichen da einfache Rückschlagventile?

Gruss M.
Hermann

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Hermann

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Beitrag 65026 [Alter Beitrag31. Dezember 2004 um 19:15]

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Moin

emmpunkt@

Zitat:
Wie sichert man die Tanks gegen Überdruck/Rückschläge? Reichen da einfache Rückschlagventile?






Ich habe mal im Netz nach Überdruckventile gesucht und habe Dieses gefunden.


Guten rutsch in neue Jahr und Gruß: Hermanncheers party

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FabianH

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FabianH

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Beitrag 65027 [Alter Beitrag31. Dezember 2004 um 20:06]

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Ich denke das ist doch mal nen guter Vorsatz für nächstes jahr einen anständigen Motor zu bauen!wink

MfG Fabian*Der jetzt langsam anfängt zu feiern*
Neil

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Neil

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Beitrag 65052 [Alter Beitrag01. Januar 2005 um 13:51]

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Hi,

der Wunsch ging hier ja nach einem flugfähigen Motor. Für die ersten Test wird aber ein stabilerer Motor evtl. besser sein. Dann kann man den Brennkammerdruck überwachen ohne das einem der Motor um die Ohren fliegt.
Für das zünden würde ich mal im Netz schauen wie die richtigen Motore angemacht werden.
Ich denke um es einfach zu machen sollte man einen nicht wiederzündbaren Motor bauen. Dann kann man die Zündanalge außerhalb vom Motor anbringen wie die das bei dem Space Shuttle machen.
Druckrückschlag in den Tank kann man auch einfach durch Rohrführung und Querschnitte regeln. Ich glaube aber auch das dies kein all zu großes Problem sein wird.

Gruß

Neil

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