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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 65687 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 02:24]

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An der Düse bleibt auch so nix hängen. Wir bringen ja hoffentlich keine Widerhaken an den Elektroden an. Und wenn Du Elektroden im Motor anbringen willst, musst Du wieder was isolieren weil son Motor ja normalerweise aus leitfähigem Metall besteht. Und Isolationen sind meist temperaturempfindlich.

Wie soll der Druck sicherstellen dass nix vereist? Alles was ich dazu sagen kann ist, dass das Lachgas in der Flasche vermutlich sehr sehr trocken ist, also gibts da keinen Wasserdampf der Dir die Leitungen zueisen könnte. Man könnte ja theoretisch mal durchrechnen welche Temperatur da Lachgas nach einer adiabaten Expansion auf atmosphärischen Druck hat...

Oliver
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oliver

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Beitrag 65689 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 04:09]

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Hallo zusammen,

ich verfolge mit sehr regen Interesse Eure Diskussion bzw. Planung, aber ich hätte eine kleine Bitte an Euch :

Könnt Ihr bitte die von Euch verwendeten Fachausdrücke für einen Laien wie ich es bin in Klammern dahinter erläutern. Ich komme sonst mit dem Nachschlagen im Brockhaus nicht mehr hinterher, und eigentlich möchte ich auch mal wieder was Neues dazulernen.

Danke im vorraus
Oliver

P.S.: ich habe mich geoutet

Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
- Pythagoras -

Modellbau-Factory
MKone

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MKone

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Beitrag 65691 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 05:00]

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Ganz kurz OT: Innerhalb von 16 Tagen hat dieser Thread 30 Seiten! Damit ist er einer der längsten Fachthreads in diesem Forum!

Glückwunsch, wenn es so weiter geht, wird es ein Erfolg!
Sly

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Beitrag 65692 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 07:49]

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An alle, die sich mit der Lichtbogenzündung beschäftigen, um sie so kompliziert wie möglich zu machen:

Wenn ich mit der Annahme, dass sich unmittelbar vor der Zündung in der Brennkammer ein sehr leicht entflammbares Brennstoff-Luftgemisch befindet, richtig liege, dann lauft mal in den nächsten Supermarkt, kauft euch für ein paar Cent ein Einwegfeuerzeug mit Piezo-Zündung und ihr habt euere Zündanlage.
Die Elektrode daran kann man lang genug machen-vor mir liegt so ein Ding mit einer 15cm langen, Massekontakt ist durch die Brennkammer gegeben-alles was nötig ist, ist ein dünner Draht in der Düse-oder das Ding (dürfte keine 3g wiegen) fliegt mit-ganz wie ihr wollt.

Ich denke doch, zumindest in Verbindung mit einer Glühkerze sollte das ausreichen?

Glühkerze im Einspritzkopf-Piezozünder ausserhalb der Rakete-Elektrode in die Düse->Glühkerze wärmt den durch die Aufwärmdüsen eingespritzten Brennstoffnebel auf->Piezozünder erzeugt Funken-> die Sache kommt in Gang?

Oder gehts so nicht?
Wenn, dann wohl kaum noch einfacher, oder?


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Grüssle, Sly

Hansi

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Hansi

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Beitrag 65694 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 09:48]

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Hallo

Piezozündung bedarf der mechanischen Betätigung. Wer drückt auf den Knopf und wo ist der Piezokristall?

Von uns allen bleibt nur Asche über.
Ein Beitrag von Hans-Jürgen Sasse
Sly

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Beitrag 65699 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 11:13]

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Zitat:
Piezozündung bedarf der mechanischen Betätigung. Wer drückt auf den Knopf und wo ist der Piezokristall?



Das Zündteilchen kann man in die Rampe integrieren, auf den Knopf drücke ich. Per Modellfernsteuerung aus nem halben Kilometer Entfernung. Wenns seinmuss. wink

Ich habe mal eben eine Frühschicht eingelegt, und einen kompletten Brenner konstruiert: So ist er mit relativ einfachen Mitteln baubar!
Das Ganze Ding hat 54mm Aussendurchmesser.
Ich habe mich bei der Einspritzung an Toms Konstruktion gehalten, nachdem ich mal etwas gegooglet hatte und da gelesen, dass genau dieses System auch bei Grossraketen verwendet wird. Also kanns nicht schlecht sein. tinysmile

Das einzige feinmechanische Problem bei der Angelegenheit sind die Düsenbohrungen, die in meinem Falle mit einem Winkel von 15° in den Einspritzdeckel gebohrt werden müssen-das ist technologisch lösbar.
Bei dieser Anordnung (sieht man nicht, ich kann den Einspritzkopf auch noch mal separat rendern) sind die äusseren Düsen um 15° nach innen, die inneren um 15° nach aussen geneigt. Die Strahlen treffen so wie bei Toms Kopf ungefähr 5mm unterhalb der Düsen aufeinander.

Natürlich müssen die einzelnen Bautelie noch gewichtstechnisch optimiert werden, aber: So geht es erstmal.
Wie ihr seht, ist eine ganz normale Modellglühkerze (Betriebsspannung: 1,2V) schon mit integriert-falls nötig. Wenn nicht, kann man sie ja weglassen.
Was fehlt sind die Anschlüsse der Zuleitungen.

Ihr seid dran. wink

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Grüssle, Sly

Neil

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Neil

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Beitrag 65702 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 15:18]

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Hi,

ein Zündsystem was mit fliegt bringt nur dann einen Vorteil wenn man im Flug wieder zünden möchte. Ansonsten kostet es nur Gewicht. Jedes gebohrte Loch an dem Motor ist eine Stelle wo er undicht wird oder platzen kann. Also Löcher reduzieren.

Zum Thema Lichtbogen fallen mir die Elektroschocker ein. Das Gehäuse wird als Pol genommen und es wird nur ein sehr dünner Draht in die Düse eingeleitet. Da kann dann auch nichts hängen bleiben.

Es wird auch nichts einfrieren.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Sly

Epoxy-Meister

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Beitrag 65705 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 15:51]

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Mit leichter Bohren meinte ich insbesondere die obere Platte. Sie muss nicht massiv sein, da Komponente 1 lediglich in der Röhre langgeleitet wird. Ich hab sie nur massiv konstruiert, weil sich so mittels Aussengewinde eine einfache Montagemööglichkeit ergibt: Alles aufeinanderstapeln, und dann die obere Platte ins Gehäuse schrauben.

Thema Piezozünder:
Gewicht 3,1g
Das Kabel (die Elektrode) kann ohne weiteres viel länger sein, der Funken wird gegen Masse erzeugt:

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Grüssle, Sly

Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 65709 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 16:54]

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Das Gemisch ist _nicht_ explosionsfähig, wenn es nicht vorher vorgeheizt wird und das Lachgas sich zersetzt. Eine Glühkerze, die ca. 1000 °C bringt, sollte das also schaffen, aber wozu eine mitfliegen lassen, wenn wir es einfacher vom Boden aus haben können?

Oliver
Marcus Dachsel

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Beitrag 65713 [Alter Beitrag08. Januar 2005 um 17:58]

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Hallo!

Also, ich stehe immer noch auf dem Standpunkt, dass eine Glühkerze das Gemisch zünden kann. Es kommt ja nicht darauf an, den gesamten Brennraum und die gesamte Gemischmenge auf Zündtemperatur zu bringen. Es genügt dass Bisschen Gemisch an der Glühkerze. Der Rest erledigt sich dann von ganz alleine.

Ich denke nicht, dass die mitfliegende Kerze durch ihre paar Gramm so ein Problem darstellt. Stromversorgung haben wir ja eh dabei. Alternativ kann man sie am Boden etwas in die Austrittsdüse ragen lassen. So bleibt nix hängen o. ä. Das ist jetzt wirklich eine Glaubensfrage.

Vor- und Nachteile "mitfliegende Zündung" (bitte ergänzen!):

+ Möglichkeit der Wiederentzündung
+ Einfache Kontrolle der Zündung über die On-Bord-Elektronik
+ Kompaktes Design

- Mehr Gewicht (Kerze und Stromvers.)
- Komplexerer Aufbau, theoretisch höhere Fehleranfälligkeit
- Platz für Kerze

@Oliver: Daher hatte ich es in "" gesetzt..... Aber es brennt trotzdem gutwink

Übrigens brauchen wir das NOX garnicht unbedingt thermisch zu zersetzen um an Sauerstoff zu kommen. Es ist mit ziemlich großer Sicherheit davon auszugehen, dass sich Luft in der Brennkammer befindet. Vielleicht reicht der Sauerstoff darin schon zur Vorzündung???

Marcus

Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren.
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