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tiny-frog

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Beitrag 75201 [Alter Beitrag09. Mai 2005 um 02:19]

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Naja, mit ne Pumpe und nem Ventil. Das sollte doch kein all zu großes problem darstellen. Und dass eine Flasche dem Stand hält, glaube ich schon, die sind ja relativ breitwandig. Muss man halt ausprobieren.
Gruß,
Andreas

"Es ist besser nichts zu tun, als mit aller Mühe nichts schaffen!" (chin. Sprichwort)
TR260

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Beitrag 75283 , KISS rulez [Alter Beitrag10. Mai 2005 um 17:17]

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Hier beschreibe ich mal, wie ich ein Problem gelöst habe, das mich seit Beginn des Projekts beschäftigte.

Da die 2. und 3. Raketenstufe jeweils über ein Ventil, das oben am Tank angeschlossen ist, aufgepumpt werden (im Gegensatz zu Methoden wie Crushing-Sleeve, wo die gesamte Rakete über die Düse der 1. Stufe aufgepumpt wird), muss jede Stufe mit einem eigenen Schlauch verbunden werden, der kurz vor dem Start abgetrennt werden muss.
Bisher hatte ich immer irgendwelche mehr oder weniger komplizierten Apparaturen mit Hebeln und Mechaniken, die an der Leiter neben der Startrampe befestigt waren. (siehe z.B. hier: http://raketenmodellbau.com/~rmb/showthread.php?postid=59907#post59907 )
Das Zeug hat zwar im Prinzip funktionert, war aber irgendwie noch nicht das Wahre (alles andere als KISS).
Darum hab ich jetzt seit kurzem das hier:

- rechts wird das Ventil der Raketenstufe angeschlossen
- links wird der Schlauch angeschlossen

Das Ding ist einerseits absolut dicht und fest, wenn man an der Schnur zieht (bei einem Sicherheitsabstand zur Rakete von 80 m) löst sich die Verbindung andererseits schneller als man schauen kann und ohne spürbaren Widerstand.

Wenns jemand nachbauen will: es sind nur 6 Teile, nämlich 2 verschiedene Ventilanschlüsse, ein Stück Schlauch, 2 Schlauchschellen und eine Schnur.

Grüße

K.T.

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Beitrag 75395 [Alter Beitrag11. Mai 2005 um 22:35]

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Tach allerseits,
wie sich in letzter Zeit schon andeutete rückt der erste Start in greifbare Nähe (diesmal mein ichs ernst wink ). Heute hab ich die erste Stufe betankt, mit der Startrampe verbunden und die Dichtigkeit überprüft, für morgen ist ein voller Bodentest geplant. Somit könnte theoretisch der Startversuch bereits am Freitag erfolgen, wahrscheinlicher wäre es aber am Wochenende.

Grüße
K.T.
TR260

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Beitrag 75454 , DANKE SST! [Alter Beitrag12. Mai 2005 um 23:08]

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Heute gabs zwar den vorgesehenen Bodentest, aber etwas anders als geplant.
Beim Vorbereiten der Rakete entdeckte ich einige vorher nicht vorhandene Dellen an der Unterseite der 2. Stufe (also da, wo es konisch zum Flaschenhals geht). Da hab ich gedacht, bevor ich da jetzt ein Risiko eingehe, dass da was dem Druck nachgibt und möglicherweise einen Totalschaden verursacht, ersetze ich den Tank lieber. Aber für den Bodentest hab ich mich doch noch entschieden, wobei ich das große Labor-Modul nicht wie üblich auf der 2. Stufe installierte, sondern es einfach neben die Rakete stellte, um es nicht unnötig zu gefährden. Einige Sachen wie die Funktion des Stufenadapters konnten so zwar nicht mehr getestet werden, aber zumindest das wichtigste, der Druckaufbau.
So weit, so gut. Ich hab dann also ganz normal alles angeschlossen, den Stickstoff eingefüllt und den Druckaufbau gestartet, und als das Manometer anzeigte, dass der Druck wie geplant steigt, also nix undicht war (das hatte ich selten), entfernte ich mich die üblichen 80 m vom Startplatz. Bei ca. 7 bar passierte es dann: der Tank der 2. Stufe gab dem Druck nach und das meiste von ihm flog mindestens 10 m nach oben. Gut, dass da nicht das Labor-Modul drauf war! Ich hab natürlich sofort an der Leine gezogen und den Druckaufbau abgebrochen (und speziell den Druck der anderen Stufen abgelassen).
Das Eigenartigste sah ich aber erst als ich wieder am Starplatz war: Der Tank gab nicht an der eingedellten Stelle nach, sondern es löste sich nur eine SST-Verbindung. Der kleine untere Teil mit den Finnen dran war immernoch fest in der Startkupplung der 2. Stufe, es war sogar noch bis zum Rand Wasser drin. Der obere größere Teil des Tanks war dank SST sauber von der Muffe abgezogen, sodass man die Stücke im Prinzip einfach wieder zusammenstecken könnte. Dadurch ist es mir jetzt möglich, den unteren Teil mit den Dellen einfach zu ersetzen, anstatt gleich einen neuen 10 l-Tank zu bauen (eine normale Reparatur wäre aus Gewichtsgründen nie in Frage gekommen). Ich denke, das ganze schaff ich locker übers Wochenende, nächste Woche gäbs dann wieder einen Bodenstest und hoffentlich endlich einen Start. Ohne
diesen Vorfall würde es vielleicht eine Woche länger dauern.

Grüße
K.T.
robby2001

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Beitrag 75493 [Alter Beitrag13. Mai 2005 um 15:36]

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Moin!

Hm, 7 bar sind eigentlich nicht zuviel.
Ich befürchte, dass das kalte Stickstoffgas das PET verspröden liess.
Könntest du das Gas nicht erwärmen, bevor du es in die Rak
leitest?

Gruß Robert
TR260

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Beitrag 75497 [Alter Beitrag13. Mai 2005 um 15:53]

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@robby2001
Das Gas ist eigentlich warm genug, denn bevor es in die Rakete kommt, wird es ja tatsächlich vorgewärmt, indem es durch mehrere Windungen Schlauch innerhalb eines Eimer Wasser muss. Ich habs mal überprüft, is sogar Zimmertemperatur.
Das Problem war wohl eher, dass die Klebefläche viel zu klein war (ca 1 cm). Bei der Herstellung ging des irgendwie nicht weiter drauf, die restlichen Klebeflächen sind aber glücklicherweise weitaus größer.

Grüße
K.T.
robby2001

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robby2001

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Beitrag 75548 [Alter Beitrag14. Mai 2005 um 12:05]

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Moin!

Ein Schlauch im Wassereimer? Ja, das dürfte eigentlich reichen.
Aber 1 cm reichen eindeutig NICHT. Meine Muffen sind immer
ca. 5 cm lang, eine Klebefläche daher 2,5 cm lang.

Gruß Robert
TR260

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Beitrag 76286 [Alter Beitrag21. Mai 2005 um 23:26]

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Tach,
es gab am Donnerstag einen Startversuch, der allerdings abgebrochen werden musste. Eine Ventilkupplung lies sich nicht richtig installieren, sodass der Druckaufbau unmöglich wurde.
Um sowas in Zukunft zu verhindern hab ich mich für eine drastische Maßnahme entschieden: ich habe die 2. Stufe so umgerüstet, dass sie jetzt von unten aufgepumpt werden kann. Dadurch entfällt das Gefummel kurz vor dem Druckaufbau am Ventil der Stufe (welches durch ein Loch im Stufenadapter mit dem Druckschlauch verbunden werden musste).
Das Ventil befindet sich jetzt an der Startkupplung der 2. Stufe und ist somit einfach zugänglich.
Wie das alte Modell funktioniert das Ganze wie ein CTL, nur ohne Kabelbinder (sondern mit einer Klammer aus PET, die genauso funktioniert) und ausgelöst wird durch die Feder. An das Ventil kommt der Druckschlauch mit der bewährten Mechanik (siehe oben) dran.

Einen kleinen Nebeneffekt hat das auch noch: Beim Druckaufbau wirds (zum ersten Mal seit November) blubbern. Bei den anderen Stufen ist weiterhin nix zu hören (das Labor-Modul wird immernoch von oben aufgepumpt und bei der 1. Stufe ist nix zu hören, weil die Launch-Tubes deutlich höher als der Wasserspiegel sind).

Grüße
K.T.

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TR260

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Beitrag 77414 [Alter Beitrag04. Juni 2005 um 20:09]

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Tach,
in der vergangenen Woche hatte ich wieder mal kein Glück, es gab 2 Startabrüche. Als Folge hab ich mich entschieden, beim nächsten Versuch auf das Korrekturtriebwerk zu verzichten, um die Zahl der möglichen Fehlerquellen zu verringern. Die entsprechende Flasche wird zwar mit der üblichen Wassermenge gefüllt (damit das Gewicht stimmt), es wird aber keine Düse installiert und der Tank wird auch nicht aufgepumpt. Bei damit nur noch 2 aktiven Raketenstufen sieht die Sache dann schon deutlich einfacher aus. Natürlich wird es dann auch kein richtiger Parabelflug, und "nur" ca. 100 m erwartete Höhe, aber Hauptsache, das Ding fliegt endlich. Wenn alles gut geht, gibts danach dann einen echten Parabelflug, und, wenn dieser gelingt, den ersten Flug mit Kamera an Bord. Danach sollten die regelmäßigen Flüge beginnen. Is aber noch alles reine Zukunftsmusik, bis zum Erstflug bleib ich eher nicht sehr optimistisch.

Grüße

K.T.
Vincent

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Beitrag 77475 , Jungfernflug [Alter Beitrag06. Juni 2005 um 15:04]

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Hallo TR260,

da mein Wohnort nicht so weit entfernt ist von Lauf, wuerde ich mir den Start mitanschauen,
wenn du nichts dagegen hast. smile


gruss Vincent

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2. A magazin or book containing lurid subjekt matter
and being characteristically printed on rough,
unfinished paper.
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