Tom Engelhardt
Überflieger
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Moin Jungs, also, ich fand den Beitrag ziemlich gut (der Typ mit dem Airbus war wirklich spitze!), die Berichterstattung war objektiv und nicht reißerisch, Stefan hat unser Hobby gut rübergebracht, und man hat gesehen, daß eine A4 auf einem Blue Thunder Motor zu schnell für die Kamera ist *lol*. Meine Freundin hat mir natürlich auch gleich "den Blick" rübergeworfen, für den Kommentar mit dem mehr Geld als vorher ausgeben...wie gesagt, endlich hab' ich mal meine A4 im Flug gesehen. Aber alles in allem bin ich echt zufrieden und freue mich auf die Vollversion des Berichts auf VOX. Und ich weiß jetzt auch, mit welchen drei schönen Projekten ich nächstes Jahr am ALRS III aufschlagen werde (nicht wörtlich zu nehmen!) . Gruß, Tom aus Gö
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Peter
alias James "Pond"
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Plakativ gesagt ist in diesem Beitrag das Kostenverhältnis Eisenbahn : Jet : Raketen rund 1000 : 10 : 1 (3 Millionen, 30 TDM, 3000 Mark, ganz grob). Wobei mir ein Widerspruch auffiel: die "Kampfjets" im ersten Beitrag kosteten noch bis zu 45.000 Mark, der größere Airbus mit zwei Triebwerken "nur" 20.000. Vielleicht kommt das von den eingerechneten Arbeitsstunden, kein Ahnung.
Ein Kommentar am Ende lautet: "Endlich kann das Auge des Zuschauers folgen", gemeint war die Orion. Bestätigt, was wir damals auch sagten, die übermotorisierten Raketen wirken garnicht so vorteilhaft.
Die übergroßen vielleicht auch nicht. Um die Orion ganz ins Bild zu bringen, muß man mit dem Weitwinkel wegzoomen, aber dann kommt ihre wahre Größe garnicht mehr zum tragen. Meine ganz persönliche Faustregel: große Raketen wirken im Film am besten, wenn sie ungefähr Personengröße haben, also 2 Meter max. Und Lackieren hilft bei einem Fernsehfilm natürlich auch..
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Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Original geschrieben von Oliver Arend Also der Vergleich hinkt ein bisschen. Erstens war es _nur_ Stefans Pappe/Gfk-Rakete, die dazu durch mangelnde Lackierung einen komischen Eindruck machte, und nich eins von Jürg o.ä. High-Tech-Dingern (also ich finde die "Orion" machte doch einiges her im Vergleich zum Airbus).
Hihi, ich WOLLTE die Rakete ja noch lackieren, die Filmcrew hat mir das aber sozusagen verboten, damit man die Rakete bei den Flugszenen wiedererkennt. Zitat: Wobei das natürlich auch die allerextremsten Projekte sind - ich wundere mich nur dass der Mensch das alles aus Balsa baut, speziell bei der Concorde, aber der Flügel hat wohl noch andere Materialien drin (Sperrholz, CfK-Holme).
Oliver, unterschätze mal die Festigkeit von Balsa nicht. Es gibt dort sehr unterschiedliche Qualitäten und Du darfst nicht sden Fehler machen, das Holz an den billig-Brettchen aus dem Bastelladen zu messen. Zitat: Original geschrieben von Tom Engelhardt Meine Freundin hat mir natürlich auch gleich "den Blick" rübergeworfen, für den Kommentar mit dem mehr Geld als vorher ausgeben...
...aber nach dem Beitrag mit den 15-45kDM teuren Jets dürftest Du doch gute Argumente haben... Ich habe übrigens einen voraussichtlichen Termin für die Sendung auf VOX aufgeschnappt: der 2.6.2001 um 22:10 Uhr...
It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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Jonas Veya
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Ich denke den Jet sollte man eher mit einem Projekt wie der riesigen Ariane 4 vergleichen. Dann machen dir Raketen im Vergleich eine sehr gute Figur.
Gruss Jonas
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Peter
alias James "Pond"
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Vielleicht sollte man einen Gedanken auch nicht ganz übersehen: was da gezeigt wurde, ist ja Extremmodellbau. Das kann sich schon mal nicht jeder leisten, und für den Anfänger kann es eher entmutigend sein etwas zu sehen, das man selber nie erreichen wird.
Was ist schon noch die eigene Eisenbahn wert, wenn andere damit eine Fabrikhalle ausbauen. Und mit einem "kleinen Uhu" siehst Du neben der Jet-Turbine trotz deiner 11 Lenze steinalt aus. Erinnert mich an die Jungs aus der Nachbarschaft, die letztes Jahr begeistert Raketen gebaut haben, aus allem was sie erwischen konnten. Körperrohre aus Küchentuchrollen, Motorhalterungen aus Zigarrenhülsen, Fallschirm aus Resten eines Solarzeppelin, das alles in der Gruppe, wo man sich gegenseitig anspornt. Antriebe? B-Motor vielleicht.
Was ich dabei beobachten konnte, war eine tiefe Befriedigung über das, was man selber geschaffen hat. Auch wenns vielleicht ein wenig krumm und schief war. Und dann erst der Ausflipp, wenn das Ding auch wirklich fliegt und den Fallschirm aufmacht! Dafür mußte niemand in die Schweiz fahren.
Fürs abgelutschte Fernsehpublikum gibt das natürlich nichts her, da muß es möglichst spektakulär sein. Ich habe das Gefühl, daß man gerade den jüngeren Einsteigern was wegnimmt, wenn man ihnen den Gigantismus aufnötigt, der in beiden Spiegel-TV Folgen vorgeführt wurde.
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Jonas Veya
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Hallo Peter, du hast vollkommen recht! Es ist, besonders für die jüngeren Modellbauer, demotivierend "nur" ein kleines Segelmodell zu fliegen. Andererseits ist für uns doch ein Ansporn! Raketenfliegen ist schon ein relativ günstiges Hobby, bei uns baut man schon riesen Dinger für 1000-2000 DM, für das Geld kriegst du nicht mal die fernsteurung für ein Jet-Modell! Die MC-24 Fernsteuerung kostet alleine schon 2300 DM! Gruss Jonas
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Faust
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Zitat: Original geschrieben von Peter Quartier Das kann sich schon mal nicht jeder leisten, und für den Anfänger kann es eher entmutigend sein etwas zu sehen, das man selber nie erreichen wird.
Genau dieses Gefühl hatte ich, als ich zum erstenmal mit anderen Modellfliegern kontakt geknüpft habe und dann zur RAMOG gekommen bin ! Da hatte ich in der einen Hand noch meine grob zusammengeklebten Eigenkonstruktionen gehabt und plötzlich sah ich Modelle die 10x größer, 100x perfekter und 1000x komplexer als die meinen waren !! Naja, sehr hilfereich war dann natürlich, wenn so Leute wie Ernst Maurer angefangen haben zu erzählen, wie sie angefangen haben. (Dann begreift man sehr schnell, dass die meisten klein angefangen haben und es wirklich Jahrzente gedauert hat, bis sie dieses Wissen hatten wie heute...) ciao Faust
Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God!
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Jonas Veya
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Der VOXbeitrag wird laut ARGOS website am 2. juni um 22.15 uhr gesedet
Gruss Jonas
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Peter Quartier
Fürs abgelutschte Fernsehpublikum gibt das natürlich nichts her, da muß es möglichst spektakulär sein. Ich habe das Gefühl, daß man gerade den jüngeren Einsteigern was wegnimmt, wenn man ihnen den Gigantismus aufnötigt, der in beiden Spiegel-TV Folgen vorgeführt wurde.
Hi Peter, bei mir war das eigentlich anders. Ich fing mit 5 Jahren mit dem "Flugmodellbau" an, indem ich bei meiner Oma Holzschindeln aus dem Dach zupfte, zusammenpappte und aus dem Dachfenster warf. Vielleicht wäre es dabei geblieben, wenn ich einige Jahre später nicht einen Modellflugverein entdeckt hätte. Ich fuhr in jeder freien Minute mit dem Fahrrad 7 km dorthin um zuzuschauen und davon zu träumen, auch mal so weit zu kommen. Mein erstes eigenes richtiges Flugzeug war dann ein Balsagleiter. Es hat mich so sehr beeindruckt, dass ich die Namen meiner Flieger auch nach über 30 Jahren noch auswendig weiss. Ich kaufte einen "Flip", es folgten "Flop", "Jenny", "Johnny", "Twen", dann die ersten Rippenmodelle "Sonny", der "kleine UHU", "Beginner". Mit jedem neuen Modell kam ich meinem Ziel, eines Tages einen ferngesteuerten "Amigo" oder gar "Cirrus" zu besitzen, ein klein wenig näher. Damals empfand ich die Perfektion und den "Gigantismus" im Modellflugverein keineswegs als demotovierend, ganz im Gegenteil. Denn das war mein Ziel. Der Mensch wird träge und inaktiv, wenn er keine Ziele mehr vor Augen hat. Und gerade die Perfektion die in dem Spiegel TV Bericht gezeigt wurde, spornt zu neuen Zielen an. Als ich so alt war wie mein Sohn (8) da haben wir den ganzen Tag gebastelt, mein Sohn hockt den ganzen Tag vorm Game Boy. Und fast alle aus seiner Altersgruppe tun das gleiche. Da kannst du vorleben was du willst. Irgendwie scheint diese Generation einfach andere Interessen zu haben. Gegen Pokemon und Digimon hast du mit deinen Raketen einfach keine Chance. Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Faust
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Zitat: Original geschrieben von Achim Als ich so alt war wie mein Sohn (8) da haben wir den ganzen Tag gebastelt, mein Sohn hockt den ganzen Tag vorm Game Boy. Und fast alle aus seiner Altersgruppe tun das gleiche. Da kannst du vorleben was du willst. Irgendwie scheint diese Generation einfach andere Interessen zu haben. Gegen Pokemon und Digimon hast du mit deinen Raketen einfach keine Chance.
Hm... auch korrekt - wenn ich damals nicht Leute der RAMOG kennengelernt hätte, hätte ich wohl für immer gedacht dass es nur A-C Motoren gibt. In so fern haben mir natürlich die "Profis" die Augen zu ganz anderen Dimensionen geöffnet ! Also es war auf jeden Fall cool ! Was Gameboy, Pokemon und Digimon betrifft, so kann ich das auch nicht verstehen - ich selber habe NOCH NIE einen Gameboy gehabt - und kann die andere nicht verstehen die mit sowas spielen ! (Ich habe früher immer gebastelt, experimentiert, etc...) Gut, mitlerweile sitze ich auch die meiste Zeit am Computer, doch eigendlich nicht um zu spielen, sondern mehr um mich in neue Fachgebiete einzuarbeiten. (Oder um Websites wie diese zu warten !) ciao Faust
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