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kamba

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Beitrag 4147 , Ausstossladung von Aerotechmotoren [Alter Beitrag22. Mai 2001 um 18:13]

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hallo zusammen

kann mir jemand sagen, für wie grosse volumina die ausstossladung von aerotech single use motoren (G35) reichen?

Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen. (Friedrich Dürrenmatt)
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 4148 [Alter Beitrag22. Mai 2001 um 19:06]

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Für jede Rakete, die mit einem G35 auch noch fliegen kann.

Oliver
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Beitrag 4172 , Re: Ausstossladung von Aerotechmotoren [Alter Beitrag23. Mai 2001 um 00:02]

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Zitat:
Original geschrieben von kamba
hallo zusammen

kann mir jemand sagen, für wie grosse volumina die ausstossladung von aerotech single use motoren (G35) reichen?




Man kann den Papieraufkleber der auf der Ausstoßseite der Motoren pappt, abziehen und das Schwarzpulver rausschütten. Mit dieser Menge macht man dann einen Probeauswurf und kann dann evtl. die Menge aufstocken. Da ATs ja eh nur im Ausland geflogen werden können, gibs auch kein rechtliches Problembig grin

Achim

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Beitrag 4186 [Alter Beitrag23. Mai 2001 um 09:53]

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hallo achim

weisst du, wieviel schwarzpulver im g35 (su econojet von aerotech) drin sind, oder kann ich das irgendwo finden, bei aerotech oder thrustcurve oder so(hab ich noch nicht gesehen)?

danke gruss andy

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Beitrag 4193 [Alter Beitrag23. Mai 2001 um 13:16]

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Zitat:
Original geschrieben von kamba
hallo achim

weisst du, wieviel schwarzpulver im g35 (su econojet von aerotech) drin sind, oder kann ich das irgendwo finden, bei aerotech oder thrustcurve oder so(hab ich noch nicht gesehen)?

danke gruss andy




sorry, ist schon lange her, dass ich SU Motoren verwendet habe. Aber ich schätze so ca. 0,3-0,4 Gramm.

Achim

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Beitrag 4194 [Alter Beitrag23. Mai 2001 um 13:42]

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danke achim

mit der pulvermenge kann ich ja dann selbst ausrechnen, wie gross das volumen sein darf.
der grund für meine frage war eigentlich der: ich plane den bau einer 1.4m langen rakete (durchmesser 6.6cm), aus 2 rohren. die frage ist nun, ob die ausstossladung reicht, um genügend druck auf die 100g schwere spitze auszuüben, oder ob ich in der mitte zwischen den beiden rohren trennen soll -> halb so grosses volumen, aber doppelt so grosses gewicht des abzutrennenden teils.
einerseits soll ja eine sichere ausstossung des fallschirms erreicht werden, andererseits will ich möglichst kleine kräfte auf die sicherungsleine beim abbremsen der spitze.

was ist so aus erfahrung besser?

gruss andy

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Beitrag 4203 [Alter Beitrag23. Mai 2001 um 23:43]

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Zitat:
Original geschrieben von kamba
danke achim

mit der pulvermenge kann ich ja dann selbst ausrechnen, wie gross das volumen sein darf.
der grund für meine frage war eigentlich der: ich plane den bau einer 1.4m langen rakete (durchmesser 6.6cm), aus 2 rohren. die frage ist nun, ob die ausstossladung reicht, um genügend druck auf die 100g schwere spitze auszuüben, oder ob ich in der mitte zwischen den beiden rohren trennen soll -> halb so grosses volumen, aber doppelt so grosses gewicht des abzutrennenden teils.
einerseits soll ja eine sichere ausstossung des fallschirms erreicht werden, andererseits will ich möglichst kleine kräfte auf die sicherungsleine beim abbremsen der spitze.

was ist so aus erfahrung besser?

gruss andy




Hi Andy,
ich würde dir dringend empfehlen, die Menge vorher im Bodentest auszuloten. Es hängt ja von so vielen Faktoren ab. Ich wickle mir in solchen Fällen eine stabile Röhre aus Papier (oder passendes PVC-Rohr), das in die Motorhalterung reinpasst. Das Rohr wird oben verschlossen, bis auf ein kleines Loch. Auf das Rohr kommt jetzt die Ausstossladung, durch das kleine Loch ne Zündschnur, das Rohr rein in die Motorhalterung, Zündschnur anzünden, Rakete festhalten und gucken was passiert. Ich ermittle dann die kleinste Menge, bei der der Schirm noch ausgestossen wird, teste dann die doppelte Menge, um zu sehen, ob Rohr und leine die Belastung aushalten, und verwende zum Fliegen dann den Mittelwert.

Ich seh da aber noch ein anderes problem.
Wenn ich richtig interpretiert habe, verwendest du keinen Druckkolben, sondern lässt den Schirm von der Spitze rausziehen, also wie bei den kleinen Raketen. Dabei kann ein gravierendes Problem auftreten. Wenn die Rakete lang ist, dann kann, durch die beschleunigung beim Start, der Schir sehr weit nach hinten in die Rakete rutschen. Sehr oft hat die Spitze dann nicht genug Energie, den Schirm über eine so grosse Distanz rauszuziehen. Meist bleibt der Schirm auf halber Strecke stecken. Die kinetische Energie der Spitze lässt in dem Moment stark nach, da sie das Rohr verlassen hat. Das ist wie eine kanone mit extrem kurzen Lauf. Die Druckkolben-Methode ist da wesentlich sicherer, da der Schirm von unten her herausgeschoben wird. die Energie also wirken kann, bis der Kolben das Rohr verlassen hat. Der Schirm wird also in jedem Fall ausgestossen.
Wenn du die erste methode anwenden willst, dann ist es wichtig, den Schirm so kurz wie möglich an die Spitze anzubinden, d.h. ihn so zu packen, dass eine möglichst starre Verbindung zur Spitze gewährleistet ist. Um ein Hineinrutschen des Schirms zu verhindern, hat es sich bewährt, ein Gitter o.ä. als Spant unmittelbar unter den Schirm zu kleben. Er kann dann nicht nach hinten rutschen, die Austreibgase können aber wirksam werden. Wir hatten anfangs sehr viele Misserfolge, bis diese Probleme alle erkannt waren. Bei den kleinen Raketen klappt es fast immer (kleine Massen), bei den grösseren ist es wesentlich problematischer. Deshalb unbedingt ausreichend Trockentests durchführen.
Ich persönlich bevorzuge die Trennung an der Spitze.100 Gramm sind kein kritisches gewicht, da wurden schon ganz andere Massen ausgestossen. Natürlich muss das Rohr stabil sein. Auch die Belastung der Leine ist beim Abbremsen der Spitze in der Regel nicht sehr hoch. Viel kritischer ist es, wenn der Auswurf nicht am Gipfelpunkt, sondern vorher erfolgt. Da treten dann richtig hohe Kräfte auf, daher besser die Verzögerungszeit 2 sec. zu lang, als 1 sec. zu kurz. Jetzt könnte man noch die Diskussion pro und kontra Gummiseil oder starre Leine, sowie über die optimale Länge anfangen. Eines ist sicher: je länger die Leine, desto besser. Unter 2 Meter würde ich keinesfalls gehen.

Gruß
Achim

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Jonas Veya

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Beitrag 4204 [Alter Beitrag24. Mai 2001 um 00:57]

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Hi kamba,

ich denke 10 feet tubular nylon oder kevlar wären angemessen.
Es kommt nicht besonders auf das Gewicht des abzutrenenden teils an, sondern mehr auf genügenden Druck im Rohr.

Ich sehe du wohnst in Zürich (wie ich übrigens auch smile ) Bist du schon mitgleid in einem Verein, wie z.b. ARGOS?


Gruss Jonas
kamba

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Beitrag 4206 [Alter Beitrag24. Mai 2001 um 01:08]

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hi achim

eigentlich würde ich auch lieber nur die eigentliche spitze abtrennen und nicht in der mitte der rakete. aber mit deiner angabe, dass die schwarzpulvermenge im g35 etwa 0.35g beträgt, wird klar, dass ich eine mitteltrennung brauche (auf den websites der argos hats einen technischen bericht von jürg über die recovery, nach dessen formel reichen die 0.35g nicht für das volumen einer 1,5m langen rakete ohne stopfrohr).
also trenne ich gerade zwischen meinen 61cm langen rohren. auf jeden fall hatte ich einen spant vor, wenn der platz reicht mach ich einen druckkolben. das wird aber knapp (61cm minus 30cm motorrohr mit edelstahlspirale und baffle minus 7cm schulter des oberen raketenteils minus platz für fallschirm ergeben kaum 1.5 mal den durchmesser für einen nicht verklemmenden druckkolben).

gruss andy

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Beitrag 4207 [Alter Beitrag24. Mai 2001 um 01:13]

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hi jonas

da hat sich mein posting mit deinem grad überschnitten.
tubular nylon wollte ich eigentlich auch nehmen, aber bei modellbauladen kö in zürich konnte ich nur die consumer products bestellen, das nylon von spacetech jedoch nicht.
in einem club bin ich nicht. ich hatte bis jetzt nur estes modelle, dies ist die erste grössere rakete mit compositmotor, die ich baue.

gruss andy

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