Felix
Anzündhilfe
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Meint ihr, man könnte die Luftzufuhr wie bei nem Bunsen-Brenner machen, dass das Gas vor der Einspritzung an der Luft vorbeiströmt und die mitreisst? Oder sollte man ein Luftaustauschsystem entwickeln?
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MKone
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Ich möchte mal ein weiteres "Triebwerkskonzept" vorstellen. Ich sage gleich das es sich um eine IDee handelt bei der ich mir über den Chemischen Effekt bewusst bin, aber nicht über den Triebwerkskonstruktionseffekt.
2 Na + 2 H2O --> H2 + 2 NaOH
Jeder erinnert sich wahrscheinlich an das Experiment in der Schule mit dem Natrium im Wasser, meine Frage ist jetzt, kann man das Maschienenbauerisch kontrollieren?
Vom Grundprinzip ein einfacher Hybridaufbau, Wasser wird auf einen Na Grain gespritzt. In einem abgeschlossenen Raum dürfte sich so ein großer Druck aufbauen und evtl. durch das entzünden von Wasserstoff noch mehr Druck und wärme erzeugt werden (Um den H2 Verbrennungseffekt besser auszunutzen sollte man überlegen anstatt H2O das peroxid H2O2 zu nehmen. Aber die Chemie dürfte da erstmal die nebensächliche Rolle spielen, würde man ein Chasing bauen können was so einem Druck standhält (Berechnungen wären ganz nett, hab jetzt keine Beispieldüse deswegen auch keinen Wert für einen Brennkammerdruck) und der Chemischen Belastung (heißes NaOH) auch gewachsen ist?
Sicher ist das kein Preiswerter antrieb, müch würde auf dem Papier aber mal Interessieren inwiefer er an die effektivitätswerte eines Composit Motors drann kommt und ob er evtl den HTPB+Lachgas Hybriden übertrumpfen kann. Wenn gewünsch mach ich diesbezüglich mal ein neues Topic auf.
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MKone
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Zitat: Original geschrieben von Felix Meint ihr, man könnte die Luftzufuhr wie bei nem Bunsen-Brenner machen, dass das Gas vor der Einspritzung an der Luft vorbeiströmt und die mitreisst? Oder sollte man ein Luftaustauschsystem entwickeln?
Würde deine Brennkammer nicht genau da den Druck verlieren und keinen Schub erzeugen? Ich meine dreh einen bunsenbrenner mal auf den kopf (Tue es bloß nicht!!!!) der fliegt dann auch nicht....
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Felix
Anzündhilfe
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Wir reden ja von nem gepulsten Motor, das Einspritzungsventil wäre natürlich nur in der "Ruhephase" geöffnet.
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Thomas
Raketenbauer
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"2 Na + 2 H2O --> H2 + 2 NaOH "
Ähm, ein Treibwerk was als Austoß NaOH hat, wo willst du das starten? Da fliegen doch dann überall NaOH Kristalle rum die mit dem Wasser dann auch noch Natronlauge bilden oder seh ich da irgendwas falsch? Oder ist das nur eine theoretische Spielerei?
Mal ganz davon abgesehen, dass die Reaktion ziemlich schwer zu kontrollieren ist, wenn man größere Mengen Na nimmt und die am Rand kleben bleiben, zerschießt die Hitze doch die Laborgefäße aus dem lustigen Schulversuch, den man in der Uni auch macht.
Wenn könnte man ja auch den Schritt weiter gehen und Kalium oder gleich Francium nehmen, wobei man da eher eine Rohrbombe bekommen würde.
Science is the belief in the ignorance of the experts.
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Felix
Anzündhilfe
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Zum Na - Antrieb: Ich glaube kaum, dass die durch die Reaktion vom Natrium mit Wasser besonders viel Wasser verdampft werden kann.
D.h., zur Düse kommt nacher ein Gemisch von H2, H2O gasförmig und NaOHaq raus, bei rel. niedriger Temperatur. Das ist doch eher nicht so effektiv, oder?
Anders siehts bestimmt aus, wenn Stattdessen H2O2 verwendet wird. Ich vermute aber stark, dass das selbst bei einer 30%igen H2O2 Lösung in Wasser noch ziemlich explosionsartig ablaufen würde.
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MKone
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Es geht sich hier nur um einen theoretischen Ansatz. Kommt bitte nicht auf die Idee das zu machen oder auf die Idee das ich das mache.
Zu den einwürfen:
Da das gemisch nicht stöchiometrisch gefahren werden kann, wird kein NaOH kristalin ausfallen, das NaOH wird sich im Wasserüberschuss direkt lösen was bedeutet das wir es mit heisser Natronlauge zutun haben werden. Da bekannt ist das dadurch relativ viel stark und schnell angegriffen wird stellt das einen Fakt da der in der Materialwahl bedacht werden muss.
Die Temperatur in diesem gebilde wird nicht relativ Niedrig sein, dass ist Einstellsache. Es kommt auf die Menge Wasser an die eingespritzt wird wie Effektiv und vorallem wie heiß es läuft.
Ja genau Glasgefässe, man müsste mal das genaue Gasvolumen dieses Versuches ausrechnen (wenn ich Zeit habe) und dann im zusammenhang mit einer theoretischen Düse einen Brennkammerdruck und eine Brennzeit errechnen. Dann muss man gucken ob es geeignete Materialien geben würde die den Druck und die Chemikalien aushalten würden...
Übrigens Francium würde ich nicht nehmen, da wäre eine Taxifahrt zur Sonne sicher billiger als ne Franciumrakete auf den Mond zu kriegen.... Francium ist einfach zu selten. Cäsium wäre noch eine Alternative, aber das Zeug wird in Ionentriebwerken Effektiver eingesetzt....
Wie gesagt das ist alles nur eine relativ verwegene Idee, die auch bitte theoretisch bleiben sollte.
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hybrid
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Was soll es, Na mit H2O2 zu verbrennen, wenn man Li, Al oder Mg mit N2O verheizen kann ? Grüße Malte
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MKone
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Weil es eine Idee ist mehr nicht. Und weil sich Wasserstoff bildet den man auch wieder mit Sauerstoff umsetzen kann.
Es ist einfach nur eine praktische Idee die man mal "andenken" sollte, kenne noch mehrere andere Ansätze, und da kommt ganz ganz anderer Kramm zum Einsatz :-)
Ausserdem verbrennt man Na nicht mit H2O2, es handelt sich um eine eigenständige Reaktion (Ja ich weiss jede verbrennung ist eine Chemische Reaktion).
Meine Überlegung bei dieser Idee war nicht die kosteneffizienz sondern eher die Idee das Endprodukt erster Ordnung auch noch für Schubgewinnung einsetzen zu können, und ich glaube mit Wasserstoff kann man Schub gewinnen....
Sicher sind die Nachteile gravierend:
- ätzendes "Abgas" - Teuer - Gefährliche Handhabung
Und über Vorteile reden wir erst, wenn die theoretischen berechnungen abgeschlossen sind.
Nebenbei: Mann muss auch mal falsche Ansätze verfolgen um zu lernen....
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hybrid
SP-Schnüffler
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- schlechte Lagerbarkeit - geringer Isp kommen auch dazu Nach ein Paar Sekunden schmilzt das Natrium als guter wärmeleiter und läuft dir Unten aus der Düse. Der Na/Wasser - Hybrid hat überhaupt keine Vorteile. Kannst Du auch gleich 'ne Wasserrakete mit Natronlauge statt Wasser füllen! Wie wäre es denn mit einem "Kinder-Hybrid" aus Natron und Essig? Was auch heftig ist aber einfacher zu handhaben und "etwas" weniger ätzend: Die Reaktion von Al oder Mg mit Essig-Essenz oder Zitonensäurelösung. Grüße Malte PS: Zitat: Mann muss auch mal falsche Ansätze verfolgen um zu lernen....
Jo, man muss aber auch wissen, wenn ein falscher Ansatz wirklich sinnlos ist. Und ohne exorbitanten zu erwartenden Isp brauchst Du in dieser Richtung nicht weiter zu forschen...
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