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Neil

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Neil

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Beitrag 4628 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 15:10]

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Hi,

wenn meine FH endlich mal ihr REM bestellt, würde ich sagen, das wir eine Kammer mit Durchführungen haben.
Was sit den mit einer Druckkammer von der BW zum testen von Piloten. Finde es irgendwie cool sich da mal mit Sauerstoffmaske reinsetzten und da sein Alti zu testen. Da braucht man dann keine Durchführungen mehr.
Hat nicht einer mal seinen Shuttle in einem Windkanal von der DLR getestet? Haben die nicht solche Kammern?

Bis dann.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 4629 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 15:24]

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@Oliver: ...und woher weiß der PC die Kenndaten des jeweiligen Sensors?

@Neil: ...bei dem angestrebten Meßbereich bis ca. 2000m (~800hPa) brauchst Du noch nicht mal eine Maske (es sei denn Du hast eine Lungenisuffizienz smile). Aber ich fürchte eine größere Kammer findet man schwieriger als eine kleine.

Außerdem würde ich mit wünschen, daß die Kammer nicht allzuweit von Berlin weg ist...


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Waldi

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Beitrag 4630 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 15:25]

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@Oliver:

Trotzdem musst Du doch jeden einzelnen Drucksensor kalibrie-
ren; der MPX2102 hat eine Linearitaet von 1%; wenn man das
so laesst, dann haette man eine (Un-)Genauigkeit von etwa
100m!

Selbstverstaendlich wuerde der Kalibriervorgang automatisch
ablaufen. Daher muesste der Druckmesser der Druckkammer
geeicht und sehr genau sein (1/4mbar!).
Tom

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Tom

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Beitrag 4631 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 15:36]

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hmmmm,

ich bin zwar nicht in der Lage einen solchen Höhenmeter zu entwickeln...
... aber entschuldigt bitte meine Frage:

Kann es sein dass das Thema irgendwie tot diskutiert wird ?

Wenn es technisch derart aufwendig ist, kann man denn nicht bei fertigen Modulen (Perfectflite?) abkucken wie die das Problem gelöst haben ?

Waldi, wie findest Du den Schaltungsentwurf von Stefan ?

Tom

Neil

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Beitrag 4632 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 15:49]

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Hi,

okay 2000m ist nicht das Problem, man kann das ding ja noch für mehr auslegen:-).

Wie ist das den mit der Lösung.
Man setzt sich mit so einem Teil in ein Flieger samt GPS und erklimmt eine Höhe von 2000m.

Zum kalibieren:
Muß man das Ding nicht eh vor jedem Start kalibieren wegen der wetterbedingten Schwankungen?

Ich habe eine Armbanduhr die die Höhe mißt. Angeblich auch auf 8m genau. Anzeigen tut die zwar auf 1m aber das glaube ich selber nicht.
Kann man nicht so eine Uhr anzapfen?

Bis dann.

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Beitrag 4634 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 16:12]

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@Tom:
Ich denke nicht, dass das Thema totdiskutiert wird. Man muss
aber offen die faktischen Probleme, die damit verbunden sind,
ansprechen und eroertern.

Das Design von Stefan ist straight-forward:
Sensor -> Instrumentenverstärker (zur Korrektur von Meßbereich und Offset) -> A/D-Wandler -> Prozessor. bounce

@Neil:
Ich wuerde mal gerne das Datenblatt von der Uhr sehen. wink
Die Anzeige ist (fast) nie das Problem, sondern die Genauig-
keit und Reproduzierbarkeit, Temperaturabhaengigkeit, etc. etc....

Sollte wirklich jemand von uns Zugang zu einer kleinen Druck-
kammer UND einem genauen (kalibrierten) Sensor haben, wuerde
das ganze eher in erreichbare Naehe ruecken. Andernfalls wuerde
es bei einer netten Spielerei bleiben.
Stefan Wimmer

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Beitrag 4635 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 16:13]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
Wenn es technisch derart aufwendig ist, kann man denn nicht bei fertigen Modulen (Perfectflite?) abkucken wie die das Problem gelöst haben ?


Die Leute haben sich über die Genauigkeit wahrscheinlich niemals groß Gedanken gemacht. Primäres Ziel solcher "Rocket-Altimeter" ist es zu einem nicht allzu ungünstigen Zeitpunkt das Bergungssystem auszulösen. Dazu reicht es vollkommen, den Verlauf des Druckes zu beobachten und beim Wiederansteigen (bei komfortablen Geräten nach einer Mindestzeit wg. Mach-Effekten) zu zünden. Daß die so nett sind, den Druck-Minimalwert nach der Standardatmosphären-Formel (oder meistens nach einer daran angelehnten interpolierten Tabelle) in einen für den Menschen verwertbaren Höhen(schätz)wert umzurechnen ist eigentlich nur ein (vorsicht, wieder dieses Wort) Abfallprodukt.

Zitat:
Original geschrieben von Neil
1)Wie ist das den mit der Lösung.
Man setzt sich mit so einem Teil in ein Flieger samt GPS und erklimmt eine Höhe von 2000m.

2)Zum kalibieren:
Muß man das Ding nicht eh vor jedem Start kalibieren wegen der wetterbedingten Schwankungen?

3)Ich habe eine Armbanduhr die die Höhe mißt. Angeblich auch auf 8m genau. Anzeigen tut die zwar auf 1m aber das glaube ich selber nicht.
Kann man nicht so eine Uhr anzapfen?



zu 1)
Das mit dem Flieger funktioniert nur an einem Tag, an dem die Atmosphäre gerade der Standardatmosphäre (=langjährige Durchschnittwerte) entspricht.

zu 2)
Nach dem Einschalten am Boden nimmt man eine Druckmessung und behauptet, dieser Wert entspricht Höhe (über dem Boden natürlich) Null. Danach rechnet man mit dem Standardatmosphärenmodell weiter. 100%ig wird dies sowieso nie zutreffen, da macht's der Offset-Fehler (außer bei Raketenstarts im Hochgebirge) auch nicht mehr fett.

zu 3)
Auch hier darf man wieder Auflösung und Genauigkeit nicht verwechseln. Eine Auflösung im sub-Meter Bereich ist leicht zu erreichen. Was schwierig ist ist die absolute Genauigkeit.
Und speziell zu diesem Punkt würde ich diese Armbandwecker-Höhenmesser eher unter Spielzeug einordnen - Es sei denn, sie bieten eine Eingabemöglichkeit der auf MSL bezogenen Druckhöhe für den Offset (wie z.B. Höhenmesser für Fallschirmspringer), aber dann sind die Kostenmäßig wieder etwas außerhalb des Rahmens (und gewichtsmäßig sowieso: nicht vergessen, es geht um RaketenmodellSPORT). Außerdem sind solche Uhren eher für das Ablesen durch Menschen, als die Auswertung mit Rechnern gebaut.

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Beitrag 4637 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 16:41]

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Hi,
zu der Uhr mal ein kleiner Erfahrungsbericht.
Bin in den Wald gegangen . Am Parkplatz habe ich die Höhe auf 0 gestellt und bin dann los Richtung Feuerwehrturm. Oben angekommen große Freude ca. 100m gemacht. Dann wieder runter zum Auto und gestaunt, weil der Parkplatz in der gleichen Zeit auch seine 30m gemacht hat. Das ganze hat sich so in einer 3/4 h abgespielt.
So direkt ein Datenblatt zu der Uhr gibt es nicht. Es wird nur irgendwo gesagt, das die Uhr auf sounsoviel m genau ist.
Bis dann.

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Oliver Arend

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Beitrag 4638 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 16:46]

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Also was ich dachte Ihr vorhattet ist alle Höhenmesser in eine Kammer zu tun, deren Druck geeicht gemessen wird, und dann könnt Ihr ja die Daten alle in einen PC einlesen und speichern. Wenn nun also ein bestimmter Höhenmesser eingesetzt wird, kuckt man sich dessen Daten an, dessen Kurve, und gleicht das ab. Das geschieht (vermutlich) komfortabler und (definitiv) gewichtsparender am PC (zumindest was das Gewicht des Höhenmessers angeht). Also einfach nur den Druckverlauf in einem Speicher speichern, oder von mir aus den Höchstwert, und dann am PC abgleichen. So dachte ich mir das...

Ja, mein Shuttle war mal beim DLR im Windkanal, aber ich weiß nich ob die so ne Kammer haben und ob Stefan deswegen alles nach Göttingen schicken oder selbst kommen will...

Totdiskutiert wird das nicht. Man findet nur keine Lösung für das Genauigkeitsproblem. Und genau da scheitert auch der Einsatz der kommerziellen Höhenmesser, wie Stefan schon beschrieben hat.

Oliver
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Beitrag 4640 [Alter Beitrag06. Juni 2001 um 17:11]

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@Oliver:

Hmm, ich dachte eher daran, dass jeder Alti sich seine "eigenen"
Korrekturwerte beim Kalibrieren (danke, Stefan wink ) in seinem
EEPROM merkt.
Spaeter beim Einsatz wird der Minimumsdruck und die Kal.Tabelle
zum PC uebertragen, wo die Korrektur und - vermoege der
Hoehenformel - die Umrechnung in Hoehe erfolgt.
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