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Lschreyer
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Nov 2006 Wohnort: Zeven Verein: AGM, L3 Beiträge: 2030 Status: Offline |
Beitrag 6914906
[28. November 2008 um 21:38]
Nach meiner Info suchen Sie "Studenten", das ist bei mir ab Semester 1.
Nur eine sinnvolle Sache muss es sein, Rakete (Alte Abwehrrakete :-), Reise nach Kiruna und Unterkunft wird alles bezahlt. Dumm nur, dass es keine Studenten zu geben scheint, die etwas mit einer Abwehrrakete anfangen können... Louis Always keep the pointy side up! |
MikeHB
Lounge-Control-Officer
Registriert seit: Jun 2002 Wohnort: Bremen Verein: AGM e.V. Beiträge: 2563 Status: Offline |
Beitrag 6914907
[28. November 2008 um 21:56]
Die meisten ehemaligen Studenten, die jetzt in unserer Firma als Ing.s rumlaufen, haben eh eine Hardwareallergie. Vielleicht lernt man das schon auf der Uni?
VG Michael "Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir) |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8333 Status: Offline |
Beitrag 6914909
[28. November 2008 um 22:30]
Das lernt man zwar nicht unbedingt an der Uni, aber man bekommt es so mit. Die paar Versuche im Vordiplom und vllt. das eine oder andere praktische Seminar im Hauptdiplom sind der einzige Kontakt mit Hardware -- und die sind nicht gerade so gestaltet, dass man da Freude an Hardware entwickelt. Wer wirklich praktisch arbeiten will macht das dann in der Akaflieg oder Akamodell.
Unabhängig davon, wenn wir ein Forumsprojekt machen wollen, können wir das ruhig über mich als Studenten laufen lassen, so lange ich noch einer bin. Ich persönlich hab da nur grad keine Idee und meine Freizeit in den nächsten paar Monaten für meine eigenen Raketen vorgesehen. Oliver Geändert von Oliver Arend am 28. November 2008 um 22:31 |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 6915900
[29. November 2008 um 11:59]
Hi,
gibt es denn etwas mehr Infos zu dem Flug, sowas wie Zero-G Zeit. Davon hängt ja auch die Auswahl der Experimente ab. Nicht zu vergessen der gesamte zeitliche Rahmen den man zur Verfügung hat. SPrich wie lange haben wir Zeit für die Planung um Umsetzung. Bei so einem Flug bieten sich Experimente zu folgenden Themen an: 1. Schwerelosigkeit 1.1. Bewegung von Flüssigkeiten / Stoffgemischen 1.2. Materialeigenschaften / Kristallisation 2. Höhe 2.1. Atmospheren Eigenschaften 2.2. Höhenstrahlung 2.3. Spektraluntersuchungen der Sonnenstrahlung 2.4. Erdmagnetfeldlinien (DENTAMAG) 3. Flug selber 3.1. Trägheitsnavigation 3.2. Telemetrie 3.3. Wiedereintritt 3.4. Bergung 4. Richtig abgefahrenes Zeug 4.1. Ionentriebwerk 4.2. Alles was in bodennähe nicht funktioniert. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
JKH
PU-Meister Registriert seit: Apr 2007 Wohnort: Darmstadt Verein: Beiträge: 297 Status: Offline |
Beitrag 6915906
[29. November 2008 um 17:34]
Hi,
Bezüglich 1.2. frag ich mich schon seit längerem, ob es Legierungen aus Metallen mit je grossen Gewichtsunterschieden gibt, die aber nur ohne Gravitation herzustellen sind und sehr vorteilhafte Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Legierungen aufweisen... (da 100% Vermischung, ev. spezielle Kristallbildung, ...) Ich weiss jetzt nicht, ob so was schon erforscht wurde. Müsste man mal einen Materialwissenschaftler fragen. Die Idee ist mir nur gerade so beim Durchlesen eingefallen. Gruß, Jonathan |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 6916933
[01. Dezember 2008 um 11:27]
Hi,
Flüssigkeiten (auch geschmolzenes Metall) wird schon seid langem Untersucht unter Schwerelosigkeit. Wäre also nur ein weiteres Experiment von vielen. Damit man dort wirklich für aufsehen sorgt um genommen zu werden muss es schon recht pfiffig sein und nicht 0815. Man könnte z.B. was mischen was man so auf Erden halt nicht mischen kann. Das Gemisch sollte dann Eigenschaften haben die es noch nicht gibt. Aber das setzt eine Menge Wissen in diesem Fachgebiet vorraus. Wie wäre es mit folgendem Experiment. Mir kam die Idee als ich gestern bei der ESTEC war und dort einige angekokelte Eintrittkörper gesehen habe. Wir bauen einen aufblassbaren Eintrittskörper und entlassen ihn in 200km Höhe in die Freiheit. Die Idee ist nicht neu, aber ich weiß nicht ob die schon so direkt getestet wurden. So gab es für Mercury und Gemini eine Art Airbag wo sich der Astronaut rein legt um dann aus dem Orbit zur Erde zurück kehren könnte. Man kann dort eine Menge an Informationen sammeln: 1. Beschleunigung 2. Vibrationen 3. Wärmeentwicklung 4. Abdrift von der idealen Flugbahn 5. ... Die Daten müssten direkt per Telemetrie übertragen werden weil nicht klar ist ob das Ding heile bleibt. Es nimmt nicht viel Platz ein in der Rakete weil es ja aufgeblasen wird. Es muss eigentlich nur die Messelektronik tragen. Es benötigt ein Loch in der Rakete wodurch es nach draußen katapuliert werden kann. Aus welchen Materialien baut man den Airbag? Wie bläst man den Airbag auf und wie feste muss er überhaupt aufgeblasen werden. Was für ein Bremsverhalten ist zu erwarten? Auf der Hülle kann fett das Forumslogo gedruckt werden für etwas Werbung für uns. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Dino
SP-Schnüffler Registriert seit: Feb 2007 Wohnort: Verein: Beiträge: 508 Status: Offline |
Beitrag 6916937
[01. Dezember 2008 um 11:55]
Hi Neil,
Zitat: Für alle zufälligen Beobachter an ihren Teleskopen, für die ehrlichen Finder, oder für die Presse-Präsentation VOR dem Start? Aber ernsthaft, - die Idee ist nicht schlecht! Die Größe müsste sich nach dem Gewicht der Telemetrie-Einbauten richten, damit der Luftwiderstand keine Geschwindigkeiten mit kritischer Reibungshitze zulässt. Wenn das geschickt ausgelegt ist, passt sich der Durchmesser der Luftdichte an, und die Fallgeschwindigkeit bleibt konstant. Allerdings ist das nicht ganz ohne, weil auch die Temperatur durch Strahlung und Übergang aus der Umgebung den Innendruck beeinflusst. Zu überlegen wäre auch eine nicht-Kugelform, die durch CP/CG eine stabile Fluglage beibehält. In jedem Fall wäre ein Wiedereintrittskörper mit so großer Oberfläche im Vergleich zum Gewicht für jegliche horizontale Luftströmung sehr empfänglich und könnte ganz schnell zu einem internationalen Projekt werden Norwegen, Finnland, Russland.... Gruß Dino Sicherheitskodex - short version: "Protect your privilege to fly rockets by not making the headlines or becoming a statistic. " |
MikeHB
Lounge-Control-Officer
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Beitrag 6916939
[01. Dezember 2008 um 12:37]
Zitat: Wo hast Du denn das her! Es gab mal Überlegungen in diese Richtung, echte HW aber IMHO nicht. Falls Du mehr weißt: Bitte Nachricht/Link an mich. Der aufblasbare Wiedereintrittskörper ist eine tolle Idee. Hat unsere 4ma auch schon gemacht, hieß "Inflatable re-entry and descent technology". Hat auch fast geklappt. Link Aber sowas privat zu machen... Klingt interessant! Mit ablativem Forumslogo... VG Michael Geändert von MikeHB am 01. Dezember 2008 um 12:38 "Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir) |
Neil
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Beitrag 6916941
[01. Dezember 2008 um 13:03]
Hi,
war evtl. von mir etwas falsch ausgedrückt. Es war geplant sowas zu machen. Ich habe dazu auch mal Zeichnungen gesehen, aber es wurde nicht umgesetzt so wie einiges anderes. Die Studentenversion würde natürlich kleiner ausfallen. Ich tippe mal grob auf ca. 1kg. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Neil
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Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 6916942
[01. Dezember 2008 um 13:08]
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |