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Achim

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Achim

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Beitrag 81412 [Alter Beitrag14. August 2005 um 10:07]

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Was die Notwendigkeit der Sportlizenz für die Begründung des Bedürfnisses angeht, so wurden da in der Vergangenheitt ja schon öfter Zweifel laut.
Bislang hat die Mitgliedschaft in einem Verein noch immer als Begründung ausgereicht. Auch die BAM hat bislang Veranstaltungen, die eindeutig nicht als Sportveranstaltung deklariert waren, bislang die Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Denkbar wäre auch die Gründung eines Interessenverbandes, der Wissenschaft und Forschung des Raketenantriebs fördert, bzw. die Aufnahme solcher Statuten in bestehende Vereinssatzungen, um das Bedürfnis hinreichend zu begründen. Dazu bedarf es sicher keines DAeC. Manchmal drängt sich mir der Verdachrt auf, dass der DAeC zu sehr als unabdingbare Notwendigkeit in den Vordergrund geschoben wird. So nach dem Motto: Nur wer aktiv Sport im DAeC betreibt hat die Legitimation überhaupt Raketen zu starten.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Peter

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Peter

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Beitrag 81418 [Alter Beitrag14. August 2005 um 11:06]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Manchmal drängt sich mir der Verdachrt auf, dass der DAeC zu sehr als unabdingbare Notwendigkeit in den Vordergrund geschoben wird. So nach dem Motto: Nur wer aktiv Sport im DAeC betreibt hat die Legitimation überhaupt Raketen zu starten.

Diese Meinung sehe ich hier im Forum nicht vertreten. Es gab zwar mal Leute, die diesen Eindruck befördern wollten, aber man hat in letzter Zeit sehr wenig von Ihnen gehört. Es geht schlicht um zwei Punkte:

1) Der DAeC ist Monopolinhaber für internationale Sportlizenzen. Wer also an Welt- und Europameisterschaften teilnehmen möchte, kommt am DAeC nicht vorbei. Das ist wie der DFB für Fußball.

2) S1F hat eine gewisse Tradition, zumindest gibt es diese Klasse hier in Deutschland seit ein paar Jahren. Einige Teilnehmer sind seit Jahren dabei. Daher ist es aus ganz praktischen Gründen nachvollziehbar, daß man bei einer Diskussion über den Sport besonders auch über die Klasse S1F redet. Diese Klasse S1F ist halt seit jeher am DAeC aufgehängt. Es ist also ein eher schlichter Zusammenhang, nicht immer steckt die böse Weltverschwörung dahinter.

Selbstverständlich können wir Sport ohne DAeC machen. Der BC-80 Cup bzw. BC-125 Cup waren ja solche Angebote. Das würde die DAeC Gebühr sparen. Trotzdem sind diese Cups heuer nicht angenommen worden. Das liegt m.E. daran, daß das Interesse am Sport generell zurückgegangen ist. Dies wiederum könnte -neben anderen Gründen- auch am versuchten, politischen Mißbrauch des Sports in früheren Jahren liegen, muß also nicht so bleiben.
Peter

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Beitrag 81419 [Alter Beitrag14. August 2005 um 11:19]

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Zitat:
Original geschrieben von Marxi
Mit Sport, Lehre und Forschung stehen wir vor´m Gesetz - Spaßfliegen kommt auf Dauer bei niemandem gut.

Lasst uns doch einfach(e) Wettbewerbsmodelle bauen und Spaß haben!


Richtig, denn: Sport ist bereits Spaß! Selbstverständlich ist es ein tolles Gefühl, mit seiner Rakete höher geflogen zu sein als andere. Daran zu feilen und zu optimieren ist reizvoll, und bei jedem Start gibt es die Adrenalinportion extra. Nicht nur, ob die Rakete überhaupt funktionieren wird, das haben wir sowieso jedes Mal. Nein, zusätzlich kommt es noch darauf an, wie gut man selbst gearbeitet hat und ob die anderen nicht doch cleverer waren.

Das ist, finde ich, ganz ähnlich wie "Jugend Forscht". Auch da muß man sich gegen andere behaupten, hat aber durchaus seinen Spaß dabei, selbst wenn man nicht der 1. Sieger wird.

Wer es nicht will, wird ja nicht dazu gezwungen. Aber man sollte klar sehen: Alle Einwände, die hier vorgebracht werden, sind subjektiv und nur für den Betreffenden gültig. Aber es geht hier nicht um ein Tribunal für oder gegen den Sport, ob man den betreibt oder aufhören sollte. Unser Raketenhobby besticht durch Vielfalt, nicht durch Eintopf. Und zur Vielfalt gehört auch der Sport.

Daß er uns bei den Behörden möglicherweise besser aussehen läßt, nehmen wir doch dankend mit. Das ist doch so super wie Schokolade, die schlank macht.
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