Hallo,
ich versuche einmal die Problematik zu beschreiben.
Meiner Meinung nach sind die für Hubschrauer erhältlichen
Systeme auf diesen Anwendungsfall zugeschnitten. D.h.
der implementierte Regler wird entsprechend parametriert sein.
Wenn ich den Fall der Rakete annehme, dann haben wir es
mit einem größeren Bereich der Winkelgeschwindigkeit zu tun,
da die Kraft, die über die Flossen erzeugt wird, vom Quadrat
der Fluggeschwindigkeit abhängt. Der Regler wird für diesen
Fall wahrscheinlich nicht optimal sein.
Zitat:
Original geschrieben von Neil
1b) Das kann man so nicht verallgemeinern. Es wird eher von der Flossengröße abhängen als von der Masse. Eine größere Masse braucht nur länger um in Drehung versetzt zu werden.
Versucht man die Momentengleichung für die Rotation aufzustellen,
benötigt man diese Größen. Letztlich muss man ja zu der Regelstrecke
den passenden Regler entwerfen.
Mit beiden Größen könnte man die Zeitkonstanten der Regelstrecke abschätzen und
einen passenden Regler entwerfen.
Da ich wie gesagt keine Zahlen aus der Praxis habe, kann man schwer
etwas simulieren. Das DGL für die Strecke kann man schon allgemein hinschreiben.
M = J*alpha = F1*l1 + F2*l2 ...
J ist das Trägheitsmoment der Rakete
F1 ist z.B. der Widerstand der Flosse bei der Drehung sein
F2 ist z.B. die Kraft die durch die Stellung der Flosse verursacht wird
Wie weit man hier den Aufwand bezüglich Modell und Genauigkeit treibt, weiss ich noch nicht.
Mit ein paar Werten könnte man aber anfangen, die Strecke zu simulieren und einen passenden Regler zu entwerfen.
Der Regler könnte dann z.B. auf einem ATMEL (eine Aufgabe für CharlyMai ;-) ) laufen ...
Tschüß
Christoph