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Neil

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Neil

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Beitrag 5064 [Alter Beitrag21. Juni 2001 um 18:46]

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Hi,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind ersten die Beschleunigungen zu hoch und zweitens gibt mir der Kreisel einen Änderungswert wieder und nicht die Richtung.
Das die Kreisel abwandern ist mir auch klar. Es gibt aber auch bei den Hubschrauberkreiseln unterschiede. Seid Jahren gibt es schon nromale Kreisel. seid kurzem auf dem Markt sogenannte Headinglocks. Diese halten den Heli immer in die gleiche Richtung und sowas will ich auch, keine Drehung um die Längsachse. diese Achse hat auch nicht die Startbeschleunigung in Meßrichtung.
Also müßte das doch theoretisch funktionieren.

Bis dann.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 5068 [Alter Beitrag21. Juni 2001 um 23:24]

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Schon mal dran gedacht, dass beim Heli alles fertig entwickelt ist? Die exakten Rotorstellungen für alle möglichen und unmöglichen Fluglagen sind bekannt, Du musst nur den Kreisel (oder irgendwas) an die Steuerung anschließen (es sei denn Du entwickelst den Heli komplett "from scratch", dann aber gute Nacht...). Bei der Rakete weißt Du noch nicht mal, was ein Flossenanstellwinkel von 0,5° im Verhältnis zu geradeaus oder 1° bedeutet, geschweige denn in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit.

Ich will Dich nicht demotivieren, aber extrem weit ausholende Experimente scheinen mir nötig, um son Teil zu entwickeln. Bau ersma den Tank ;-)

Oliver
Neil

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Neil

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Beitrag 5071 [Alter Beitrag22. Juni 2001 um 08:23]

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Hi,

wohl war weise Worte. Doch so muß noch ein letztes mal ein Gegenargument geben.
Woher weiß der Kreisel wie weit er gegensteuern muß?
Er weiß es nicht. Er übersteuert den Heli und korrigiert sich nacher selber in die Gegenrichtung. Wenn man den Kreisel zu empfindlich einstellt, so pendelt der Heli immer hin und her. So betrachtet müßte der Kreisel selber herausfinden wieviel gut für die Rakete ist. Man kann aber auch für eine Rakete Erfahrungswerte aus dem Modellflug nehmen. So gibt es Flugmodelle die 300 km/h schaffen. die liefern die ersten Anhaltspunkte für die Ruderausschläge.

Falls einer glaubt ein Heli sei schwer zu konstruieren, der soll sich so ein Teil mal näher anschauen. Er ist einfacher aufgebaut als man glaubt. Das Ding muß nur sehr präzise gefertigt werden.

Bis dann.

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Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 5073 , Rollerons [Alter Beitrag22. Juni 2001 um 09:08]

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Moin Jungs,
habe mal ein bissel gestöbert, und ein paar links zum Thema Rollerons gefunden:
Portland State Aerospace
US Air Force Reference Page
Die erstgenannte Seite zeigt, wie das Prinzip funktionieren soll (in Bild und Ton!).
Leider ist auf der RRS-Seite kein Artikel dazu zu finden, allerdings habe ich in einem älteren High Power Rocketry Magazin einen Artikel dazu. Wenn ich mal eine Minute Zeit habe, kann ich mal nachschauen, wie das genau funktionieren soll...
Gruß,
Tom aus Gö

Winfried

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Beitrag 6911 [Alter Beitrag08. Oktober 2001 um 21:59]

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das könnte eine Weiterentwicklung meines Bordcomputers werden. 3D Beschleunigungssensor für Bahnkurvenberechnung und aktiver Steuerung über Bordcomputer (falls das nicht gegen irgend welche Gesetze verstößt).
Wäre jedenfalls eine schöne Entwicklung.
Peter schickt mir mal seinen Beschleunigungssensor, mit dem ich in einer Domäne starten werde.

Winfried
Juerg

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Juerg

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Beitrag 8636 [Alter Beitrag30. Dezember 2001 um 20:30]

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Hi zusammen


Ich bin auf diesem Gebiet etwas "vorbelastet" (Ich habe 1982, als Diplomarbeit, eine Schubvektor-Stabilisierte Rakete entwickelt und gebaut und diese auch einmal erfolgreich geflogen), darum ein paar Hinweise zum Thema:

- Helikopter-Kreisel sind keine Messplattformen sondern fertige Regelsysteme, deren Ausgänge auf die typischen Eigenschaften von Modellhelikoptern abgestimmt sind. Daher eignen sie sich nicht als Messplattform.

- Ja, natürlich kann man über ein geeignetes Regelsystem eine Rakete steuern oder gar stabilisieren. Zur Steuerung bedarf es aber eines sehr schnellen Regelsystems und zur Stabilisierung sogar eines "extrem schnellen". Wer Regeltechnik Band 1-3 von Unbehauen gelesen und verstanden hat, kann sich Gedanken machen, sich an so was ranzuwagen. Mit dem "versuchen wir mal was"-Ansatz wird es aber sehr schnell sehr gefährlich. Falsch abgestimmte Regelsysteme können recht hässliche negative Auswirkungen auf die Flugbahn haben.
(Analog zu Elch-Test mit A-Klasse!)

- Grundsätzlich eignen sich Strahllruder, aerodynamische Ruder und schwenkbare Triebwerke gleichermassen, jedoch sind die beiden Ersteren regeltechnisch recht schwer zu erfassen weil sie unlinear wirken. Nur durch ausgedehnte Prüfstand- bzw. Windkanalversuche und nicht lineare Stellglieder lässt sich sowas beherrschen.

Der langen Rede kurzer Sinn:
Hände weg, ist nur beherrschbar wenn man eine vertiefte Ausbildung in Regeltechnik genossen hat.
Oder anders rum: Wer sich damit auseinandersetzen will muss sich unbedingt zuerst die Grundlagen erarbeiten.


Gruss


Juerg
Juerg

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Beitrag 8637 [Alter Beitrag30. Dezember 2001 um 20:35]

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Noch was...

Rollerons dienen zur Drall-Verhinderung, nicht zur Stabilisierung der ganzen Rakete.


Gruss

Juerg
Tom

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Beitrag 8638 [Alter Beitrag30. Dezember 2001 um 20:43]

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Ich hatte mir auch einmal Gedanken und Pläne zu diesem Thema zurechtgelegt und bin dann direkt mit den Entwicklern eines Hubschrauberkreisel-Herstellers in Kontakt getreten.

Die Entwickler haben mir exakt das was Jürg beschrieben hat auch gesagt: Ein Hubi-Kreisel ist nicht ohne entscheidene Konstruktionsänderung in einer Modellrakete einzusetzen.

Man hatte mir sogar Hilfe bei diesem Projekt zugesichert, welches ich dann allerdings Mangels Zeit, Geld sowie einen erheblichen Anteil von Wissensdefizit wieder verworfen habe.

Mir war nach ausgiebigen Mailkontakt klar geworden, dass dieses Projekt trotz meiner techn. Ausbildung doch eine Nummer zu groß für mich ist...

Einfach ein paar Servos und nen kleinen Gyro vom Versandhandel ins Raketenmodell... , das sind leider schöne Worte ohne jeglich Sinn...

Tom
Achim

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Beitrag 8651 [Alter Beitrag31. Dezember 2001 um 02:36]

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Wie wurde dieses Problem denn bei der A4 gelöst?
da war die regeltechnik doch vermutlich weitgehend elektromechanisch? Oder war es da einfacher, da die träge Masse erheblich grösser ist als bei einer Modellrakete?

Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
LaCroix

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Beitrag 15658 [Alter Beitrag02. Juli 2002 um 11:35]

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Gibts bereits neuere Erkenntnisse?

Wie wäre es zum Bleistift, wenn man in eine Stabile Rakete in die Spitze Aktive flossen einbaut, welche über ein gewichstpendel immer nach unten ausgerichtet werden?

(Pendelkonstuktion aufgebaut wie ein RC-Steuerknüppel...)

Diese konstuktion, die gleichzeitig den Ballast in der spitze bildet, würde relativ sanft reagieren, weil Spitzenmontierte Flossen weniger stark wirken.

Wäre das eine Möglichkeit? oder mit 2 waagrechten quecksilberschaltern, die bei neigungen eine minimale Servoauslenkung bewirken, die auf die Flossen übertragen werden?

Gruß,
Thomas

Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
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