Hm, sind die radialen Bohrungen im Injektor eigentlich nach unten geneigt oder im 90° Winkel zum mittleren Injektorport?
Bei letzterem könnte es nämlich passieren, dass das Grain an den Ausstrittsöffnungen durchbrennt..

just my 2c

Gruß
Felix

Hi,

das wodrauf der Motor montiert ist, ist schon ein Teil des Prüfstandes. Christian hat da die gleiche Elektronik wie ich genutzt und hat sich auch schon mit dem Programm auseinander gesetzt. Was noch fehlt ist wohl die Kalibirierung des Sensors.
Die Flaschen die er verwendet sind recht groß. Die gibt es aber auch kleiner. Weil die Aus Aluminium sind, sind die doch recht leicht. Man könnte die noch leichter machen indem man ein Stück von der Flasche abdreht. Bei einem Prüfdruck von >260bar sollte man da was weg bekommen.
ein größeres Gehäuse würde ich übrigens nicht nehmen, weil ja gerade das der Gag und Vorteil an der Sache ist. Das Gehäuse hat jeder der ein BC-125 hat. Die Düse evtl. auch. Das Grain kann wie bei einem MH selbst hergestellt werden. Nur das was als Tank dazu kommt, ist noch zu besorgen. Aber auch dort gibt es ja schon Flaschen und so. Die laschen haben alle ein Ventil. Man könnte also das Teil auch mit einer Burstdisc betreiben.

Gruß

Neil

Hi Leute,

freue mich sehr über das Interesse an diesem Projekt!

@ Felix:
Die Injektorbohrungen sin ca. 30° nach unten und leicht tangential (rund15°) angeordnet.
ob's reicht wird sich zeigen.
Flugfähig ist schon ein gestecktes Ziel aber erst will ich das Konzept testen.
Wenn die Brennkammerlänge nicht reicht wird das Grain eben geändert. Brennkanal und Injektor sind
"Schrauben" an denen ich drehen will damit es mit dem BC-Gehäuse klappt.
Gerade der kurze Motor ist doch vom Gewicht / Volumen -Verhältnis eher günstig.

@ Peter:
Die Lage des Motors ist in diesem Fall wurscht, solange der durch eine Rohrleitung angeschlossene Tank in einer Position steht in der er Flüssigphase liefert.
Schubmessstand bis 2kN ist fertig und muss nur noch verdrahtet werden, auf 2 Drucksensoren warte ich auch noch. -dann kann's los geh'n!


Der Teststand kann liegend und stehend verwendet werden und hat einen reibungsfrei gelagerten Tisch mit 95 M6- Gewindebohrungen (ächtz) um fast jeden erdenklichen Unfug drauf montieren zu können.
Das ist aber ein anderes Thema. -Werde den Teststand noch in's Forum setzen.

Ein Teil des Projektes ist auch das pyrotechnische Ventil.

pyrotechnisches Ventil

Grüße aus Düsseldorf
Christian Fischer

Hallo Leute,

habe mal im Februar ein wenig Zeit gefunden am BC125_H –Projekt weiter zu arbeiten.
Nach einigen anfänglichen Zündproblemen beim Nicolaunch, ist das Zünden mit geeigneten Anzündern kein Problem mehr. Gezündet wurde zunächst mit einem durch ein Drosselventil regulierten, kontinuierlichen Gasstrom aus einer separaten N2O-Flasche. Es hat sich aber gezeigt, dass bei Verwendung eines Mg-Zündsatzes der Motor auch ohne „Startgas“ zuverlässig gezündet werden kann. Während der ersten Versuche stellte sich heraus, dass die Form des Brennkanals entscheidend für das Zündverhalten ist. Ein zu dünn gebohrtes oder gar „strömungsgünstig“ gestaltetes Grain kann kaum gezündet werden, da die Flamme ausgeblasen wird. Das passiert bei sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten im Brennkanal bei Überschreitung der Brenngeschwindigkeit des Grains. Dies wurde in einem Versuch sehr deutlich, bei dem die Flamme bei einem Zündversuch in einem Strömungsschatten im Bereich der Düse „überlebte“ obwohl die Zündung nahe dem Injektor stattfand und nach dem Ausströmen des Gases fröhlich aus der Düse flackerte.

Verwendet wurde eine Düse mit 6,5 mm Bohrungsdurchmesser und einem stufig gebohrten Grain mit 10mm Durchmesser x 8mm am Injektor und einem 18mm Durchmesser messenden Brennkanal bei einer Grain- Gesamtlänge von 65 mm. Der Injektor ist wie ein Brausenkopf gestaltet mit ca. 15° nach Außen gerichteten Bohrungen auf dem Teilkreis und einer zentrischen Bohrung.

Für die 6.5mm – Düse werde ich die Injektor-Bohrungen zur Leistungssteigerung von 1 auf 1,2 mm erweitern und die Gasmenge auf 300g erhöhen. Ein Versuch mit rund 320g in der derzeitigen Injektorkonfiguration hat eine erhebliche thermische Belastung des Gehäuses bewirkt (Haupt - Brennzeit rund 8s => Düsen O-Ring zu Staub zerfallen, Gehäuse verfärbt, Grain fast zu Brei geschmolzen und Düsenkörper verzogen; -aber ein riesen Spektakel und Spaß)

Hier sind einige Bilder von den Vorbereitungen im Labor dem Testaufbau unter freiem Himmel mit dem Kamera-Overkill und dem Betrieb des Motors einmal in der Zündphase und der Hauptschubphase.

Vielen Dank auch an Jochen P. und Kai B. für die tatkräftige Unterstützung an diesem saukalten Abend.


Grüße
Christian

Geändert von Christian F am 16. März 2006 um 16:32

GEEEEIIIL!!!

So, nun mal zu den Geschäftlichen Teil, wann geht der BC-H in Serie was wird er kosten?

Ne, aber super Bilder, schade das wir das beim Nicolaunch nicht hatten! Also den möchte ich nochmal in Aktion sehen, LIVE!

Respekt, gut gemacht.

Mfg Fabian

Hallo an Christian und seine Mitbestreiter,

tolle Arbeit, sieht richtig gut aus das Ganze

8s Brenndauer, nicht schlecht....jetzt noch das Ganze Ventil und Tankgeraffel auf BC125 Größe schrumpfen....dann anschrauben und fertig

ne, im Ernst tolle Arbeit die ihr da macht !!!!

Gruß Uli

Der Hammer! Da bin ich mal gespannt was daraus noch wird, obs da ne Flugreife für gibt.

Oliver

PS: Kleiner Tipp an Marxi und Roman: Ich kenne Euer Projekt nicht genau, aber wenn das ungefähr so professionell rüberkommt trifft man Euch beim Bundeswettbewerb wieder ;-)

COOool!!

Gratulation auch von mir! Hoffentlich sehe ich den auch mal live!

Grüße
Malte

Gratulation !
Ein spitzenmässiges Projekt !!

Ähm, sagt mal ...
Wurde es dem BC Casing in der Düsengegend ein wenig warm ?
Da ist ja die Eloxalschicht von rot in goldgelb umgeschlagen...

Gruß
Tom

Hi,

schön das es doch noch geklappt hat. Wäre da gerne dabei gewesen.
Ich finde es auch toll das dein Arbeitgeber da so mit Laborräumen ausgeholfen hat und dem Kameraoverkill.
Wann kommen die Videos zum Test?

Gruß

Neil