Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Wasserraketen > Raketenbau > Wasserrakete mit faltbaren/steckbaren Flossen: Aurora I/II, Minimi
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telejunky

Muffenschrumpf-Azubi

telejunky

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Beitrag 7181918 [Alter Beitrag03. April 2010 um 19:11]

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Gestern war es wieder soweit, diesmal wärmere Temperaturen und noch genügend Sonne. Aber auch dieses Mal wolte die Rakete nicht gerade hoch fliegen. Es war sehr windig, was meiner Meinung nach dazu führte, dass sich die Rakete aufgrund des höheren Luftwiderstands an den Flossen in die Horizontale begab und dann nach unten stürzte. Bei Betrachtung des Schadens muss ich aber eher "segeln" nennen, da die Rakete noch intakt ist, nur der Tischtennisball auf der geschrumpten Spitze liegt jetzt irgendwo im Nirvana.



Weiterhin hat die Launchtube mit ihren 80cm ordentliche Arbeit geleistet und die vereinfachte Startrampe funktionierte auch prima. Nur der Auslöser für den Fallschirm flog ein wenig spät ab. Der braucht noch mehr Luftwiderstand. hatte sogar ne Onboard Cam dabei, aber leider hatte ich den Akku nicht genügend aufgeladen frown

Aber nun seid ihr dran woran lag es? Also die ersten Meter flog sie gerade, wie beim letzten Mal. Die Flossen sind ja die gleichen. Dann flog sie aber (durch den starken wind?) ne richtige Bogenkurve bis sie dann auf dem Boden ankam...

Eine Idee? smile Flossen zu schwer? Warum fliegt sie erst nen starken Bogen und dann in kürzester zeit ne Kehrtwende gen Boden? Vielleicht auch beides: Flossen zu schwer (CP vor CG) plus Wind ergibt solch einen Mist?

Das Video: http://www.youtube.com/watch?v=Y9rQ-D_zVzI (neuer Link -> bessere Qualität)

Wir haben spaßenshalber noch ne normale PET Flasche mit bisschen Wasser steigen lassen, sie hatte keine Flossen und hat sich nicht so viel vom Wind angreifen lassen.

Eine Idee wäre anstatt normaler Flossen ein Zylinderstück zu befestigen. Sollte den Luftstrom auch kanalisieren, jedoch von der Seite den gleichen Luftwiderstand bieten.

weitere Bilder von der Rakete/ Kamera. Die Kamera ist das Modell MD80 bei Ebay für 12,57 (7€ versand), dauerte 1 1/2 Wochen, macht aber bei Tageslicht gute Aufnahmen, wie ein Mobiltelefon halt, nur dass die Kamera 19g wiegt smile

Geändert von telejunky am 04. April 2010 um 11:02


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Kabelmann

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Beitrag 7181929 [Alter Beitrag03. April 2010 um 23:11]

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Hi telejunky

Zitat:
Original geschrieben von telejunky
woran lag es?



An mangelnder Stabilität. Ganz simpel. Falsche Lage/Verhältnis von Flächenshwerpunkt zu Massenschwerpunkt. Wie Du schon richtig vermutest.

Ich denke nicht, das die Flossen zu schwer sind, der Schwerpunkt stellt sich sicherlich in normalen Bereichen ein, da in der Spitze reichlich Gewicht untergebracht ist.

Massenschwerpunkt haste ja schon, sehe ich gerade.

Ich denke eher, es sind die Flossen, die recht klein sind und zudem noch nachgeben, also eine Korrektur der Fluglage gar nicht bewirken könnten, selbst wenn die Größe gerade OK wäre.

Um das (praktisch/im Ausschlußverfahren) zu ergründen, wäre es nötig, die Rakete mit arretierten Finnen zu starten, also nicht aus einer Röhre. Sollte sie stabil fliegen dürfte die Beweglichkeit der Flossen ausschlaggebend sein, nicht die Größe.
Würde aber eher auf beides tippen.

Gruß Jan








Geändert von Kabelmann am 03. April 2010 um 23:14

telejunky

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Beitrag 7181931 [Alter Beitrag03. April 2010 um 23:27]

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Hui danke smile Ich habe mal mit der NASA Formel (http://www.grc.nasa.gov/WWW/K-12/rocket/rktcp.html) den CP ausgerechnet. Also die Fläche der Finnen habe ich in Dreiecke unterteilt, mal zwei genommen (Vorde- und Rückseite) und mal vier (4 Finnen halt). Schlussendlich komme ich auf einen cp von 47,95cm vom Boden der Flasche. der CG ist aber schon bei 49cm. D.h. gerade mal 1-2cm auseinander!

Finnen -> größer (eventuell zusätzlich) Kamera in die Nase verfrachten, die ja jetzt schön leer ist. Ich glaube aber nicht, dass da zwar bei so einem langen Hebelarm, jedoch nur 19gramm nen anständiges Moment rauskommt. Bleibt die Sache Finnen stutzen und mit dünner Folie austatten. MMh da muss ich mir was ausdenken wie das funktioniert.

Danke, Kabelmann smile

Geändert von telejunky am 03. April 2010 um 23:28


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Tom

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Beitrag 7181934 [Alter Beitrag04. April 2010 um 09:54]

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Zitat:
Original geschrieben von telejunky

Hui danke smile Ich habe mal mit der NASA Formel (http://www.grc.nasa.gov/WWW/K-12/rocket/rktcp.html) den CP ausgerechnet.

...





Hi,

passende Tools für Raketenberechnungen gibts auch im Archiv bei uns:
http://www.raketenmodellbau.org/archive?action=viewgroup&groupid=2

Grüße
Tom



telejunky

Muffenschrumpf-Azubi

telejunky

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Beitrag 7181935 [Alter Beitrag04. April 2010 um 10:54]

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Mensch danke, das Programm ist echt genial! Also für die ganzen x für die Flossen wieder den Abstand zum Nullpunkt (außer Spannweite)? Dann komm ich nach geometrischer Art auf 50,6cm von hinten, also ziemlich nah an den 48cm! Nach Borrowman sind es nur 32,7cm. Wie berechnet er bei Borrowman anders? Ist der reale Wert irgendwo dazwischen?

Anhang: cp aurora i.pdf

Aso: Ich habe das Video nochmal in besserer Qualität hochgeladen! http://www.youtube.com/watch?v=Y9rQ-D_zVzI

Geändert von telejunky am 04. April 2010 um 11:02


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schmidi093

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Beitrag 7181940 [Alter Beitrag04. April 2010 um 12:10]

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Hi

Zu den beiden Druckpunkten musst du wissen das Barrowman gültig ist, bei anströmung von vorne und der Geometrische Druckpunkt bei anströmung von der Seite. (vereinfacht gesagt). Um allso einen stabilen FLug zu erhalten muss der Schwerpunkt vor dem Druckpunkt nach Barrowman liegen. Wenn er dabei aber hinter dem Geometrischen Druckpunkt liegt macht das beim aufsteigen nichts. Nur am Gipfelpunkt wird sich die Rakete dann zur Seite drehen und langsam zurück gleiten (Schwerpunkt vor Geometrischen Druckpunkt --> bei seitlicher Anströmung unstabile Lage.

Weiteres zu den Druckpunkten kannst du hier nachlesen:
http://www.raketenmodellbau.org/forum?action=viewthread&page=1&threadid=8107


Grüße Thomas
telejunky

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Beitrag 7181948 [Alter Beitrag04. April 2010 um 16:22]

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Da aber in den meisten Fällen keine Windstille herrscht, wäre es angebracht den Druckpunkt nach hinten zu kriegen.


Das erklärt auch beim ersten Start warum die Rakete nach der Schubphase zu trudeln anfing. Oder wie jetzt beim starken Wind komplett kehrt machte und keinen schönen Bogen weiter flog.

Bin am überlegen wass ich als Finnenerweiterung nehmen sollte. Das mit dem Tetrapak gefällt mir ganz gut, da relativ wasserdicht und leicht. Oder mit Frischhaltefoliebeklebter Karton. Mal angenommen theoretisch könnte man im extremsten Fall einen kleinen Fallschirm hinten befestigen, das würde aber ziemlich auf die Höhe gehen. Andere Sache was vielleicht weniger auf die Höhe geht, aber dennoch die durchschnittliche Luftreibung weiter nach unten bringt: Ich verdicke die Finnen mit Polysterol. Also der CW-Wert wird zwar schlechter aber dafür würde sie überhaupt gerade hoch steigen...mmh

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telejunky

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Beitrag 7182901 [Alter Beitrag04. April 2010 um 18:48]

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Gut nach mehr als 1 Liter Milch austrinken ist Modell Milsani komplett big grin

Wie man sieht sind jetzt cg und cp_geometrisch gut 6-7cm auseinander. Ich hoffe das reicht. Was sagen die Experten?



Gruß Alex

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Oliver Arend

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Beitrag 7182902 [Alter Beitrag04. April 2010 um 19:05]

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Ich hab jetzt nichts nachgerechnet, aber generell bringt eine Vergrößerung der Spannweite mehr als eine Vergrößerung der Tiefe.

Einfach mit CPR oder einem anderen Programm überprüfen, und wenns passt, so probefliegen.

Oliver
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Beitrag 7183903 [Alter Beitrag05. April 2010 um 12:48]

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Hi telejunky,

ich würde eher darauf tippen, dass die Gummis zur Aufrichtung der Flossen zu schwach sind. Deine Rakete flog ja ein ganzes Stück stabil. Vermute, dass Dir eine Böe bei Maximalgeschwindigkeit eine Flosse umgeklappt hat, wodurch die Rakete instabil wurde und sich drehte. Im Fall mit wieder ausgeklappter Flosse fängt sich Deine Rakete aus dem Trudeln ja wieder, was ganz dafür spricht, dass diese Rakete ansich aerodynamisch richtig ausgelegt ist.

Gruss Jonathan
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