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Neil

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Neil

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Beitrag 7154918 [Alter Beitrag29. Januar 2010 um 18:47]

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Hi,

das Ventil wird nicht kaputt gehen. Es dauert länger und dadurch kühlt der Tank stärker aus was zu weniger Druck führt und das zu weniger Leistung.
Das Magnetventil kann kaputt gehen wenn es mit zuviel Spannung betrieben wird. Wenn du z.B. ein 12V Ventil hast und du gehst mit 13,8V da ran. Dann wird es evtl. zu warm. Wenn das aber beim tanken passiert wird es evtl. gekühlt. Meist gehen die Ventile kaputt wenn man beim dumpen vergiest das Ventil wieder z zu machen und eine gewisse Zeit ins Land geht.
Wenn du knapp bei Kasse bist würde ich das Ventil nehmen und einen kurzbrennenden Hybriden bauen. Auf der Seite von dem Ventil steht ja auch das es zum dumpen gut ist. Also ein teures und ein preiswertes.
Aber schau dir doch mal die Seite von Aerotech an. Da gibt es eine Ventillose Lösung. Die betanken den Tank lange vor dem Start. Gezündet wird der Motor im Prinzip wie der MH. Nur halt alles etwas größer. Auf der Seite findest du auch irgendwo eine Querschnittszeichnung.
Was du nicht vergessen darfst. Neben Ventile brauchst du auch noch einen Anschluß für die Flasche. Da kann ich dir eine kostengünstige Lösung anbieten.

Gruß

Neil

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Moritz93

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Beitrag 7154920 [Alter Beitrag29. Januar 2010 um 20:00]

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Das einzige Problem bei der aerotech Lösung ist, dass die ein pyroventil verwenden.
Dafür werde ich wohl einen T2 Schein brauchen.
Ansonsten ist es eine gute lösung da zu erst die N2O Flasche befüllt wird und sie dann in den Motor eingebaut wird.

Wegen dem Flaschenanschluss würde ich gerne auf dich zurückkommen allerdings werde ich mir das GSE erst anschaffen, wenn der Rest des Triebwerks gebaut ist. Was natürlich nicht Geist das das GSE in der Theorie nicht schon fertig
sein kann.
Neil

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Neil

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Beitrag 7154923 [Alter Beitrag30. Januar 2010 um 09:32]

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Hi,

dein vorgehen ist völlig okay. Das GSE ist bei den Kosten der größte Faktor, aber bei der Entwicklung relativ schnell erledigt. Wenn du also von der Zeit her deinen Motor nicht schaffst hast du ordentlich Geld gespart. Wenn es klappt kannst du schnell noch ein GSE zusammen stecken.
Hast du mal überlegt ob du dir nicht einen T2-ler in deiner Nähe suchst der dir evtl. bei diesem Part helfen kann? Das würde deinen Handlungsraum deutlich vergrößern.

Gruß

Neil

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Moritz93

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Beitrag 7154926 [Alter Beitrag30. Januar 2010 um 13:14]

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An Unterstützung durch einen T2-ler hatte ich auch schon gedacht, allerdings werde ich den Motor dennoch so bauen, dass er auch pyrofrei gezündet werden kann.

Jetzt werde ich mir den Caveman MH bestellen für die Zündung werde ich diese Zünder verwenden, gibt es da auch eine billigere Alternative (im vergleich zu grain und N2O kapseln sind die Zünder doch recht teuer)?
Trevize

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Beitrag 7154928 [Alter Beitrag30. Januar 2010 um 14:10]

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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass du für das Zünden des Microhybrid auch mit SureFire-Zündern wahrscheinlich ein Preheater-Grain brauchst. Das läuft dann wieder auf eine Beteiligung eines "T2-Paten" heraus. Das würde ich dir ohnehin nahelegen, solltest du deinen geplanten großen Hybriden auch noch in einer Rakete starten lassen wollen. In der Schubklasse kann man eine Menge Fehler machen (ich spreche aus Erfahrung...) und nicht alles, was mit einem C-Motor geht, geht auch mit einem G-(H-, I-, J-)Motor (z. B. 3 mm-Balsaflossen, um ein blödes Beispiel zu nehmen).

Grüße!

Hagen

Geändert von Trevize am 30. Januar 2010 um 14:14

Moritz93

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Beitrag 7154933 [Alter Beitrag30. Januar 2010 um 19:05]

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Schade, wenn man trotz SureFire-Zündern noch ein preheater Grain braucht, Caveman meint der Zünder würde ausreichen (Zitat: "If used to start the MH a preheated grain can be omitted").

Das ich bei der Konstruktion einer so großen Rakete keine Geschenkpapierrollen und Balsaholz verwenden kann ist mir schon klar, ich dachte da eher an CFK oder GFK.
Materialtests lassen sich ja ganz gut am boden durchführen.

Bei der Bergung dachte ich an dual deployment mit einem Parrot v2 Höhenmesser (den ich bereits besitze, das Teil ist einfach nur genial), sowie eine Kombination aus Dentamag und TinyTimer als back-up System. Ausgestoßen wird dann mit Pyrowatte.
Kabelmann

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Beitrag 7154941 [Alter Beitrag31. Januar 2010 um 11:37]

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Hi zusammen

Zitat:
Original geschrieben von Moritz93

Das ich bei der Konstruktion einer so großen Rakete keine Geschenkpapierrollen und Balsaholz verwenden kann ist mir schon klar...



Was´n daran klar?
Die bloße Verwendung ist eher weniger angebracht, aber ansonsten sind das doch ideale Basiwerkstoffe für solche Anwendung, Pappröhren lassen sich verglasen und Laminate mit Balsakern geben sehr stabile Leitflächen ab.

Aber prinzipiell hast Du natürlich recht.

Gruß Jan

Moritz93

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Beitrag 7154942 [Alter Beitrag31. Januar 2010 um 12:19]

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Ok, ich hätt mich präzisere ausdrücken sollen:

Reine Papp, Holzkonstruktionen wie sie bei T1 Raketen verwendet werden sind ungeeignet für größere Raketen der Impulsklassen G und aufwärts.

Als Kern füR laminate sind sie natürlich schon geeignet.
Moritz93

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Beitrag 7167954 [Alter Beitrag24. Februar 2010 um 22:12]

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Hi,

hab mich jetzt zwar einige Zeit nicht mehr gemeldet dasheißt aber nicht, dass ich mein Projekt aufgegeben hätte. War halt einfach viel los: Fasnet, ich hab jetzt endlich meinen Startkoffer ( noch nicht für hybride, allerdings kann er erweitert werden) fertig gestellt ( dazu kommt noch nen baubericht) etc.

Eine Möglichkeit Metall zu bearbeiten, sogar mit Unterstützung durch Fachpersonal hab ich jetzt auch gefunden - Wissenswerkstatt

Was mir jetzt noch fehlt ist eine Formel um die brennkammergröße zu bestimmen.
Das hängt doch ab von der abbrandoberfläche, der entstehenden gasmenge sowie dem Druck, welcher ja von der gasmenge und dem brennkammervolumen abhängt. Wie das allerdings alles genau zusammenhängt weiß ich (noch) nicht.

Eine (dumme) Frage hätte ich noch zu cprop die stoffmassen die man da angibt sind das die verbrandten Massen oder die „zur verfügung gestellten”?
Roman

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Roman

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Beitrag 7167955 [Alter Beitrag24. Februar 2010 um 23:00]

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Hi,

Bei der Berechnung der Brennkammergröße eines Hybriden würde ich auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Es ist zwar sehr einfach möglich über Abbrandrate und - geschwindigkeit, sowie Dichte des Brennstoffs und dessen Massenfluss die Länge des Brennstoffblocks zu berechnen. Allerdings nützt das nicht sehr viel, so lange man die Abbrandoberfläche nicht konstant halten kann und das ist beim Hybriden sehr schwer bis fast unmöglich. Deswegen (und wegen dem abnehmenden Druck im Tank) ändert sich das Brennstoff-Sauerstoff-Verhältnis (O/F) während des gesamten Abbrands. Bei konstantem Oxidator-Fluss kommen dann bei zwei verschiedenen Treibstoffen sollche Schubkurven zustande:





Insgesamt spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle, als das man alle beachten könnte.

MfG
Roman

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
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