Vergiss was Finn gesagt hat - Da hast du deinen Ärger, Finn.

Drucktests werden aus gutem Grund nur bei vollständig mit Wasser gefüllten Drucktanks gemacht: Das Wasservolumen ist im Gegensatz zur Luft inkompressibel und Speichert damit auch keine Energie, die dir bei einer Explosion in Form von Splittern oder Trommelfellrissen um die Ohren fliegt. (Auch wenn das Splitterrisiko eher gering ist)

Wenn du eine große Wanne zur Verfügung hättest, könntest du diese evtl. mit Wasser füllen und die Flasche darin Versenken (befestigen!). Dann könntest du auch teilweise mit Luftfüllung arbeiten und die Explosion unter Wasser ist bestimmt auch effektvoll.

mfG
Markus

Hi,
wie laut ist denn der Knall mit wassergefüllter Flasche? Wenn ich in Physik richtig aufgepasst habe, wird der Kanll durch die Luft verursacht, die sich schlagartig ausdehnt. Wenn jetzt aber nur ganz wenig (=fast keine) Luft vorhanden ist, dehnt sich auch nur ganz wenig Luft schlagartig aus - es macht höchstens einmal sanft "plöpp".
Allerdings soll ja der Drucktest gerade die Gewalt von "ein bisschen Luft" zeigen - da ist eine ordentliche Druckwelle, die man im Bauch spürt, eigentlich erwünscht.
Die Gefahr ist mir selbstverständlich bewusst. Gegen die Splitter lässt sich was machen - diverse Drahtkörbe und Schutzwände könnte ich vielleicht auftreiben. Gegen den Knall allerdings helfen nur Ohrstöpsel - und die Kinder sind 10 bis 12 Jahre alt. Sowas will ich denen eigentlich nicht antun.

Ich denke mal, ich werde folgendermaßen vorgehen:
Zuerst besorge ich mir eine Auswahl an Flaschen, die schön dünnwandig sind. Diese werde ich dann in einer leeren Fertiggarage auf meine Spezialrampe packen und einen Drucktest nur mit Luft machen, bei dem ich mich außerhalb der Garage befinde. Um abschätzen zu können, wie weit die Teile da fliegen, werde ich der Anordnung ein wenig Intelligenz verpassen und das Ganze außerdem mit einer flotten Kamera filmen.

Je nach Zerstörung (in) der Garage werde ich dann einen weiteren Test auf freiem Feld veranstalten, bei dem ich dann in entsprechendem Abstand, mit Schutzbrille und Mickymaus pumpen werde. Je nach Flugweite der Trümmer und ein paar anderen Faktoren werde ich dann entscheiden, wie der Drucktest durchführbar ist.

Phillip

Nicht das hier jemand denkt, ich hätte mich taub-gesprengt und einen Krater fabriziert

Die Sache geht langsam in die heiße Phase über. Die Veranstaltung steigt am 27.2. und ich bin grade damit beschäftigt, meterweise Druckschlauch zu schneiden, Baustahl zu schleifen und Alurohre zu sägen. Ich habe unserem örtlichen Baumarkt den gesamten Vorrat an Druckschlauch, Alurohr und Schlauchschellen weggekauft - der Typ war schon ganz beleidigt, und meinte, ich solle doch lieber in den Großhandel gehen.

Es werden übrigens 30 Kinder, die Wasserrakete scheint alle zum Mitmachen zu animieren...

Meinen Drucktest habe ich noch nicht gemacht, ich hoffe allerdings, dass das in den nächsten Tagen zustandekommt. Eine gute Seele hat einen Kompressor zur Verfügung gestellt, der an dem Samstag die Drückarbeit übernehmen wird und zufälligerweise konnte ich noch eine Druckluftflasche auftreiben.
Das wird ein Riesending, mit Zeitung und hochrangigen Vertretern der örtlichen Prominenz.

Also, ich werde euch auf dem Laufenden halten...

So schnell kanns gehen...
Ich habe mir gestern so ne tolle Al di-Orangensaftflasche besorgt, die Startrampe in die Garage gepackt, SKS rausgeholt, alle Türen zugemacht, Mickeymaus und Schutzbrille aufgesetzt und begonnen, mich sportlich zu betätigen. Nach ner Weile war ich dann bei 9 bar, und es gibt einen mordsmäßigen Knall, das Garagentor wackelt, es drückt im Bauch und der Nachbar reißt das Fenster auf und guckt schockiert raus.
Tja, nach dem Öffnen der Garage wusste ich, was ich nicht auf freiem Feld vor Publikum vorführen werde.
In der gesamten Garage lagen kleine Plastikfetzen verstreut, die Flasche hat es total zerfetzt. Die Gardenakupplung wurde durch die Druckwelle ausgelöst, die Flasche hat sich in ca. 4 große und etliche kleinere Teile dematerialisiert.
Nachdem ich die Trümmer weggeräumt hatte, waren mir diverse Sachen klar:
- Viel Luft macht viel Rumms
- So ein Test ist verdammt anstrengend
- ohne Gehörschutz ist so eine Explosion ziemlich ungesund
- es können haufenweise Teile durch die Gegend fliegen
- ohne Bunker, Gehörschutz und Schutzbrille absolut nicht zu empfehlen.

Wenn ich dann noch bedenke, dass da 30 10-12-Jährige um mich rumstehen und das Pumpen ewig dauert (Kompressor hin oder her), mache ich einen Schlussstrich unter den "Livetest" und werde mich auf das Zeigen des Videos beschränken.

Ich würde diese Aussage gerne in großer fetter roter Schrift in einen Rahmen stecken und jedem um die Ohren schlagen, der versucht zu erzählen, dass PET nicht splittert ...

Mit einem Beamer und vielleicht noch einem ordentlichen Subwoofer müsste das Video ganz oben doch Eindruck machen ... oder du machst noch eine Testsprengung und zeichnest die auf.

mfG
Markus

Hallo Phillip,
schön das du hier so offen das Ergebniss deines "Drucktests" beschriebn hast. Ich denke das das weiteren Nachahmern eine Warnung sein dürfte.
Hilft evt. auch wenn wir hier immer schreiben das der Drucktest nur mit Wasser gemacht werden soll.
Gruß
Andreas

Hm, ich würde es irgendwie lieber sehen wenn sowas nicht als "Sprengung" bezeichnet wird...

just my 2 cents

Felix

Zitat:

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Original geschrieben von Felix N

Hm, ich würde es irgendwie lieber sehen wenn sowas nicht als "Sprengung" bezeichnet wird...

just my 2 cents

Felix

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Eben.
Und aus dem Grund hatte ich auch den Topic von "Explosion" in "Zerleger" umbenannt.
denn laut Wiki ist:
Eine Explosion ist eine Oxidations- oder Zerfallsreaktion mit plötzlichem Anstieg der Temperatur, des Druckes oder beider gleichzeitig (DIN EN 1127-1:1997).
und eine
Sprengung ist die Zerstörung eines Objektes durch Sprengstoff. Sie dient militärischen und zivilen Zwecken.

Man sollte wirklich mal bei den Begrifflichkeiten etwas mehr acht geben ...

Gruß
Tom

Hi,

man könnte ja den Vorgang auch spontanes Versagen einer unter mechanischer Zugspannung stehenden Behälterstruktur nennen.

Gruß

Neil

Zitat:

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Original geschrieben von Neil

Hi,

man könnte ja den Vorgang auch spontanes Versagen einer unter mechanischer Zugspannung stehenden Behälterstruktur nennen.

Gruß

Neil

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hmmm...
Neil , ich dachte Du mußt noch staubsaugen, Geschirr wegräumen und Deiner Frau was zum Essen kochen... Du hast einfach zuviel Freizeit ...



Gruß
Tom