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Neil

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Neil

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Beitrag 108943 [Alter Beitrag05. Dezember 2006 um 20:08]

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Zitat:
Meine Faser hat eine Zugfestigkeit von 4300MPa



Keine Ahnung. Bei Wiki steht 3530.

Gruß

Neil

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Beitrag 108945 [Alter Beitrag05. Dezember 2006 um 21:35]

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Die 4300MPa Zugfestigkeit stammen von der Webseite des Faserherstellers. Ich habe auch mit den dort angegebenen 1,7 g/cm^3 gerechnet
Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, Neil. Ich habe es jetzt verstanden, es war doch etwas komplizierter, als ich mir vorgestellt habe;-)
Ich habe jetzt ausgerechnet, dass mein Drucktank bei meiner Faser mit 220g/mm2 und 1mm Gesamtdicke bei 4 Lagen 100 bar bei einer Sicherheit von 8,6 haben müsste. Damit kann man denke ich leben ;-)

Viele Grüße

Hendrik

Geändert von Highflyer am 05. Dezember 2006 um 22:02

Oliver Arend

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Beitrag 108970 [Alter Beitrag06. Dezember 2006 um 18:00]

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220 g/m^2 sind allerdings sehr dick und steif, ich würde eine geringere Materialstärke empfehlen.

Und bei der Zugfestigkeit würde ich mit bestenfalls 1500 MPa rechnen, die 4300 MPa sind mit Sicherheit idealisiert (reiner Zugversuch, keinerlei Schäden an den Fasern).

Oliver
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Beitrag 108975 [Alter Beitrag06. Dezember 2006 um 19:04]

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Als Zugfestigkeit habe ich 1075MPa genommen also ein Viertel.
Die 220g/m2 habe ich schon im Keller liegen, die konnte ich mir nicht aussuchen, die hab ich so bekommen.

Dann muss das ganze natürlich auch in die Praxis umgesetzt werden. Ich stelle mir das so vor:
Ich schneide die Menge an benötigter Faser aus, und presse sie auf ein vorher mit ausreichend Harz eingestrichenes Brett. Dann lege ich darauf ein in mit Backpapier sorgfältig eingewickeltes Rohr und wickele die Faser da drum. Ich weiß aber nicht, ob das ausreichend ist, oder ob ich das noch irgendwie mit einem Vakuum anpressen muss. Eine Vakuumpumpe habe ich leider nicht. Lässt sich da eine einfache und kostengünstige Bastellösung finden?

Dann habe ich ein Rohr. Wie kann ich die Enden verschließen? Einfach das Ende des Rohres anschleifen und da mehrere Lagen Harz drauf über ein Form aus Styrodur?

Viele Grüße

Hendrik

Geändert von Highflyer am 06. Dezember 2006 um 19:53

Neil

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Beitrag 109007 [Alter Beitrag07. Dezember 2006 um 14:01]

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Hi,

ja es gibt eine billige Bastellösung die bei Rohren funktioniert. Du holst dir Gummiband so wie es für Hosenträger verwendet wird. Das muss natürlich lang genug sein. Das wickelst du dann maximal stramm um das Rohr. Aber vorsicht, da muss Folie zwischen und das wickeln darf die Faser nicht verschieben. Such mal nach den Beiträgen von Paul. Er hat da eine sehr große Auswahl an Anleitungen geschrieben die einem wirklich weiter helfen.
Ich würde dir für das Ende einen Konus empfehlen, der ähnlich wie ein Flaschenhals geformt ist. Da kannst du dann dein Gewebe herum anlegen. Mußt halt nur einen Weg finden die Form da wieder heraus zu bekommen.
Oder du machst dir ein Teil was wie eine Rohrkappe nachher drüber geklebt wird.

Gruß

Neil

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Beitrag 109082 [Alter Beitrag09. Dezember 2006 um 19:07]

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Als ich heute die Vorbereitungen für die Wicklung eines Testrohres gemacht habe, bin ich auf folgende, bisher nicht zu lösende Schwierigkeit gestoßen:
Ich bekomme es einfach nicht hin, die Faser (bis jetzt noch nicht in Harz getränkt), straff um das Rohr zu wickeln. Gibt es da irgendeine gute Methode oder einen Trick?

Viele Grüße

Hendrik
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 109096 [Alter Beitrag10. Dezember 2006 um 01:16]

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Du musst einen Längsstreifen des Gewebes auf dem Rohr in Harz tränken. Wenn Du dann nicht allzufest ziehst sollte das Gewebe haften bleiben, sich straffen und Du kannst Dich in Tangentialrichtung nach und nach vorarbeiten.

Oliver
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Beitrag 109118 [Alter Beitrag10. Dezember 2006 um 11:18]

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Um mal die Zugfestigkeit von Kohlefaser mit der von PET zu vergleichen:
PET
http://www.goodfellow.com/csp/active/STATIC/G/Polyethylenterephthalat.HTML
Zugfestigkeit ( MPa ) 80 (für biachs. Film 190-260???)
CFK
Zugfestigkeit ( MPa ) 4300 (laut Neil als Gewebe 1075)

Das wäre ein Faktor von 53,75 bzw 13,44. Man könnte jetzt also entweder theoretisch 13 Mal so dünn bauen, oder 13 Mal so stabil ;-)


Viele Grüße

Hendrik

EDIT:
Eine Frage: Um die benötigte Harzmenge für CFK zu ermitteln, wie rechnet man da? Volumenprozent oder Massenprozent?

Geändert von Highflyer am 10. Dezember 2006 um 12:29

Neil

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Beitrag 109184 [Alter Beitrag11. Dezember 2006 um 11:36]

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Hi,

ich würde nach Volumenprozent gehen. Im Prinzip ist die Faser im Querschnitt rund und daa Harz füllt einen quadratischen Raum darum aus. Einige gehen aber auch von einem secheckigen Raum aus. Daher wäre Volumen besser. Wenn sich die Dichten nicht großartig unterscheiden, kannst du auch nach dem Gewicht gehen. Es wäre aber immer gut, zuviel Harz zu verwenden und nachträglich, zwischen laminieren und aushärten, das überflüssige Harz wieder zu entfernen. Da gehst du das Risiko nicht ein, das dein Laminat zu "trocken" wird.

Gruß

Neil

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Moin!

Ich hab hier einen interessanten Artikel über den Bau eines Drucktanks
der für einen Druck von knapp 100 bar ausgelegt ist.
Die Endkappen sind dabei aus Metall hergestellt.
Artikel (auf englisch)

Gruß Robert
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