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Autor Thema 
Andreas H.

Grand Master of Rocketry


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Beitrag 113114 [Alter Beitrag06. Februar 2007 um 07:31]

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Zitat:
Original geschrieben von J.Boegel:

Aber die eine Rakete hat mehr Rechte als die andere, das gefällt mir nicht



WAAAS??? Kannst Du das mal bitte näher erläutern? Ich fass das nicht! Wo bitte ist der "Spaßflieger" momentan im Sinne des Rechts benachteiligt gegenüber einem "Sportflieger"? Du bekommst für einen normalen Flugtag genauso eine BAM-Ausnahmebewilligung und eine Aufstiegserlaubnis für das entsprechende Entgeld (Gebühr genannt) wie für einen Wettbewerb.
Da kommt schon wieder eine Art Missgunst durch, die jeder Grundlage entbehrt. Du vergisst, dass alles, was Du heute zum Spaß darfst, aus dem Sport resultiert!

Wenn alles. was Spaß macht, erlaubt würde, dann hätten wir aber was Tolles - wow!

Im übrigen macht Modellsport auch Spaß - ich bin doch kein Masochist und der Paul garantiert auch nicht! Und ob ich die Rakete, an der ich mühsam gebaut habe, im Wettbewerb starte, oder zum "Spaß" gibt am Ende den gleichen Adrenalinstoß und den selben Stress! Ich weis nicht, was Ihr unter Wettbewerb versteht? Ihr müsst den "Gegener" nicht erschlagen! wink

Gruß Andreas

Geändert von Andreas H. am 06. Februar 2007 um 07:34

Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 113116 [Alter Beitrag06. Februar 2007 um 07:47]

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Zitat:
Original geschrieben von Paul
Ich bekämpfe mein Berufsstress mit dem Hobbystress.

Das bringt es anschaulich auf den Punkt. Immer weniger Leute hatten in den letzten Jahren Arbeit, und die mußten den Job für die Gefeuerten gleich mitmachen. Auch das ist Globalisierung. Immer weniger Leute konnten in den letzten Jahren die Zeit aufbringen, aktiv Raketensport zu betreiben, erst recht wenn sie private Zusatzbelastungen schultern mußten, siehe Andreas.

Es geht überhaupt nicht darum, daß hier eine sportfeindliche Stimmung herrschen würde, ich wüßte nicht wo die herkommen soll, im Gegenteil. Wir diskutieren hier z.B. in einem Unterforum mit dem Titel "Sport und Wettbewerb". Daß hier auch bekennende Sportmuffel ihre Meinung schreiben, ist deren gutes Recht (Sportmuffel gibts in allen Gesellschaften und hats zu allen Zeiten gegeben), ändert aber nichts. Die Probleme liegen ganz woanders (ich beziehe mich mal vorwiegend auf die nicht-Flugdauerwettbewerbe):

Problem Nr. 1: Genügend aktive Teilnehmer für einen Wettbewerb finden
Problem Nr. 2: "Organisatoren" finden, die sich um die Durchführung der Wettbewerbe kümmern.

Genau betrachtet geht es uns dabei sogar besser als früher. Das sog. "Motorenproblem" existiert nicht mehr. Mit BC-80 und AT F sonstwieviel kann man locker jeden S1F Flugtag betreiben.

Auch am Fluggelände scheitert es nicht. Aus praktischen Gründen bin ich ohnehin dafür, daß man die Sportwettbewerbe in die großen Flugtage einbindet- ratet mal wieso, wenn ihr an der nächsten Tankstelle vorbeikommt..

Auch die Kosten für die DAeC Lizenz sind m.E. kein Hindernis. Soo hoch sind sie auch wieder nicht, aufs Jahr bezogen, schließlich gibt es dafür den Titel eines "Deutschen Meisters" zu gewinnen- überlegt mal, was da in anderen Sportarten los ist. Außerdem gäbe es auch lizenfreie non-FAI Wettbewerbe.




Achim

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Achim

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Beitrag 113211 [Alter Beitrag07. Februar 2007 um 01:06]

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Es geht hier doch überhaupt nicht um Atacken gegen Sportler! Konnte man das so auffassen? Es geht schlicht darum ob der Wettbewerb einem liegt oder nicht. Und da gibt es halt 2 Lager.

Allerdings: ich hab sehr wohl erlebt dass Freundschaften zerbrochen sind. Und manch bitterer Nachgeschmack ist von manchen Wettbewerb hängen geblieben. Bei Dr. Schneider, bei Wolfgang Schäfer... Als ich mal im Bergungsteam aktiv war, hab ich erlebt, dass Raketen zertreten wurden, bzw man hat sie verschwinden lassen. Man stritt sich um Startfenster je nach thermischen Gegebenheiten. Die standen da mit hochgekrempelten Hosen um an der Beinbehaarung aufsteigende Thermikblasen zu indentifizieren. Das ist nicht meine Welt. Da war keine gute Stimmung unter den Teilnehmern.

Aber darum geht es doch auch gar nicht. Meine Ausführunge sollen grundsätzlich nur eine Antwort auf die Frage liefern, warum manche sich eben nicht am Sport beteilugen wollen. Ich schreib das wenigstens klipp und klar und rufe nicht "toll, ich mache mit" und erscheine dann doch nicht zum Wettbewerb.

Ausserdem: es hat sich doch eine sehr aktive, erfolgreiche Gilde an Sportlern herausgebildet. Uli z.B. ist ganz dem Sport verfallen und an anderen Raketen nicht mehr interessiert. Was für mich sehr schade ist aber ich muss das eben akzeptiern.


Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
FalkE

Wasserratte

FalkE

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Beitrag 113232 [Alter Beitrag07. Februar 2007 um 10:20]

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Können wir nicht einfach Raketen fliegen?


gruß
Dennis

Aus Egoismus handeln wir zum Nachteil der anderen und er bringt es mit sich, das unser gegenwärtiges Glück, unser gegenwärtiger Wohlstand auf Kosten der weniger Glücklichen gehen. Das sollten wir uns vor Augen halten.
Turambar

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Turambar

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Beitrag 113237 [Alter Beitrag07. Februar 2007 um 11:11]

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Zitat:
Original geschrieben von FalkE

Können wir nicht einfach Raketen fliegen?


gruß
Dennis



!!!
das denk ich mir schon ewig! Alles will man genau festlegen, genau Kontrollieren, bis man irgendwann mehr stress und scherereien im HOBBY als im Beruf.

Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg.
Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.
- Wernher Freiherr von Braun

http://are.modellraketen.at

MfG
Stefan
Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 113291 [Alter Beitrag07. Februar 2007 um 18:29]

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Zitat:
Original geschrieben von Turambar

Zitat:
Original geschrieben von FalkE

Können wir nicht einfach Raketen fliegen?


gruß
Dennis



!!!
das denk ich mir schon ewig! Alles will man genau festlegen, genau Kontrollieren, bis man irgendwann mehr stress und scherereien im HOBBY als im Beruf.




Nun,
das geht für einen bestimmten Bereich ohne Probleme.
Aber als Verein, in unserem Falle Modellsportverein, muss man halt auch sportliche Aktivitäten nachweisen.
Viele Vereine, auch Solaris, sind gemeinnützig. Diese Anerkennung der Gemeinnützigkeit bekommt man nur dann, wenn man etwas ausübt, was als förderungswürdig eingestuft ist.

Und man höre und staune, das reine Spassfliegen ist NICHT förderungswürdig. Der Sport hingegen ist als förderungswürdig eingestuft. Da steht sogar der Sportbund dahinter.

Was liegt also näher als auch ein wenig sportlicher Aktivität zu zeigen. Wie man dies tut, das wurde in den vorherigen Postings erläutert. Die einen machen das als Freizeitsport, die anderen als Leistungssport.

Im übertragenen Sinn für uns ein Bespiel:
Höhenflug der Klasse S1F mit 80 Ns. Hier wurde speziell der BC 80 Motor entworfen und mit Erfolg zum Meistertitel geflogen. Der weitere Nutzen für den Freizeitflieger besteht nun darin, dass auch er den BC 80 für seine Freizeitflüge nutzen kann.

Es ist manchmal nicht ganz einfach den Nutzen einer Sache zu erkennen. wink

Achja, nochmal der Bezug zum Verein:
Als Verein können wir das Bedürfnis nachweisen, dass unser Hobby über den Sport förderungswürdig ist und haben bei Behörden eine ganz andere Grundlage wenn es um neue Dinge unser Hobby betreffend geht.

Deshalb sollten wir den Sport vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Ob unter den Fliegern der oft genannte Stress ausbricht, das obliegt jedem selbst.
(die S1F Wettkämpfe an denen ich teilgenommen hatte waren sehr entspannt).

Was mich jedoch an den Wettkämpfen stört, ist die Tatsache der Teilwettbewerbe.
Mir ist es schlicht zu teuer (Reisekosten) an verschiedenen Orten den selben Flug zu absolvieren.
Aber das nur am Rande...

Gruß
Tom
Paul

SP-Schnüffler


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Paul

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Beitrag 113593 [Alter Beitrag10. Februar 2007 um 11:23]

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Hallo,
Zitat:
Man stritt sich um Startfenster je nach thermischen Gegebenheiten. Die standen da mit hochgekrempelten Hosen um an der Beinbehaarung aufsteigende Thermikblasen zu indentifizieren.



fg fg fg
Man, man, man sowas habe ich noch nie gesehen aber wird wohl ja stimmen big grin wenn so behauptet wird.

Zitat:
Ich schreib das wenigstens klipp und klar und rufe nicht "toll, ich mache mit" und erscheine dann doch nicht zum Wettbewerb.



Die Aussage gefällt mir smile Das muss ich offen sagen: "Du hast noch nie was versprochen und nicht eingehalten". Das Gegenbeispiel hatten wir bei dem S1-D Wettbewerb- 17 Anmeldungen und 1 Teilnehmer.
Wenn wir uns die Relation angucken, da kann man nur eins sagen: "Es kann nur besser werden"

Zitat:
Mir ist es schlicht zu teuer (Reisekosten) an verschiedenen Orten den selben Flug zu absolvieren.



Hat Vor und Nachteile:
Als Nachteil: Hohe Reisekosten+Übernachtung und Du hast die Gelegenheit 3x zu verlieren fg sonst nur einmalwink
Vorteil:Was ich bei dem ersten TW falsch gemacht habe, kann ich bei dem zweiten verbessern.

Ich finde SPORT trotzdem sehr interessant und die ganze Entwicklung die ich gemacht habe(und weiter noch mache), habe ich dem SPORT zu verdanken.

Paul
J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 113594 [Alter Beitrag10. Februar 2007 um 12:39]

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Zitat:
Original geschrieben von FalkE

Können wir nicht einfach Raketen fliegen?



Nein, denn:

Zitat:
Original geschrieben von Tom
Und man höre und staune, das reine Spassfliegen ist NICHT förderungswürdig. Der Sport hingegen ist als förderungswürdig eingestuft.



Tom hat es sogar recht diplomatisch ausgedrückt. "Spaß" ist in Deutschland kein Bedürfnis.

..und das stört mich persöhnlich, ich habe keine freie Wahl, ich muß so tun als ob.

Was der VerlängerungsAntrag meines T2 Scheins wieder sehr schön unterstreicht...der liegt hier gerade neben mir.
Wenn ich den Blödsinn darin lese habe ich echt Lust alles hinzuwerfen, kein Witz wink

Jens

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Paul

SP-Schnüffler


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Paul

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Beitrag 113596 [Alter Beitrag10. Februar 2007 um 13:49]

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Hallo Jens,
wenn ich mir deine Aussagen angucke, da stellt sich bei mir die Frage: "Wer ist hier mehr verbissen, die Sportler oder die Spassflieger ?"
Da will doch keiner keinem was! Warum sofort so verbissen reagieren? Gerade für deine Spassfliegerei brauchst du dein T2 -Schein. Jedem das seine. Ich habe z. B. Sport gewählt und beim Rainer (NRT) fliege ich auch gerne mit. Wo liegt das Problem?

Paul

Geändert von Paul am 10. Februar 2007 um 13:49

laminator

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laminator

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Beitrag 113598 [Alter Beitrag10. Februar 2007 um 14:53]

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Hallo Sportfreunde,

also ich muss sagen das ich meine Raketen lieber beim Wettbewerb fliege als einfach mal so. Da hab ich fast gar keine Lust zu erst irgendwo hin zu fahren um dort normale Modelle (kein Wettkampf) zu starten und dann wieder heim zu fahren. Da bau ich Modelle, starte die, dann fliegen die vielleicht noch in den Baum und ich kann die nicht mehr mit heim nehmen.
Beim Wettbewerb hingegen weiß ich wofür ich bau, und das macht mir riesig Spaß. Da geht’s noch um was. Und glaubt mir was wir für nen Spaß bei unseren Meisterschaften haben.
Und wenn da ein Modell im Baum hängt hat das wahrscheinlich schon ne max geflogen und ich steh vorn in der Liste.

Wir, (AG Raketenmodellsport im Kosmonautenzentrum Chemnitz), haben im Jahr so drei bis vier
ich sag mal Representation Starts wo wir unsere AG vorstellen und auch Workshops (Basteltage) um neue Mitglieder zu gewinnen. Und da machen wir solche, wir nennen es Funstarts, wo es halt um ich sag mal "nichts weiter geht". Die machen auch vielen Laune, ist aber nicht so mein Ding.

In unserer Ag entwickeln wir sogar gemeinsam neue Rückkehrsysteme und probieren verschiedene Materialien aus. Das macht nicht jeder im versteckten Kämmerlein das ja der andere nicht sieht was der eine macht. Wir Sportler haben keine Geheimnisse vor anderen und lauern uns auch nicht auf.
Das die Leute mehr oder weniger unterschiedlich Erfolgreich sind, liegt schon allein an den unterschiedlichen Ver- und Bearbeitungsweisen der Materialien.

Und um auf Wettbewerben starten zu dürfen, bezahl ich ja auch diverse Club Mitgliedsbeiträge,
Landessportbund, DAeC, Bam und Startgeld.

Gruß,
Jonas

Geändert von laminator am 10. Februar 2007 um 15:07

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