Hallo Robby,
schade das es deinen Gleiter zelegt hat aber um so besser das du dich nicht entmutigen läst und weiterbaust. Die Theorien zu dem Verhalten klingen meiner Meining nach sehr plausibel und bilden
wohl den Lösungsansatz für das nächste Modell.
Aber der wirkliche Grund sind doch wohl die fehlende Hitzeschutzkacheln !!!
so ich bin jetzt mal schnell weg.
Andreas

Hi Robby!

"Aha! Das ist es!
Und genau deswegen hat sich der Gleiter wohl auch aufgebäumt."

Genau das habe ich mir auch gedacht.
Also ist es beim Delta-flügel so, dass der sich stabilisiert, weil er so weit nach hinten ragt?

"Ne Bruchlast von 12G! Alter Falter, da wäre der
Pilot schon im Reich der Träume."

Ich denke auch, dass der nicht all zu viel davon mitbekommt, vielleicht noch das schöne knistern und knacken

@ Bäckchen: Riichtiiichhh! Mit Hitzeschutzkacheln geht alles!

viele Grüße
Oliver

Verdammt, natürlich! Die Hitzeschutzkacheln! Wie konnte ich die vergessen?

Zitat:

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Also ist es beim Delta-flügel so, dass der sich stabilisiert, weil er so weit nach hinten ragt?

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Naja, eigentlich nicht deswegen.
Man kann zwar sagen, dass Flugzeuge, die im Verhältnis zu ihrer Spannweite relativ lang sind,
sich stabiler um die Querachse verhalten.
Aber pauschalisieren kann man das nicht, es ist vielmehr das besondere Profil, dass Deltas und
Nurflügler in der Luft hält.

Wie du an den Beispielen unten siehst können Flugzeuge im Verhältnis zur Spannweite sehr kurz
sein und trotzdem fliegen:


Alles nur ne Frage der richtigen Trimmung

Gruß Robert

Geändert von robby2001 am 25. Oktober 2007 um 18:22

Hi!

Also ich finde eher, dass sie "stehen" und nicht fliegen
Ne, glaub ich dir trotzdem...
Ganz schön interessant so ein Teil flugfähig und -stabil hinzubekommen!


Oliver

Hi!

Also Nurflügler sind eine Wissenschaft für sich. Manche fliegen, manche fliegen gut, manche schlecht. Nur die wenigsten fliegen wirklich stabil. Die meisten haben irgendwo ihre Probleme und müssen aktiv gesteuert werden. Typisch ist der von Neil bereits erklärte Flattereffekt.

Doch dieser Flattereffekt war es nicht, der Deinen Gleiter zerstückelt hat. Der baut sich nämlich allmählich auf. Das hättest Du bemerken müssen.

Ein Flugzeug ist so gebaut, dass es wenn es langsamer wird, sich nach vorne neigt um wieder Fahrt aufzunehmen. Wenn es schneller wird, neigt es sich nach oben und wird dadurch langsamer.
Das ist so bei Nurflügler wie auch bei normalen Flugzeugen. (Bei Kampflugzeugen ist es etwas anders. Die werden extra instabil gebaut, denn dadurch erreicht man eine höhere Agilität).
Das Problem bei einem Raketenstart ist die Beschleunigung. Mit zunehmender Geschwindigkeit will das Flugzeug automatisch nach oben, um langsamer zu werden. Folglich fliegt der Gleiter dann einen Looping.

Dieses Problem löst man entweder mit einer Düse, die ein Drehmoment entgegengesetzt um den Schwerpunkt nach unten erzeugt oder mit einem aktiven Höhenrudergegendrücken.

Bei hohen Geschwindigkeiten sind die Kräfte auf die Struktur aber enorm. Deine Flügelenden, an denen sich auch Deine Höhenruder befanden, konnten diesen Kräften nicht standhalten und haben die Flügel verbogen -> zerstört.

Flugzeuge mit hohen Geschwindigkeiten haben deswegen entweder sehr kurze oder schwenkbare Flügel.

Noch eine weitere Möglichkeit ist es, ein symmetrisches Profil zu verwenden. Ich glaube, das wurde auch bei der Me 163 angewendet. Dadurch hat man aber keine Selbststabilisierung des Flugzeuges mehr. Mit Fernsteuerung sollte das Flugzeug trotzdem fliegbar sein. Die Gleitzahl ist aber nicht mehr so hoch.

Jetzt gibt es verschiedene Lösungen, einen nächsten Gleiter zu bauen. Bin gespannt, in welche Richtung es weiter gehen wird. Ich werde auch noch mal einen Stift in die Hand nehmen und versuchen, mir was Vernünftiges auszudenken.

Das Flugzeug, welches Du schon mal vorgestellt hattest, aber aufgrund diesem Projekt hier ruhen gelassen hast, finde ich sehr gut und wird bestimmt besser fliegen!

Gruss, Jonathan

Geändert von JKH am 25. Oktober 2007 um 23:50

Moin!

Ich hab´s nicht ruhen gelassen
Die Opel-Sander-Rak hat schon die ersten längeren Gleitflüge vom Hügel hinter sich.
Fliegt hervorragend.
Das Ding wird demnächst lackiert und dann beginne ich gaaaaanz vorsichtig mit
den ersten Flügen unter Druck.

Gruß Robert

Hi!

Bin schon ganz gespannt auf Deine ersten Flüge mit Druck.

Ich habe mir nochmals etwas bezüglich WaRaGleiter überlegt. Und zwar ist eins der Probleme der Schwerpunkt. Da das Wasser bisher immer zuhinterst im Tank ist, haben wir während der Startphase eine sehr ungünstige Schwerpunktlage. Vielleicht könnte man das Problem wie folgt lösen:

Wir haben zwei miteinander gekoppelte Tanks. Einen hinten, einen vorne. Der Tank vorne wird mit Wasser gefüllt. Dann wird alles ganz normal unter Druck gesetzt. Der Druck kann nur in den vorderen Tank entweichen. Dort wird also ebenfalls ein Druck aufgebaut. Im Flug wird das Wasser dann über ein Rohr durch den hinteren Dank zur Düse geleitet und sorgt so für den Schub. Dadurch ist der Schwerpunkt immer in etwas am selben Ort.

Uns so könnte der Gleiter dann ganz aussehen:


Gruss, JKH

Eine sehr schöne Lösung. Die Servos sind prima platziert.
Mit dieser Anordnung der Tanks könnte man sogar etwas kleinere Düsen einsetzten
um die Schubdauer zu verlängern, da sich der Gleiter auch in der Schubphase unkritisch verhalten
würde.
Ich denke mal darüber nach, wenn ich den nächsten Gleiter baue.

Gruß Robert

Moin!

So, es geht weiter. Schon lange kein Gleiter mehr gebaut
Beim neuen Gleiter hab ich die Spannweite wieder verkleinert und die Flügel an der Flügelwurzel
länger und daher stabiler gemacht.



Und jetzt aber gaaaaaanz penibel austrimmen und einfliegen. Ich könnte mir in den Ar... beissen
bei dem Gedanken, dass ich den letzten Gleiter aufgrund meiner Ungeduld über den Jordan gejagt
habe.

Gruß Robert

Hallo,

also ich kann da eigentlich keinen unterschied zwischen zwieten und dritten also dem hier erkennen. Aber so an sich schaut der nicht schlecht aus.
Viel spaß beim erstfllug. Und vergiss die Hitzekacheln nicht

mfg
Michael