Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Wasserraketen > Raketenbau > Scale Modelle verglasen Wo und Womit?
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Robert93

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Robert93

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Beitrag 121282 [Alter Beitrag21. Mai 2007 um 21:24]

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Zitat:
Original geschrieben von FabianH

Wärend der Aushärtungsphase, bzw. wenn der Schaum ensteht mit einem Nadel-roller über das Laminat fahren.

Mfg Fabian




Hmm, was ist ein "Nadel-roller" und woher bekommt man den?
FabianH

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FabianH

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Beitrag 121283 [Alter Beitrag21. Mai 2007 um 21:33]

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alles bei R&G sieht z.B. so aus:
Highflyer

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Highflyer

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Beitrag 121286 [Alter Beitrag21. Mai 2007 um 22:04]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil

Hi,

ich wäre mit einer Teilverglasung vorsichtig. Das Zeug hält nicht auf PET. Somit kann es passieren das dir dein GFK Körper von der Flasche abplatzt. Eine Teillösung könnte dann abfallen. Wenn du einen GFK Teil aber fast komplett (Flaschenhals ausgenommen) um den Tank erstellst, kann er zwar auch abplatzten aber fällt nicht ab.
Die Art des Materials ist nicht leicht zu bestimmen. Aramid hat den Vorteil das es die Bruchstücke bei einem platzenden Tank zusammen hält. Wenn es aber elastischer ist als der Tank, dann wird die Faser erst belastet wenn der Tank schon überlastet ist. Daher gibt es ja auch die Aramid Carbon Mischgewebe. Das Carbon übernimmt die Last und das Aramid hält die Bruchstücke zusammen. Wenn du also auch etwas für die Stabilität machen willst, nimm so ein Mischgewebe. Das gibt es aber leider nicht in leichten Ausführungen wie 25g/m².

Gruß

Neil

P.S.: Man könnte ja auch mal versuchen mit PU-Leim zu harzen.




Hallo zusammen,

habe letztens versucht, einen PET Drucktank mit CFK (200g /m^2 !!)zu verstärken(kein Schlauch). Die Flaschen habe ich vorher komplett angerauht. Das hat auch soweit gut funktioniert, nur die konischen Enden sind mir in die Hose gegangen. Von daher unbrauchbar. Ich habe mich deswegen einfach mal draufgestellt um die statische Stabilität zu testen. Das ganze hat sich leicht gebogen, aber ansonsten is nix passiert. Ich habe auch kein Geräusch gehört, was auf ein Abplatzen schließen könnte. Das CFK hält auch sehr gut auf dem PET. Wenn ich mich recht erinnere hat robby doch auch in Anfangszeiten mit Epoxy oder Epoxidharz seine Raketen geklebt. Da sehe ich kein Problem.

Aus Aramid habe einmal versucht Flügel zu bauen. (Das schneiden ist das schlimmste!) Die sind aber trotz 200g/m^2 verdammt labrig geworden. Außerdem hat sich das Harz garnicht richtig in die Fasern gesetzt. Mit Druckkörpern habe ich da noch nichts ausprobiert, allerdings glaube ich nicht das das soviel zur statischen Stabilität beiträgt. Da ist glaub ich Glas garnicht so verkehrt.


Viele Grüße

Hendrik
Neil

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Neil

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Beitrag 121293 [Alter Beitrag22. Mai 2007 um 09:07]

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Hi,

was du beobachtet hast ist alles mit der Elastizität der verwendeten Faser zu erklären.
Einen elastischen Tank mit einer eher nicht elastischen Faser zu verstärken, führt dazu, das sich die Flasche nicht so dehnen kann wie ohne Faser. Du hast CFK genommen was sehr steif ist. Wenn du Aramid genommen hättest, hätte sich die Flasche stärker dehnen können. Wenn dadurch die Spannung in der Klebestelle Faser-Flasche größer geworden wäre als diese hätte aushalten können, wäre es abgeplatzt.
Es ist hier wichtig mal die E-Module (Elastizitäsmodul) der drei Werkstoffe zu vergleichen. Sprich Harz, Faser und PET. Dann kann man alles aufeinander abstimmen.
Bei deiner Fläche wurde es so laberig, weil die Faser sich dehnen konnte. Das gleiche mit CFK wäre steif geworden. Wobei man hier auch aufpassen muss. Es kommt nicht nur auf das Gewebe an, sondern auch auf das was dazwischen ist. Ein Tragflügel ist im groben betrachtet ein Sandwich. Wenn aber das Material in der Mitte so weich ist, das die obere und untere Faserschicht ohne Probleme aufeinander gleiten können, wird es laberig.

Bin auf den Versuch gespannt. Ich würde evtl. den Tank mit einem Gasdurchlässigen Gewebe (Abreißgewebe) umwickeln. Dann kann dort das PU durchschäumen, die Faser bleibt aber am Ort. Ich wollte eigentlich mit dem PU verglasen nur bei einer Flaschenverstärkung vorsehen. Weil das ja besser auf der Flasche hält als Epoxy. Ein reiner Fasertank würde keinen Sinn ergeben mit PU. Es sei den es kommen wieder PET Teile dran.

Bin auf Ergebnisse gespannt.

Gruß

Neil

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Stefan Meyer

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Beitrag 121407 [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 14:05]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan Meyer

Hm, bei Aramid ist R&G in diesem Fall billiger, werde mal ´nen Meter bestellen.

Gruß STEFANfg



Jawollja, Montag spät abends bestellt und Mittwoch mittag geliefert, das nenne ich mal Service.stick out tongue

Gruß Stefan

P.S.: Hatte mir aus den Restposten noch 2m Glasfaserstange bestellt, was mach ich denn
bloß mit der Verpackung (die linke)? bounce

Geändert von Stefan Meyer am 23. Mai 2007 um 14:05


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Beitrag 121414 [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 15:01]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan Meyer
......., was mach ich denn bloß mit der Verpackung (die linke)? bounce




natürlich auch verglasen big grin
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Beitrag 121416 [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 15:15]

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Zitat:
(Das schneiden ist das schlimmste!)



Da hat Highflyer wohl recht, ist ja furchtbar angry
Mit Scheren ist da wohl nicht viel zu holen, auch R&G schreibt:

"Aufgrund der Faserzähigkeit lassen sich diese Aramid-Verstärkungsfasern nur mit Spezialschneid-Werkzeugen (z.B. unseren Spezialscheren) schneiden."

Diese Spezialscheren sind mir den aber doch etwas teuer.

Ein deprimierter Stefan eek!

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Beitrag 121417 , E-Modul von Aramid [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 15:20]

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Zum E-Modul steht bei Wikipedia folgendes:
Zitat:
Man unterscheidet zwischen zwei Modifikationen, die sich insbesondere durch ihre unterschiedlichen Elastizitätsmodule unterscheiden:

„Low Modulus“: Dichte 1,45g/cm³, mit Zugfestigkeit 2800N/mm2 und E-Modul 59 kN/mm2
„High Modulus“: Dichte 1,45g/cm³, mit Zugfestigkeit 2900N/mm2 und E-Modul 127 kN/mm2
Die Hochmodulfasern werden in erster Linie für stoß- und schlagbeanspruchte Bauteile benutzt, Low Modulus - Fasern in Kugelsicheren Westen.




und weiter:
Zitat:
Ihre spezifische Festigkeit und ihr Elastizitätsmodul ist deutlich niedriger als jene von Kohlenstofffasern. In Verbindung mit dem positiven Ausdehnungskoeffizienten des Matrixharzes lassen sich hoch maßhaltige Bauteile fertigen. Gegenüber kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen ist die Druckfestigkeit von Aramidfaser-Verbundwerkstoffen deutlich geringer.



Wat soll ich denn nun davon halten, grr.

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Beitrag 121418 , E-Modul für PET [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 15:25]

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E-Modul für PET: E-modul im Zugversuch ( GPa ) 2-4

Jetzt auch noch rechnen:
1 Pa = 1 N m2 also 2 - 4 GPa = 2000000 - 4000000 kN m2,

demnach 200 - 400 kN / cm2

und 2 - 4 kN / mm2

habe ich mich irgendwo vertan?

Geändert von Stefan Meyer am 23. Mai 2007 um 15:32


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Beitrag 121421 , E-Modul für Kohle [Alter Beitrag23. Mai 2007 um 15:35]

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Einer noch

Zitat:
Bei Kohlefasern muss man zwischen hochfesten ("high tenacity") und hochmodulen ("high modulus") unterscheiden:

High Tenacity: Dichte 1,78g/cm³, Zugfestigkeit 3500N/mm², E-Modul 235 kN/mm2
High Modulus: Dichte 1,84g/cm³, Zugfestigkeit 3600N/mm², E-Modul 474 kN/mm2



Nun reichts aber erstmal

Gruß Stefan

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