Hi Christian,

du hast prinzipiell mehrere Möglichkeiten.

1. Eine Düse aus Hartholz (z.B. Eiche) drechseln und einen Halseinsatz aus Graphit einsetzen. Das wird von den Amis bei der RRS häufig mit guten Resultaten praktiziert. Ist außerdem billig, und verhältnismäßig einfach zu realisieren.

2. Eine Düse aus Metall (am besten Stahl) mit einem o.g. Einsatz. Etwas teurer, schwieriger herzustellen, dafür längere Lebensdauer.

3. Eine Düse komplett aus Graphit. Längste Lebensdauer, aber auch sehr teuer, schwierig zu bearbeiten (Staub!!), leitet die Hitze extrem gut - du mußt also die Düse außen isolieren, z.B. mit Hartpapier (Phenolic).

Kontaktiere am besten mal Hendrik Lau, der hat für seinen HLM 6000 eine Metalldüse mit Graphiteinsatz gebaut, und frage ihn nach Tips und Tricks.

HTH.

Gruß,

Tom aus Gö

Zitat:

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Original geschrieben von Tom Engelhardt
Kontaktiere am besten mal Hendrik Lau, der hat für seinen HLM 6000 eine Metalldüse mit Graphiteinsatz gebaut, und frage ihn nach Tips und Tricks.


Tom aus Gö

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Tom,

bitte bitte! Er nennt sich HL6000M!

Viele GHrüße,

Hendrik

Mea culpa, mea maxima culpa *peitsch*

Ich werd's mir merken!!

Gruß,

Tom aus Gö

Hi,

Düsen lassen sich auch ganz gut aus Keramik machen. Dazu wird entweder Steinzeugton oder fein
schamottierter Aufbauton verwendet. Mit Presstempeln und Formen werden dann die Düsen roh
geformt. Dabei muß man allerdings etwas experimentieren, da die Teile beim trocknen und anschließendem Brennen etwa 15% einlaufen.

Eine andere Möglickkeit habe ich mal bei einem reload Motor gesehen.
Hier wurden die Düsen betoniert und im Kanal zur stabilisierung Stahl-Beilagscheiben eingelegt.
Beton hat die günstige eigenschaft, daß es Wärme gut verteilt und sehr stabil gegenüber Druck ist.

Negativ ist nur die Furchung im Düsenkanal, die mit den Beilagscheiben vermindert werden soll.

Zur Isolation der Düse gegen das Tägerrohr eignet sich Borax calz. wie es zum Hartlöten verwendet
wird. Da Borax bei etwa 650K in die amorphe Phase
übergeht (wie Glas), wird hier ein großteil der
Hitze abgefangen. Eine dünne Schicht sollte aus-
reichen und dient gleichzeitig der Befestigung, da
nach dem 2. einsatz das Zeug angeschmolzen ist.

CU
Stefan

Tom Schumb gab mir mal den Tip,

daß man Düsen wunderbar aus Katzenstreu pressen könnte.

Modellbauer pur!!!

Hendrik

Meinste das klappt auch bei nem 10 Sekunden vor sich hin pustenden M-Motor?

Oliver

Nicht jedes Katzenstreu funktioniert, sondern nur solches, das entsprechend viel Ton enthält. Geht aber wirklich super. Die Düsen werden schöner als bei SF. Sie widerstehen aber nur SP, Candy kann man vergessen.

Gruß,
Achim

Hi
Zitat:
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Original geschrieben von Hendrik

Ich habe mal gehört, das es nicht so schnell karamelisieren und umempfindlicher gegen Luftfeuchtigkeit sein soll!
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Hendrik?? Naja, das mit der Luftfeuchtigkeit stimmt nicht so
ganz - oder? Nach zwei Tage an der Luft fließt son Grain fast
weg...

Zitat:
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Original geschrieben von Moritz
Oliver,

Ja, diese Seite ist gaaanz gut! Nur haben die leider auch keine Aussagen, wie genau sich Al bei erhöhten Temperaturen festigkeitsmäßig verhält.
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Guck mal unter dem Fred "Edelstahl oder Aluminium?".

Zitat:
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Original geschrieben von Sinclair
Ich hätte da eine Frage. Du hast geschrieben das der Motor
einen relativ kalten Abgasstrahl von "nur" maximal 1600 °C
hat und das dir (bei 1sec Brenndauer) durchaus eine
Stahldüse reicht.

Wie sieht es jedoch aus wenn ich eine Brenndauer von sagen
wir mal 10-15 Sekunden habe. Welche Möglichkeiten habe ich
hierbei damit sich mein Motor nicht "auflöst".
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Der Treibstoff ist für einen Langbrenner von 10-15 Sekunden
wenig bis garnicht geeignet, da müßte man schon was bauen
das Ultra-Leicht ist.


Ich mache die Düsen nur noch aus Automatenstahl, weil
man so viel schneller reproduzieren kann.
Bei dem Motor und 1,3 sec Brenndauer weitet sich die Düse
aus V2A innen so um ca. 5/10 (ganz ganz grob geschätzt). Da ich
aber keinen Einblick in deine Düsengeometrie habe ist so ein
Schätzung zu wage, mein Tipp: Bei einer so (relativ) aufwendig
gedrehten Düse würde ich innen Bohrbuchsen einsetzten die
Du nach jedem Firing austauschen kannst, so hält der Motor
fast ewig. Ach ja, bei diesen Bedingungen muß die Düse nach
jedem Schuß gut gereinigt und geölt (silikon) werde sonst rostet
Dir auch V2A.

Das Ding sieht übrigens klasse aus, aber warum Messing? Warum
dann nicht gleich leichtes Hydraulikrohr? Da spart man doch sogar
noch Gewicht ein und ha sofort ne ordentliche Belastungstabelle.

Viel Glück beim ersten static!

Was wiegt er eigentlich?

Gruß Dominik

P.S.: I 400

Folgende Datei wurde angehängt:

Hallo Leute!

sooo.... am CNP 2002 wurde ja der "Feuerengel" getestet. Auch wenn es ja leider leider keine Bilder vom Abbrand gibt (aus Sicherheitsgründen waren waren alle Beteiligten in totaler Deckung), gibt es ein paar Bilder vor dem Abbrand und nach dem Abbrand. - Jedoch sollte es ein Video vom Abbrand geben - es wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen folgen...

Ich habe sie in einem kleinen Sonderbericht zusammengestellt...

• CNP 2002 (Sonderbericht) - Der "Feuerengel" von Thomas Engelhardt
  

Viel Spass mit den Bildern,
Faust

Tom,

herzlichsten Glückwunsch zu Deinem gelungenen Projekt Feuerengel.

Schöner Motor, tolle Zündung, toller Abbrand und die Anspannung vor der Zündung und die Gelassenheit danach in Deinen Augen war schön mitzuerleben!

Ist sofern, mein großes Lob an Dich für dieses tolle Projekt!

Viele Grüße,

Hendrik