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Roman
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Beitrag 7617940
[13. August 2012 um 17:01]
Weiter gehts mit der Gartenlackierung.
Der Staub ist wirklich das größte Problem! Technik und Material sind einfach zu beherrschen... aber dieses Schwebezeug in der Luft... 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
bully
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Beitrag 7617941
[13. August 2012 um 17:07]
Zitat: Schweiß doch eine Plane über den Sonnenschirm und halte den Rasen feucht, so dürften dann auch fast keine Schwebepartikel mehr in der Luft sein. Eine Maske solltest du aber auf jedenFall tragen. Michael Aus jedem Versuch wird man etwas mehr kluch!? |
Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 1929 Status: Offline |
Beitrag 7617942
[13. August 2012 um 17:15]
Das wäre ne Möglichkeit, oder nen Pavillon + die Plane!
Allerdings fehlt dann das kräftige Sonnenlicht. Grade eben bei der Tür musste ich schon genau hingucken um zu sehen ob genug weiß drauf ist, nicht das der Rostschutz durscheint.. 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
bully
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2004 Wohnort: Bayern Verein: Solaris-RMB Beiträge: 460 Status: Offline |
Beitrag 7617943
[13. August 2012 um 17:44]
Zitat: Das ließe sich mit ein oder zwei starken Quarzstrahlern ersetzen. Wenn du natürlich ein Pavillon hast so ist das noch idealer. Tür zu und schon ist eine praktische Lackierkabine im heimischen Garten geschaffen. Aus jedem Versuch wird man etwas mehr kluch!? |
Achim
Moderator
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Beitrag 7618904
[14. August 2012 um 11:13]
Die Idee mit der Nässe ist vom Prinzip her richtig, aber dennoch nicht zu empfehlen. Der aufsteigende Wasserdampf kann sich auf der frischen Lackoberfläche niederschlagen und dessen Brillanz erheblich mindern. Es ist ja nicht nur der Staub der das Arbeitenim Freien so unerträglich macht, sondern auch der Wind der den Sprühstrahl verbläst und vor allem die Insekten die von den Lösemitteln angezogen werden und garantiert auf der frischen Lackierung landen. Bei Standardfarben lässt sich das später ausschleifen und polieren. Bei Candy-Lacken ist das tödlich.
Eine Lösung wäre ein einfaches Gartenhaus. Mein Lackierraum ist nur 3m3 goß, aber das reicht. Ein Lüfter drückt Frischluft rein die über 2 Filter einer Dunstabzugshaube gefiltert wird. In Lackierhöhe ist am anderen Ende ein 50er HT-Rohr quer durch den Raum montiert in dem im Abstand von 5 cm Löcher gebohrt wurden. Die Enden sind verschlossen. Eine T-Verbindung geht durch die Wand wo ausserhalb der Lackierzelle 2 Staubsauger an dem HT-Rohr saugen. So krieg ich den Farbnebel zuverlässig weg. Die Filter in den Staubsaugern halten den Nebel weitestgehend zurück. Vor dem Lackieren wird die Zelle mit Druckluft gründlich ausgeblasen, so dass alle Schwebeteil abgesaugt werden. Das alles klappt relativ gut. Dennoch - von Perfektion ist das Ergebnis immer noch ein gutes Stück entfernt. In erster Linie deshalb, weil es immer noch irgendwelche Teilchen gibt die sich absetzen. Im Freien mach ich gar nichts mehr weil ich mich tierisch aufrege wenn so eine Scheiss Minifliege kommt und sich auf den Lack setzt. Ach ja, das Licht ist extrem wichtig. Am besten geht eine starke, punktförmige Lichtquelle. Man muss die Spiegelung der Lichtquelle im Lack sehen können. So kann man prima den Verlauf und die Schichtstärke abschätzen. Und da ist man auch schon wieder beim Problem der Spraydosen. Deren Zerstäubung ist so schlecht und die zu bearbeitende Fläche so gering, dass der Lack schon angetrocknet ist bis man mit dem Sprühstrahl wieder an der gleichen Stelle ankommt. Ein gleichmässiger Verlauf ist da allenfalls bei einer Lackierfläche von 3-4dm2 möglich. @ Roman: Danke für den Link. Hab jetzt noch weitere Anbieter gefunden die ähnlich günstig sind. Werde das gleich mal ausprobieren. Und noch was: RAL-Farben sollten ja genormt sein. Hab jetzt 5 versch. Hersteller von Spraydosen und Dosenlacken getestet. Alle RAL 1015 hellelfenbein. Was soll ich sagen: Jede Farbe sieht anders aus. Von genormt kann gar keine Rede sein. Es ist echt ein Witz. Gruß, Achim Geändert von Achim am 14. August 2012 um 11:18 Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Kai Schneider
Epoxy-Meister
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Beitrag 7618913
[14. August 2012 um 18:28]
Zitat: @Achim: https://www.ral-farben.de/farbtoleranzen.html Zitat: "Diese Fragen tragen stets Beschwerdecharakter, und je weniger sachkundig der Anfragende ist, desto unwilliger wird er, wenn er erfährt, dass der RAL keine Grenzen vorschreibt, jenseits derer eine RAL-Farbe eben keine mehr ist." ......die kennen dich wohl schon;-) Wobei ich mich bei dir von der "wenigen Sachkund" ganz klar distanziere! Geändert von Kai Schneider am 14. August 2012 um 18:30 MfG Kai Schneider With sufficient thrust, pigs fly just fine. However, this is not necessarily a good idea. It is hard to be sure where they are going to land, and it could be dangerous sitting under them as they fly overhead. |
Achim
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Beitrag 7618938
[17. August 2012 um 09:52]
Danke für die Info Kai, da kann man sich natürlich fragen, was die RAL-Farben dann nützen sollen....
Da ich schon länger nicht mehr lackiert habe, ging natürlich gleich alles schief. Silikon-Stippchen im Lack. Tja, wenn man glaubt, auf Silikonentferner verzichten zu können... Also alles wieder abschleifen und zweiter Versuch - diesmal mit Silikonentferner. Optimales Ergebnis. Keine Läufer, sauberer Verlauf, Spiegelglanz. Da freut sich der Hobbylackierer. Beim Aufräumen fällt mir ein Becherchen mit einer farblosen Flüssigkeit auf das da noch auf dem Tisch steht. Was ist das? Richtig, der Härter. Ich Idiot hab vergessen den Härter einzurühren. Gerührt hab ich, nur ohne Härter. Ich glaube, ich werde langsam alterssenil Also alles wieder mit Nitro abwaschen, neuer Feinschliff und heute abend der dritte Versuch. Oh Mann! Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Achim
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Beitrag 7619913
[24. August 2012 um 17:46]
Nachdem die Lackierung nun endlich geklappt hat, kam heute der inzwischen bestellte Alternativlack aus Roman´s Link an. Hab ihn über Ebay bestellt. 1 Liter Lack, 0,5L Härter und 0,5L Verdünnung zum unglaublichen Preis von knapp 30 Euro. Nach 2 Tagen war diue Lieferung schon da.
Also sofort an einem zweiten, fertig vorbehandelten Gehäuse ausprobiert - und was soll ich sagen: Ein relevanter Unterschied zu dem mehr als 5x so teuren Du Pont Centari ist nicht zu erkennen. Vielleicht ein minimal schlechterer Verlauf, aber das kann auch Einbildung sein oder an einer nicht optimalen verdünnung liegen. Hab mit dem Material ja noch gar keine Erfahrung. Jetzt steht das Gehäuse erst mal 10h in der Temperkammer und dann mal sehen wie es mit der Härte aussieht. Bin jedenfalls schwer begeistert. Das hätte ich nicht erwartet. Vielen Dank Roman für den Beitrag und den link. Was macht der Golf? Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Achim
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Beitrag 7619914
[25. August 2012 um 09:11]
Das Gehäuse war über Nacht in der Temperkammer bei 45°C. Der Lack ist super hart, besser als der Centari.
Heute werde ich ihn noch mal überschleifen und dann mit Klarlack versiegeln. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Roman
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Beitrag 7619915
[25. August 2012 um 09:30]
Das klingt ja sehr gut! Freut mich, dass es so gut klappt!
Zum Thema Verdünnung, woher weiß ich denn in etwa wieviel richtig ist? Ich hab jetzt mit ~10% gearbeitet, das hat gut funktioniert. Aber ich kann mir vorstellen, dass bei anderem Wetter/etc. mal 5 oder auch mal 15% besser wären?! Gibt's da gute Faustformeln an denen man sich orientieren kann? Wenn ich nur am Golf schon so weit wäre... die Prüfungszeit hält mich momentan leider sehr auf Trab. Hoffentlich schaffe ich es noch vor dem Wintersemester alles fertig zu machen. Neuen TÜV braucht der Caddy dann auch noch, mitsamt Einzelabnahmen und Eintragungen. VG Roman 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |