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Rolli

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Rolli

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Beitrag 7624336 [Alter Beitrag06. Januar 2013 um 22:57]

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Zitat:
Wie hat das Rolli beispielsweise bei seiner Harpoon gemacht (mit 200mm Durchmesser nicht gerade klein)?


nun, ich habe auf dem Kern auch nur Backpapier gewickelt. Die erste Lage GFK ist natürlich dann immer etwas fummelig, aber ich hatte es immer wieder gut hinbekommen.
Beim herunterziehen habe ich allerdings jedes mal gebangt ob ich es auch schaffe, doch das Backpapier rutscht wirklich gut vom Kern.
Grüße, Rolli
Neil

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Neil

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Beitrag 7624340 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 09:59]

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Hi,

man sollte auch 2 Lagen Backpapier nehmen die in die gleiche Richtung, aber um 180° versetzt gewickelt werden. An der Stoßkante des Papiers kommt doch recht viel Harz durch. Vor allem wenn man von außen presst. Daher muss unter jeder Stoßkante eine weitere Lage Backpapier sein. Diese breiter als das verlaufene Harz.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Paul

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Paul

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Beitrag 7624344 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 16:38]

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Ich habe noch eine Frage:
Wie macht ihr das mit dem Backpapier ? Werden lange Streifen geschnitten , so wie auf meinem Bild oben, oder wird das Papier einfach aufgerollt ? Das würde mir passen zu der Methode mit dem Staubsauger was Achim ausprobiert hat. Beim wickeln braucht man so was nicht.
Ich habe im Forum noch nie ein Bild gesehen von dem Verfahren, nur was gehört.

Zitat:
man sollte auch 2 Lagen Backpapier nehmen die in die gleiche Richtung, aber um 180° versetzt gewickelt werden



So richtig kann ich das nicht verstehen was du meinst confused Wenn du so meinst, wie auf dem Bild oben, dann OK , aber um 180° versetzt ????

Paul

Geändert von Paul am 07. Januar 2013 um 20:06

Rolli

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Beitrag 7624346 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 16:52]

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Das Backpapier gibt es auf einer Rolle, ca. 50cm breit, kann man dann längs auf den Kern legen je nachdem wie lang das Rohr werden soll. zum fixieren auf dem Wickelrohr sollte man mit feinem Schleifpapier das Backpapier an den Rändern anschleifen und dann auf den Schleifstellen mir Tap rundrum fixieren, damit es dann nicht beim lamitieren rund um rutscht.
Gruß, Rolli
Paul

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Paul

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Beitrag 7624347 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 16:59]

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Habe ich das richtig verstanden?
Für ein 80 cm langen Rohr schneide ich mir ca. 1 m langen Stück von der Rolle und der Kern wird mit den 50 cm umgewickelt ?

Paul

Geändert von Paul am 07. Januar 2013 um 20:06

Rolli

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Beitrag 7624348 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 17:01]

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ja, so hab ich das immer gemacht.
Paul

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Paul

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Beitrag 7624349 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 17:10]

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Für ein Rohr Durchmesser 100 mm hast du da keine 2 Lagen von dem Packpapier - nur ca. 1,7
... oder du machst noch einmal das gleiche wink , aber dann ist das schon eine Fummelarbeit ohne Ende wink

Paul

Geändert von Paul am 07. Januar 2013 um 17:24

Achim

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Beitrag 7624355 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 22:34]

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Hab das wie Rolli gemacht. Die Ränder mit Schleifpapier schleifen und dann mit Tesa fixieren. Anfangs hab ich eine Lage verwendet. Klappt nicht. Rohr geht nicht runter. Dann doppelt gewickelt. Klappt auch nicht. Das Rohr lässt sich dann ein Stück abziehen bis sich die Lagen des Backpapiers um dem möglichen Betrag verschoben habe und dann ist wieder Schluss.
Dann eine Lage gewicklet und darauf ein zweite Lage, so dass sich die Lagen gegeneinander verschieben können. Das klappt, hat aber den Nachteil dass es eine ganz schöne Fummelei ist und zum zweiten hat man zwangsläufig noch mal zusätzliche Luft zwischen den Lagen. Das alles ist der Präzision doch abträglich.

Ich bin da ziemlich penibel. Wenn die Raketenspitze 2/10 mm asymmetrisch im Rohr sitzt, dann krieg ich halt die Krise.

Viel hängt davon ab wie satt man das Backpapier auf den Kern wickelt. Macht man das von vornherein etws lockerer, dann geht das Rohr nachher natürlich leichter ab. Wird aber halt auch ungenauer.

Ich hab damals einen Dreher gefragt, ob er mir ein Stahlrohr mit 1,2m Länge ind 103mm Durchmesser so drehen kann, dass es vorn und hinten nicht mehr als 5/100 im Durchmesser abweicht. Er war ziemlich entsetzt und meinte, dass das mit vertretbaren Mitteln bei der Länge ausgeschlossen sein. Daher haben wir dann das Präzisionsstahlrohr gekauft. Das hat 250 DM gekostet und war eben doch nicht präzise genug.

@ Paul. seinerzeit haben wir doch alle in der Richtung experimentiert. Ich zweifle nicht, dass deine Methode ganuso klappt wie meine oder irgendeine andere. Aber man muss, wenn man eine Richtung mal eingeschlagen hat, eben so lange tüfteln bis man zum Erfolg kommt. Uwe und ich hatten die Schleifmaschine und alles drum und dran schon weitgehend fertig, haben deine methode nur 1x ausprobiert und dann unseren Weg weiter verfolgt. Du weisst doch selbst am besten, dass nie was auf Anhieb klappt.

Auf den Fotos sieht man das gelochte Plexirohr und das angesaugte Backpapier, sowie ein so erstelltes Rohr. Schlussendlich hat ja alles einigermaßen geklappt, aber der Aufwand war doch beträchtlich.

Gruß,
Achim

Geändert von Achim am 07. Januar 2013 um 22:35


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Paul

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Beitrag 7624357 [Alter Beitrag07. Januar 2013 um 22:46]

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Bei mir geht das halt ganz einfach. Ich arbeite aber ohne Vakuum, weil ich da noch grössere Ungenauigkeiten sehe, als bei meiner Methode- mit dem Gummiband.
Hie zu sehen, ein Rohr L= 800 mm Durchmesser 120 mm

http://www.youtube.com/watch?v=wIdbTDeK-io

Hier kann man gut sehen wie sich die zwei Lagen verhalten. Die eine bleibt auf dem Kern und die zweite ist noch im Rohr. Die kann man dann später ohne Aufwand entfernen.

Paul

Geändert von Paul am 07. Januar 2013 um 22:50

Neil

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Beitrag 7624361 [Alter Beitrag08. Januar 2013 um 10:28]

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Hi,

mit 180° versetzt meine ich, das man die zweite Lage in dem gleichen Winkel und Richtung wickelt wie die erste. Die Stoßkanten sind parallel von beiden Lagen. Aber von der Stirnseite betrachtet, sind die Stoßkanten genau gegenüber, also um 180° versetzt. Dadurch sind die Stoßkanten der Lagen maximal weit von einander entfernt, so das einlaufendes Harz durch die erste Stoßkante ziemlich weit laufen müsste um bis zur zweiten Stoßkante und damit zum Kern zu gelangen.
Mir ist bei den Durchmessern das normale Backpapier zu breit. Ich nehme mir die Zeit und schneide es in so breite Streifen, das ich auf ca. 45° Wickelwinkel komme. Also: Umfang/Wurzel(2).
Bei dem letzten Versuch habe ich das erste mal einen Schrumpfschlauch zum anpressen genommen. Dadurch saß das Rohr sehr stramm auf den Kern. Nachdem mir Ralf B. den Tip gegeben hat das Rohr mit heißer Luft zu erhitzen konnte man es sehr leicht abziehen. Kern war ein 54er Pertinaxliner.
Ich habe jetzt vor ein großes Rohr in Sandwich Bauweise her zu stellen. Durchmesser ca. 140mm Länge 1,5m. Dafür werden ich aber Axes Methode nehmen. Kern wird ein Pertinaxrohr sein mit ca. 3mm Wandstärke. Das passt in keinen Kühlschrank und auch erhitzen wird schwierig. Daher wird es längs geschlitzt und der Spalt wieder aufgefüllt.

Gruß

Neil

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