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Neil

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Neil

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Beitrag 7626549 [Alter Beitrag19. Juli 2013 um 12:04]

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Zitat:
Die Temperaturabhängigkeit des Sensors sollte kein Problem sein. Die Temperatur in der Rakete wird sich nur sehr langsam ändern, weil kaum Gasaustausch stattfindet. Ich denke das meinte Neil.



Ja und nein.

Man kann theoretisch die Höhe ohne Drucksensor bestimmen indem man die Temperatur misst. Diese ist auch von der Höhe abhängig. Da aber der Temperatursensor durch die von dir genannten Punkte träge wird, klappt das bei einer Rakete nicht.

Hier kann man den Zusammenhang zwischen Höhe und Temperatur ableiten:
NASA

Gruß

Neil

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Oliver Arend

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Beitrag 7626554 [Alter Beitrag20. Juli 2013 um 16:11]

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Die o.a. Größen für die Belüftungsbohrungen klingen schon sehr plausibel. Damit ein Druckausgleich zwischen innen und außen stattfindet, muss ja nur sehr wenig Gas ausströmen, das geht recht zügig.

Oliver
Philipp

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Beitrag 7626589 [Alter Beitrag25. Juli 2013 um 22:04]

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Moin,
habe heute um 20 Uhr den ersten Start mit dem Höhenmesser an bord gewagt und es lief total schief.
Der verwendete Motor war ein C6-5 und bei einer Startmasse von 115g (ohne Motor) fällt jedem auf, dass 5 Sekunden Verzögerung viel zu lang ist...
Nach dem verlassen des Leitstabes hatte die Rakete eine so geringe geschwindigkeit, dass die Flossen noch nicht in der Lage waren den Flug zu stabilisieren und sie ist gekippt. Am gipfelpunkt angekommen ging es aufgrund der viel zu langen Verzögerungzeit ca. 2 sekunden lang abwärts. Nachdem sich dann der Fallschirm geöffnet hat ist aufgrund der hohen geschwindigkeit die Bodenplatte der Nutzlastkammer abgerissen und der komplette obere Bereich ist zu boden gerast.

Der untere teil segelte am Fallschirm zu Boden.
Nach einer ca. 45 minütigen Suchaktion habe ich sie dann endlich gefunden und der Höhenmesser war zum Glück intakt.

Das Resultat:


Aufgrund des Schrägen Aufstiegs ist die Maximalhöhe leider sehr gering. Auch gut zu erkennen ist der rasante abstieg nach dem Gipfelpunkt und der Zeitpunkt des Ausstoßes mit anschießendem freien fall.

Ende gut, alles gut smile
Ich hoffe der nächste Flug wird erfolgreicher ruhe

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Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*)
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Beitrag 7626605 [Alter Beitrag29. Juli 2013 um 11:33]

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Naja, der Höhenmesser scheint doch gut funktioniert zu haben, sehr schön! Was bedeutet denn die rote Linie?

Oliver
Philipp

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Beitrag 7626609 [Alter Beitrag29. Juli 2013 um 18:08]

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Zitat:
Naja, der Höhenmesser scheint doch gut funktioniert zu haben, sehr schön! Was bedeutet denn die rote Linie?


Die rote Linie hat keine Bedeutung und ist ein Excel-Schatten. Ich pfeile noch ein bisschen am Layout smile

Leider war der Flug heute wieder nicht sehr erfolgreich. Die Rakete ist nach dem Abheben stark gekippt und hat noch weniger Höhe erreicht als beim letzten Mal.
Ich werde mir einen längeren Leitstab zulegen und hoffen dass das Problem dadurch behoben wird.




Nach dem Öffnen des Fallschirmes im freien Fall ist sie dann genau so rasant zu boden gerast wie sie aufgestiegen ist. Bei größerem Fallschirm wäre dieser möglicherweise abgerissen.

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Beitrag 7626610 [Alter Beitrag29. Juli 2013 um 18:39]

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Ja, das Layout ist schon etwas besser ;-) Aber wie kommst Du auf die durchgehende Linie? Benutzt Du den "gleitenden Durchschnitt" von Excel? Wie man gut erkennen kann, hinkt der immer etwas hinterher, da er immer die letzten x Werte verwendet. Du kannst Dir ja einen eigenen, zentrierten Durchschnitt reinrechnen. Aufwändigeres Filtern ist in diesem Fall unsinnig, da ja auch kein Fallschirmauswurf damit gesteuert wird.

Hast Du wieder einen C6-5 benutzt? Von Estes? Du kannst ja auch mal ausrechnen, wie lange Du bei 115 g Leergewicht (die ich für einen C6 sowieso recht hoch halte) brauchst, um auf ca. 10 m/s Geschwindigkeit zu kommen. So lang sollte Dein Leitstab sein. wRASP hat eine Funktion dafür.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 29. Juli 2013 um 18:41

mattgolt

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Beitrag 7626613 [Alter Beitrag29. Juli 2013 um 19:16]

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Das ganze Projekt gefällt mir sehr gut! Ich bastel selbst gerade an einem sehr ähnlichen ding, auch mit einem Arduino Nano. Allerdings soll bei mir der Gipfelpunkt erkannt werden und dann ein Fallschirm betätigt werden.

Sind die einzelnen Punkte in dem schwarz hinterlegten Graphen die einzelnen Messwerte? Fünf oder sechs Messwerte pro Sekunde erscheint mir etwas wenig.

Gruß,

Alleinflieger, aber hochmotiviert!
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www.wasser-raketen.de
Philipp

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Beitrag 7626623 [Alter Beitrag29. Juli 2013 um 22:18]

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Zitat:
Ja, das Layout ist schon etwas besser ;-) Aber wie kommst Du auf die durchgehende Linie? Benutzt Du den "gleitenden Durchschnitt" von Excel? Wie man gut erkennen kann, hinkt der immer etwas hinterher, da er immer die letzten x Werte verwendet. Du kannst Dir ja einen eigenen, zentrierten Durchschnitt reinrechnen. Aufwändigeres Filtern ist in diesem Fall unsinnig, da ja auch kein Fallschirmauswurf damit gesteuert wird. Hast Du wieder einen C6-5 benutzt? Von Estes? Du kannst ja auch mal ausrechnen, wie lange Du bei 115 g Leergewicht (die ich für einen C6 sowieso recht hoch halte) brauchst, um auf ca. 10 m/s Geschwindigkeit zu kommen. So lang sollte Dein Leitstab sein. wRASP hat eine Funktion dafür.


Ja genau, die durchgehende Linie ist mit dem gleitenden Durchschitt von Excel mit 2 benachbarten werten erstellt, aber darauf gekommen, mir die Zwischenpunkte selber zu errechnen, bin ich noch nicht. Danke für den Tipp! Ist auch echt stören, dass sich die kurve nach rechts verschiebt.
Ich habe vor die Werte mal in MATLAB zu laden und den Flug über ein Polynom hoher Ordnung zu skizzieren. Danach dann mit erster und zweiter Ableitung auf x* bzw. auf x** zu kommen.

C6-5 Estes ? - Ja leider, da ich momentan nur an diese Sorte herankam. Kanns kaum erwarten die neuen C6-3 oder D9-5 von Klima mit der Rakete und Nutzlast zu testen.

Laut "OpenRocket 13.0" hat die Rakete eine Geschwindigkeit von 10m/s bei einer Leitstablänge von 1m.
Leider hat meine Estes Startrampe nur einen Leitstab Länge 0,8m.


Zitat:
Das ganze Projekt gefällt mir sehr gut! Ich bastel selbst gerade an einem sehr ähnlichen ding, auch mit einem Arduino Nano. Allerdings soll bei mir der Gipfelpunkt erkannt werden und dann ein Fallschirm betätigt werden. Sind die einzelnen Punkte in dem schwarz hinterlegten Graphen die einzelnen Messwerte? Fünf oder sechs Messwerte pro Sekunde erscheint mir etwas wenig. Gruß,



Danke, ja der Arduino nano eignet sich echt super dafür!
Die Messpunkte sind eigentlich ausreichend wenn man die Gipfelpunkt betrachtet und dort einige Punkte dicht beieinander hat. Ich zeichne zu zeit mit einer Delay von einigen millisekunden auf, aber die lässt sich ja weiter minimieren. Bin mir nur nicht sicher ob der Datenlogger hinterher kommt, aber vielleicht hast du da bereits Erfahrungen sammeln können?

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> Ich habe vor die Werte mal in MATLAB zu laden und den Flug über ein Polynom hoher Ordnung zu skizzieren. Danach dann mit erster und zweiter Ableitung auf x* bzw. auf x** zu kommen.

Das ist keine gute Idee, finde ich. Das ergibt nur Sinn, wenn Du einen Vorgang hast, der auch physikalisch durch ein Polynom z.B. 2. oder 3. Ordnung beschrieben werden kann, bspw. eine einfache gedämpfte Schwingung. Du wirst sonst eine relativ schlechte Näherung bekommen, evtl. sogar mit starken Überschwingungen in den Randbereichen. Ich würde also eher die geglätteten Daten nehmen und daraus stumpf die Geschwindigkeit berechnen, dasselbe dann nochmal für die Beschleunigung. Solltest Du über die eigentliche zeitliche Auflösung der Messpunkte hinaus Zwischenwerte über die Ableitungen mit Matlab berechnen wollen, ist das auch nur eine Scheingenauigkeit.

Oliver
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Beitrag 7626631 [Alter Beitrag30. Juli 2013 um 11:21]

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Zitat:
Das ist keine gute Idee, finde ich. Das ergibt nur Sinn, wenn Du einen Vorgang hast, der auch physikalisch durch ein Polynom z.B. 2. oder 3. Ordnung beschrieben werden kann, bspw. eine einfache gedämpfte Schwingung. Du wirst sonst eine relativ schlechte Näherung bekommen, evtl. sogar mit starken Überschwingungen in den Randbereichen. Ich würde also eher die geglätteten Daten nehmen und daraus stumpf die Geschwindigkeit berechnen, dasselbe dann nochmal für die Beschleunigung. Solltest Du über die eigentliche zeitliche Auflösung der Messpunkte hinaus Zwischenwerte über die Ableitungen mit Matlab berechnen wollen, ist das auch nur eine Scheingenauigkeit.


Theoretisch könnte man es ja als Polynom darstellen in dem Ich die Ordnung gleich der Anzahl der Messpunkte minus 1 setze (Bezier Polynome). Aber das Überschwingen und die Scheingenauigkeit sind starke Argumente, das zu lassen.

Geändert von Philipp am 30. Juli 2013 um 11:34


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