Kein Problem Andreas.

Für mich persönlich lohnt es sich sehr. Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau. uns wurde freigestellt ein Seminarthema zu wählen und dies muss in der Richtung Physik oder Technik sein. Ich habe mir das Thema Modellraketen im P2 Bereich vorgenommen.
In meiner Freizeit habe ich bis jetzt nur P1 Modelle gebaut.

Für mich hat es sich in der Vergangenheit nicht so richtig gelohnt auf Flugtagen dabei zu sein, weil ich nebenbei sehr erfolgreich Leistungssport betrieben habe. Ich musste meinen Sport leider an 2. Stelle schieben, weil ich eine böse Verletzung bekommen habe. Nun habe ich Zeit für mein 2. Hobby. Früher habe ich mit den Modellraketenbau einen Perfekten ausgleich in meiner Freizeit gefunden und möchte weiter in die Thematik einsteigen.
In Zukunft möchte ich auch regelmäßig Flugtage besuchen und neue Kontakte in dem Bereich suchen.
Mein Ziel ist es größere und noch schönere Modelle mit mehr Technik zu bauen und auch tolle Freunde kennen zulernen.

Folglich will ich mein Seminarthema gleich als erstes Projekt im höheren Bereich nutzen und freue mich auf die neue Thematik und auf eure Hilfe.

Auf das Problem zurück zukommen, warum so viele P2 Inhaber nicht mehr aktiv auf Flugtagen sind, oder privat nicht mehr fliegen will ich sagen, dass es meiner Meinung nach ein aussterbendes Hobby ist. Das Hobby ist aber auch Ein sehr teures Hobby, besonders im P2 Bereich. Ich denke, dass viele sich garnicht bewusst sind wie teuer der Sport ist und wie viel Freizeit man da reinstecken muss, damit am Ende ein super Modell entsteht.

Gruß
Hendrik

Zitat:

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Original geschrieben von H.Vinke

Das Hobby ist aber auch Ein sehr teures Hobby, besonders im P2 Bereich.....

Gruß
Hendrik

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@Hendrik, genau dieses Argument hören wir leider immer wieder, es wird ja gerade auch an anderer Stelle
hier im Forum diskutiert!
Ich muss dem aber entschieden widersprechen, denn ich finde das Modellraketen-Hobby als
eines der preiswertesten überhaupt.
Zeige mir z.B. mal einen Verein welcher gerade mal 1 Euro pro Monat Mitgliedsbeitrag
erhebt und keine Aufnahmegebühr verlangt, so wie bei Deutschlands mitgliederstärkstem
Modellraketenverein der AGM.
Außerdem lasst sich aus einfachen preiswerten Materialien schon ein recht imposantes P2
Modell bauen und mit einem preiswerten ( 15,-Euro) aber dennoch leistungsstarken BC-125 Motor
schon beeindruckende Flughöhen von um die 500 Meter erreichen!
Klar nach oben sind keine Grenzen gesetzt aber das ist in jedem Hobby so, ich kann mir z.B. ein
Fahrrad für 100 oder auch für 10.000 Euro kaufen beim segeln ist das Spektrum mit
Sicherheit noch wesentlich größer....

Ich finde gerade bei uns Raketenfliegern spielen die finanziellen Möglichkeiten des einzelnen
eine untergeortnete Rolle, alle sind gleichermaßen willkommen, beim Flugtag werden auch alle
gleich behandelt egal ob du ein schönes Modell auf A-Motor oder auf einen M-Motor startest.
Die Startprozedur ist die gleiche, ok der Sicherheitsabstand ist natürlich ein anderer.....

Das wichtigste ist mit gleichgesinnten Spass zu haben!!!

Wo findest du das heutzutage ohne Neid oder Abwertung noch?

Du solltest mal zu einem Flugtag kommen.... !

Andreas

Zitat:

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Original geschrieben von H.Vinke



Auf das Problem zurück zukommen, warum so viele P2 Inhaber nicht mehr aktiv auf Flugtagen sind, oder privat nicht mehr fliegen will ich sagen, dass es meiner Meinung nach ein aussterbendes Hobby ist.

Gruß
Hendrik

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Hallo Hendrik,

ich sehe das mit dem aussterbenden Hobby genauso und arbeite mit leicht zu bauenden Papierraketen dagegen. So bin ich auch zu dem Hobby gekommen.

Wenn dieses Hobby nicht mehr so gefragt sein sollte, können wir als Aktive die Verbreitung sicher wieder etwas in Schwung bringen. Eine Modellrakete auf einem Modellflugtag oder das Basteln von Papierraketen mit Kindern und Jugendlichen ist bestimmt eine gute Werbung.

Ein Problem wird auch sein, dass die Aktiven so lange größere Raketen bauen, bis die Luft raus ist und das Hobby zu teuer wird. Auch der Platz für die Raketen spielt (in einer Mietwohnung) sicher eine Rolle. Gleich groß einsteigen ist auch schwierig. Da fehlt die Erfahrung und die Anfänger kapitulieren schnell.

Was aber sicher fehlt, sind Vereine mit festen Gebäuden und Flugplätzen. Hier muss eine Lösung her, sonst verenden wir alle am Wegesrand. Eine Möglichkeit wäre die Integration in Segelflugvereine. Die haben alles was wir brauchen. Ich werde das jetzt mal bei meinem ehemaligen Verein testen.

Viele Grüße von

Ralf

Wir machen bei der ERIG ab und zu Workshops in Kooperation mit der Stiftung Niedersachsenmetall für Schülergruppen. Dort entwerfen und bauen wir mit den Schülern eine Rakete im Level 1 Bereich und starten diese dann. Diese Aktionen werden sehr gut angenommen. Der eine oder andere endet dann auch bei der ERIG. Aber heutzutage ist es nicht mehr ganz so einfach, Leute für etwas zu begeistern und dazu zu bewegen, sich längerfristig für eine Sache zu engagieren. Obwohl wir bei der ERIG nicht klagen können, in anderen Vereinen sieht es weit schlimmer aus.

Ich sehe das Hobby nicht wirklich aussterben, zumindest der HPR Bereich ist doch deutlich aktiver als vor 15 Jahren.

Das Nachwuchsproblem hängt stark damit zusammen, dass man die Treibsätze erst ab 18 erwerben darf.


Zum Gelände beim Modellflugverein in Zülpich gibt es eine Daueraufsteigserlaubnis, trotzdem gibt es da kaum aktive Flieger (3) und die Flugtage sind auch nicht so voll wie der RJD oder Manching.

Moinsen!
Mal zum P2 Schein; ich träumte da seit meiner Jugend von- nun hab' ich einen und die ernüchternde Erkenntnis war ersteinmal; Kosten und Action. Der Kurs selber kostet Geld, allein die Austellung des grünen Lappens lag' bei über € 100.- , zwei feuer- und diebstahlsichere Lagerschränke (wg. 1.1 und 1.3/1.4) + Feuerlöscher waren auch nicht umsonst und mußten verbaut werden. Im normalen Hobbyraum darf man wg. anderer feuergefährlicher Stoffe gar nicht lagern- was wird eigentlich, falls wir einmal umziehen und dann weniger Möglichkeiten haben, etc. ?!?
Ohne Schein war das im Nachhinein eigentlich auch nicht so übel- irgendwer stand auf den Flugtagen halt immer mit Treibstoff zur Seite.
Dafür nochmal ein fettes Danke an alle mitwirkenden Pauschalversorger der letzten drei Jahre !

Was ich sagen möchte ist, daß der P2-Schein gerade in Bezug auf die starke Szenengemeinschaft wirklich die unwesentlichste Sache an diesem Hobby ist. Aber dessen wird man sich natürlich erst wieder im Nachhinein bewußt.

Ob das Hobby ausstirbt ? Glaub' ich nicht wirklich. Gefühlt geht doch derzeit besonders im Bereich Lehre sehr viel ab. In Bremen gab es allein 7 Schulen, die sich für den cansat-Wettbewerb beworben haben. Die ERIG gibt zwei Kurse kurz hintereinander. Hagen ist mit seinen Schülern im TV, usw.
Der Hobbybereich in D ist quasi abhängig von der Entwicklung, die die Klimamotoren nehmen werden- das liegt m.E. allein bei Robert.
Im Massenmarkt spielte das Raketenhobby nie wirklich eine Rolle, selbst große Vertriebe wie Mattell oder Robbe konnten es nicht etablieren. Dementsprechend gab es auch keine kommerzielle Entwicklungen für interessante elektronische Gimmicks wie im RC-Bereich. Durch die gerade heutzutage viel einfachere Erschaffung microcontroller basierter "Nutzlasten" bieten sich neue Chancen, den Raketenmodellbau interessant erscheinen zu lassen. Die Raketen werden immer ein Spartendasein fristen, aber ich glaub' schon, daß es spannend bleibt. Mit oder ohne P2-Schein.

Das Nachwuchsproblem ist national und dem demoskopischen Wandel geschuldet. Auf der letzten Hauptversammlung unseres Modellflugvereins gehörte ich mit 45 Jahren zu den Jüngsten- vom gefühlten Alter mal ganz ab...

Viele Grüße, Jörg

Geändert von Jörg am 16. März 2014 um 14:06

Hallo,
da haben wir wieder das Thema
T2/P2 Schein - hab ich auch. Wo ich mich das erste Mal geärgert habe, war die erste Verlängerung..... 240 €.
Nein, das ist kein Schreibfehler - 240 €

Zitat:

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Ich muss dem aber entschieden widersprechen, denn ich finde das Modellraketen-Hobby als eines der preiswertesten überhaupt.

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@Andreas - So werde ich das aber nicht sehen. Mit dem 1€ das stimmt nicht !!! Wo ist die Versicherung ?
Ohne Versicherung darfst du doch nicht fliegen, oder ? Aber das ist auch nicht das Problem, auch wenn mich das 60 oder 70 € im Jahr kostet. Die Modellbauvereine sind auch nicht viel teurer. Ich zahle z.B. 84 € im Jahr.

Wo sind die Unterschiede?
Alles was ich mir kaufe für mein Hobby im Bereich Flugmodelle, Modellautos oder auch die Schiffe,alles kann ich mir noch nach Jahren anschauen und weiterverwenden - Fernsteuerung, Ladegeräte, Motoren, Akkus usw. Auch die Zeit wo ich mein Spaß habe ist viel länger. Ich kann das minuten oder stundenlang genießen.
Ein Start im Bereich P2 kostet 15 € aber nur BC- Motoren ( BC-80 nur noch die Hälfte ) aber bei den AT- Motoren sieht die Sache schon anders aus.
Was kostet ein Start mit einem Flugzeug im Bereich "JUS FOR FUN " die sogenannten "Sonntagsflieger" ? Im Wettbewerb sind die Ausgaben und Kosten viel höher, aber über Wettbewerbe reden wir nicht.Ich meine, viele verstehen mich, weil auch viele von uns auch Flugmodelle fliegen.
Raketenfliegen ist ein Luxus, was auch Geld kostet gerade im "Just for fan" Bereich.

Zitat:

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Ob das Hobby ausstirbt ? Glaub' ich nicht wirklich. Gefühlt geht doch derzeit besonders im Bereich Lehre sehr viel ab. In Bremen gab es allein 7 Schulen, die sich für den cansat-Wettbewerb beworben haben.

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Ist das nicht ein Argument warum ich die Rakete starte ? Der Start ist nur ein Mittel zum Zweck und steht nicht im Vordergrund.

Grüße
Paul

Naja was kosten Wasserraketen?
Da haben wir doch ein paar sehr beeindruckenden aktive Nachwuchsler.


Ansonsten 240€ für die Verlängerung ist zuviel, das sprengt den gesetzlich vorgegeben Rahmen.


Als ich noch Schüler war hat mich ein Start wirklich 1€ gekostet, meine Raketen waren fast immer aus Müll.
Die Versicherung brauchte man da nicht.
Ansonsten kann man sich als Schüler auch Motoren auf Flugtagen schnorren.

Versicherung ist sicher ein Thema, aber ich glaube nicht, dass irgendwer der in das Hobby einsteigen will sich davon abschrecken lässt. Wahrscheinlich weiß derjenige gar nicht dass man eine braucht.

@Thomasm ... 240 Euro sind moch erlaubt...leider.Ist der Höchstsatz.

Also die SprengKostV sagt 400 DM maximal für eine Verlängerung einer 27er Erlaubnis.

Wobei NRW hat wohl ein Landesgesetz erlassen was die Ablöst.
Dann kann es durchaus mehr sein.

Die Verlängerung an sich kostet in NRW jetzt 40€.
Allerdings kommen da wohl noch die Kosten für die Zuverlässigkeitsüberprüfung drauf, falls keine aktuelle vorliegt und die können bis 250€ gehen.

Geändert von thomasm am 16. März 2014 um 20:29