Andreas B.
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Hallo Leute, ich "stehe gerade ein bisschen auf dem Schlach..." hat jemand zuverlässige Informationen wie man die Stabilität von größeren Stabraketen sicher ermitteln/berechnen kann? Wo sollte bei einer Stabrakete der genaue Schwerpunkt liegen? Gibt es da eine Faustregel? Ich habe leider im Moment keine Standard-Silvesterrakete zur Hand, sonst könnte ich das ja einfach mal auswiegen und umrechnen, denn diese Raketen haben ja sicher umfangreiche Tests durchlaufen...
Kann da jemand weiter helfen?
Andreas
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FabianH
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Da gab es schonmal einen Thread vor einigen Jahren. Ich meine der SP lag ca. Beim Ende der Düse. Der Stab ist ansich nur eine lange Finne. Also einfach per Schattenriss kalkulieren.
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Andreas B.
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Zitat: Original geschrieben von FabianH
Da gab es schonmal einen Thread vor einigen Jahren.
Ja, mir war auch so aber ich kann dazu leider nichts konkretes mehr finden.... Bei dem zu berechnenden Modell handelt es sich übrigens um eine historischen Congreve-Brandrakete im Maßstab 1:1. Wobei die eigendliche Rakete ca. 1000mm und der "Stabilisierungsstab" ca. 5000mm lang wäre.... Andreas
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PyroHunter
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Wie Fabian schon gesagt hat der SP sollte etwa bei der Düse liegen.
Östlichster Raketenflieger Deutschlands.
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FabianH
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Ich hab beim googlen grad immer die Aussage gefunden Höhe Düse oder treibsatz. Sollte also passen. Wenn das Gewicht des eigentlichen Flugkörpers bekannt ist, ebenso wie das stabmaterial kann man das relativ leicht mathematisch ermitteln wie lang der Stab sein muss.
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Andreas B.
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Zitat:
Wenn das Gewicht des eigentlichen Flugkörpers bekannt ist, ebenso wie das stabmaterial kann man das relativ leicht mathematisch ermitteln wie lang der Stab sein muss.
@Sven & Fabian, danke für die Infos. Die Formel muss nur etwas anders aussehen, da es sich um eine "Scale-Rakete" handelt, wo die Maße der Rakete aber leider nicht die einzelnen Gewichte bekannt sind.Ich muss also mit Trimmgewichten zum Ausgleich arbeiten.... Andreas
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Oliver Arend
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Ich finde die Aussage "Schwerpunkt muss auf Höhe der Düse liegen" total nichtssagend. Relevant ist auch hier die Lage des Druckpunkts (kennt kein Mensch?) und des Schwerpunkts.
In Ermangelung besserer Ideen würde ich für den Schattenriss plädieren.
Oliver
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Andreas B.
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Zitat:
In Ermangelung besserer Ideen würde ich für den Schattenriss plädieren.
Oliver
Erstaunlich wie Mr. William Congreve vor ca. 210 Jahren die Stabilität seiner Raketen errechnet hat... !? Oder hat er damals einfach nur so lange getestet und experimentiert bis alles irgendwie gepasst hat..... ? Leider ist dazu meines Wissens nichts oder nicht mehr viel historisch überliefert worden!? Andreas
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adrian
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Zitat: Original geschrieben von Andreas B.
Bei dem zu berechnenden Modell handelt es sich übrigens um eine historischen Congreve-Brandrakete im Maßstab 1:1. Wobei die eigendliche Rakete ca. 1000mm und der "Stabilisierungsstab" ca. 5000mm lang wäre....
1m Rakete, 5m Stab - baust Du denn die im Völkerschlachtdenkmal ausgestellte Rakete? Diese habe ich zu etwas kleinere Maßstab gebaut - vielleicht hast Du sie bei RJD 2013 gesehen. Ich habe keine Stabilitätsrechnung gemacht denn kann für so ein kleines Modell ein Swingtest reichen. Aber was ich kann sagen ist, entweder Swingtest oder Stabilitätsrechnung muß mit leerem Treibsatz gemacht werden. Als der Treibstoff brennt wird die Rakete leichter, also bewegt der Schwerpunkt nach hinten. Ich werde der Schwerpunkt meines kleines Modells finden. Diese ist wohl stabil denn hat es ganz oft geflogen. Wenn der Schwerpunkt Deines Modells relativ im gleichen Position ist (hinter, vor oder genau an der Düse) soll das Modell auch stabil fliegen. Bei einen Flugtag in Schottland habe ich eine gebrannte Feuerwerkrakete gefunden. Diese werde ich wiederladen und noch einmal starten. Und das ist sicher und nicht verboten. Wieso? Das jetzt leere Körperrohr ist genau genug breit einen 18mm Treibsatz zu halten, also werde ich die Rakete mit einem C6-5 "wiederladen".
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