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thomasm

Epoxy-Meister

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Beitrag 7638317 [Alter Beitrag15. Juni 2016 um 15:22]

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Das Schott soll man aber rausnehmen können, da in dem Kuppler die Ebay ist.
Könnte man wohl realisieren mit einem Ring mit Innenloch und einem Schott was da drauf geschraubt wird. Da ist aber ziemlich wenig Platz daher will ich nicht noch den Durchmesser reduzieren.
Prefect123

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Beitrag 7638318 [Alter Beitrag16. Juni 2016 um 00:43]

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Also, die 75mm und 98mm Closures sind explizit fuer die Aufnahme von Ankerpunkten gedacht. Es werden passende Augenbolzen dazu verkauft und mechanisch sind das sehr kraeftige Gewinde...

Wenn Du das vordere Schott abnehmbar gestalten willst, dann hast Du m.M. nach zwei Moeglichkeiten.
1. Erstellen eines unteren Deckels fuer die E-Bay (den Kuppler), der auf dem Kupplerrand aufliegt. Dann Durchfuheren von Gewindestangen von diesem Kupplerdeckel zu dem oberen Kupplerdeckel zur Verschraubung dieses. Damit wuerdest du die Fallschirmzugkraefte ueber die Gewindestangen an den unteren Deckel uebergeben. Dieser wuerde sich auf die grossflaechige Klebung des Kupplers im Koerperrohr abstuetzen. Als Vorteil hast Du dann auch gleich noch Fuehrungen fuer deine Elektronik-Basis.

2. verschrauben des oberen Deckels im Koerperrohr. Damit wuerdest Du die Last auf n (n >= 3) Schrauben in Scherwirkung verteilen. Auch das ist kraeftemaessig umproblematisch, solange Du mich gerade M3 nimmst :-). Problematisch ist jedoch, dass Du da sehr genau arbeiten musst um den Deckel dann auch dicht mit der Ebay abschliessen zu lassen. Und das Aufsetzen des Koerperrohrs ist dann auch immer Fummelarbeit, da alle Loecher passen muessen.

Du hast geschrieben, dass Du auf das Gewicht aufpassen musst/willst. Bist Du da sicher?
Meiner Erfahrung nach solltest Du dafuer sorgen, dass die Rakete nicht sehr hoch fliegt, gerade bei L3, ansonsten
a) beschraenkst Du moegliche Startplaetze und
b) sieht man ja nix mehr

Insofern wuerde ich mir ueber das gwicht wenig Sorgen machen, sofern nicht > 25 Kg...
Zwei, drei Gwindestangen mit ca. 600g Gewicht machen da absolut nix aus
Mathias

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Reinhard

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Beitrag 7638319 [Alter Beitrag16. Juni 2016 um 01:16]

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Eine Sache, die ich schon immer probieren wollte (sprich 20% Wahrscheinlichkeit dass ich es in den nächsten 5 Jahren auch tue):

Ein wechselbarer Kuppler. Dazu mittig auf den Kuppler außen einen Ring aus einem Stück Körperrohr aufkleben. Genauso wie das Switchband bei vielen Bausätzen. Oben bekommt der Kuppler einen Spant mit einem zentralen Loch. Durch dieses Loch wird bis zum Motor eine Gewindestange geführt, die alles zusammen hält. Löst man die Schraube auf der Gewindestange, kann man sowohl Motor als auch Ebay von dem Booster entfernen. Wenn die Ebay unten offen ist kann man sogar den Platz über dem Motor als Erweiterung nutzen - je nachdem wie lange der gerade geflogene Motor ist.

Unter Normalbedingungen lastet dann weder auf der Klebestelle Kuppler - Spant noch auf der Klebestelle Kuppler - Switchband eine große Last. Schubkräfte des Motors werden über die Außenhülle nach oben geleitet und auch die Zugkräfte werden direkt in den Motor eingeleitet. Man muss nur der Versuchung widerstehen die Mutter zu fest anzuziehen.

Anstatt einer Mutter könnte man theoretisch auch eine Augenmutter nehmen, so werden die Kräfte des Fallschirms direkt in den Motor eingeleitet. Da muss man dann aber auf eine Verdrehsicherung achten, damit sich das sicher nicht im Flug aufschraubt.

Eine weitere Option wäre es den Motor nur auf einen losen Spant im Heck (mit einer Lippe gegen radiales Verschieben gesichert) aufliegen zu lassen. Dann kann man nicht nur den Motor, sondern auch die gesamte Halterung ausbauen und die Rakete z.B. leicht einen in einen Cluster umkonfigurieren. Die Idee kam mir zugegebenermaßen aber im Zusammenhang mit Minimumdiameter-Raketen, wo man sich keine Gedanken über TTW Finnen machen muss. Deshalb bin ich mir nicht ganz sicher wie gut das hier übertragbar ist.

Gruß
Reinhard

Geändert von Reinhard am 16. Juni 2016 um 01:17

thomasm

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Beitrag 7638321 [Alter Beitrag16. Juni 2016 um 10:20]

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Was man auch machen könnte ist den oberen Spant einkleben und den Kuppler mit dem Booster verschrauben, das war zuerst mein Plan.

Ich hab aber immer gedacht, dass man Schrauben nicht auf Scherung belasten darf. Daher hab ich das verworfen.
Schrauben müssten doch 2 Teile zusammenpressen um den Halt durch Reibung zu erzeugen, das ist bei 2 Rohren nicht wirklich möglich.


Mit Gewichtsbegrenzung meinte ich unter 25kg zu bleiben, die Rohre wiegen schon einiges.
Btw. hat jemals irgendwer in Deutschland L3 zertifiziert, ihr ward alle in der Schweiz oder?

Ja Reinhard bei den Bolzen im Motor hab ich auch immer bedenken, dass die sich rausdrehen.
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Beitrag 7638322 [Alter Beitrag16. Juni 2016 um 11:34]

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Du hast schon Recht, eigentlich soll man Schrauben nicht auf Scherung belasten. Wenn man die Vorspannung groß genug wählt und genug Reibung zwischen den beiden Flächen erzeugt, werden so die Querkräfte übertragen und die Schraube bleibt nur auf Zug belastet. Das ist aber die Maschinenbau-Lösung, in der Luft- und Raumfahrt nimmt man üblicherweise Bolzen. Bei den Wurfpassungen an unseren Raketen funktionieren aber auch die sicher nicht wie gedacht (lokale Spannungsspitzen, Biegebelastungen etc.).

Oliver
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Beitrag 7638327 [Alter Beitrag17. Juni 2016 um 00:36]

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Hi,
fast richtig. Man "sollte" und nicht "man darf". Selbstverstaendlich nehmen auch Schrauben Querkraefte auf, nur halt deutlich geringere als ein gleichartiger Bolzen (liegt an der Kerbwirkung des Gewindes).
Nur sind die reinen Scherkraefte einer Schraube (und Du verwendest mehr als eine!) in der Regel immer noch hoch genug um den Oeffnungsschock auszuhalten. Insbesondere wenn Du das Recoverysystem richtig auslegst.

Aber sauberer, weil auch konstruktiv einfacher, ist die Loesung mit den Gewindestangen durch die E-Bay.

Mathias

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thomasm

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Beitrag 7638352 [Alter Beitrag26. Juni 2016 um 14:06]

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Ich hab mal angefangen die ersten Teile zu fräsen, noch ist nichts verklebt alles nur gesteckt. Das wird erst geklebt wenn die Dokumentation von den TAPs abgesegnet ist.

Hier ist die Fincan, der letzte Spant fehlt noch da der noch eine Aussparung für den Railbuttons braucht und ich die Muttern noch nicht habe.



Die Löcher sind um Gewicht zu sparen big grin, nein die sind dafür da um Schaum durchzulassen.

hier nochmal ohne Motorrohr und Flossen, ist übrigens alles 4mm Birken Flugzeugsperrholz 8 Lagen.

Hier noch ein paar Einzelteile, das sollte verdeutlichen wie das zusammengesteckt ist.


Die Längsbalken halten die Flossen, sie sind nur zu Hälfte eingeschnitten, so dass sie auch den Abstand der Spanten festlegen und diese stabilisieren. Die Flossen sind auf Höhe der spanten eingeschnitten, bis 1cm vorm Ende. Die 1cm sind wiederum im Spant ausgeschnitten. Dadurch stabilisieren die Flossen auch die Spanten in Längsrichtung. Der erste und letzte Spant sind jeweils aus 6mm Sperrholz mit 3mm Nuten vom Körperrohr bis zum Motorrohr für die Flossen, das richtet die Flossen präziser aus als die Längsleisten.

Die Längsleisten werden noch mit Glasband auf das Motorrohr laminiert.

Der vorletzte Spant hat eine 1mm GFK Verstärkung und 4 Löcher für M4 Gewindestangen.
Diese gehen durch den letzten Spant bis zum Ende der Rakete. Auf die Gewindestangen wird dann eine Thrustplate aus GFK aufgeschraubt die den Schub ins Körperrohr einleitet und den Aeropack retainer hält.

Geändert von thomasm am 26. Juni 2016 um 14:09

Diplom-Pyromane

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Beitrag 7638356 , Schaum ? [Alter Beitrag27. Juni 2016 um 18:58]

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Das mit dem Schaum hab ich irgendwie noch nie richtig verstanden ? Gibt das wirklich zusätzliche Festigkeit und wenn ja für welche Teile ?

Grüße

Thomas H.
thomasm

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Beitrag 7638357 [Alter Beitrag28. Juni 2016 um 13:50]

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Also ich benutz dem hauptsächlich damit er Kräfte von den Finnen aufnimmt und alles zusammenklebt.
Ich hab alle meine Fincans ausgeschäumt.

Die Vorteile erklärt wohl besser einer unserer Ingenieure.

Nötig ist der sicher nicht, aber großartig zusätzliches Gewicht ist es auch nicht. Und man wird leicht paranoid bei so schweren Raketen.


Diplom-Pyromane

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Beitrag 7638358 , Schaum [Alter Beitrag28. Juni 2016 um 17:32]

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Vor Ingenieurs-Meinung tendiert mein Bauchgefühl zu:

die Klebung mit Harz an den Spanten etc. ist wesentlich steifer. Daher wird die Schaummasse wohl eher wenig Kraft aufnehmen. Sollte die Harzklebestelle versagen, kann der Schaum wenig Kräfte aufnehmen und wenn, dann nur einmal kurz. Die Schäume, die ich so kenne sind sehr begrenzt elastisch und halten kaum Lastwechsel aus (je nach Temperatur und System: 2K vs. 1K), die werden dann wohl eher eindellen und anschließend bei der nächsten Bewegung aufreißen. Vielleicht als Notreserve geeignet ?

Wie schaut es eigentlich mit der Abwärme vom Motor aus: pro oder con-traproduktiv ? (Hitzestau oder Hitzeschutz) ?

Mit was klebst Du denn eigentlich in dem Bereich ? Sind die Rohre gut verklebbar (Vorbehandlung notwendig) ?

Grüße

Thomas H.

Geändert von Diplom-Pyromane am 28. Juni 2016 um 17:36

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