Das ganze ist leider schon verklebt und nicht mehr zerlegbar. Nur die Frontabdeckung ist noch nicht verklebt. Den Servo könnte nicht mal ein geübter Gynäkologe wechseln... Feder oder Neubau sind da glaub ich die einzigen Möglichkeiten...

So, ich habe ein wenig rumgetüftelt. Mit einer feder schaffe ich nun, dass sich die Startboxen heben lassen. Allerdings nur bis zu einer Elevation von knapp über 45°. Das ist soweit noch hinnehmbar. Allerding gibt es das Problem, dass beim herunterfahren in die 0° Stellung der Servo etwas übersteuert werden muss, um die Federktaft zu kompensieren. D.h. man muss dem Servo ein Kommando von <0° Elevation geben, sodass er genügen stark angesteuert wird um in die 0° Position zu fahren. Dadurch entsteht eine Hysterese, die sehr unschön ist, da ich eigentlich weiche Fahrkurven implementieren wollte. Man könnte mit den Abstrichen leben, aber ich will es perfekt haben...

Also da hilft nur eins:

ES WIRD NEU GEBAUT!

So, ich habe noch mal ein wenig die Konstruktion upgedated. Der Turm ist einen Zentimeter höher und 5 mm breiter geworder. Das ist etwas gefälliger fürs Auge. Die Proportionen harmonieren besser. Der Drehpunkt für die Starterboxen wurde um 1 cm nach vorne verlagert. Dadurch wird das notwendige Drehmoment um 1/3 reduziert. Außerdem hab ich einen neuen Servo besorgt. Er ist ein wenig größer, dafür aber 9 mal stärker als der alte.

Die ersten Teile sind gedruckt. Zunächst wurden die Rückplatten der Starterboxen mit Steckern für die Zünder, inkl. Zündkabel versehen:





Anschließend wurden 10 Alurohre zugesägt und auf Maß gedreht. Jedes Rohr verfügt über einen Schlitz am Ende, welcher im montierten Zustand zum Zündstecker zeigt. Dort wird dann das Zündkabel entlanggeführt:



Die Rohre wurden dann in die Front- bzw. Rückplatten eingeklebt:



Als nächsten werden jetzt die Seitenplatten zur Verkleidung gedruckt.

Nach 2 Wochen Dienstreise endlich weitergebastelt:



Die einzelnen Teile der Seitenverkleidung werden nun angeklebt. Das ist ein ziemliches Gefrickel mit viel Spachteln und Schleifen...

Inzwischen sind alle Seitenplatten aufgeklebt und einige Fugen verspachtelt und geschliffen. Jetzt müssen erstmal einige Feinausbesserungen durchgeführt werden.

Während an den Starterboxen noch ordentlich gespachtelt und geschliffen wird, sind die ersten Teile für den Turm frisch aus dem Drucker gekommen. Zu sehen sind die Basisplatte, die Seitenplatten, Servohalter sowie Teile der Mechanik zur Elevationsverstellung der Starterboxen.



Jetzt ist aber erstmal Weihnachten. Über die Feiertage ruht die mechanische Arbeit, allerdings werde ich weiter an der Elektronik arbeiten. Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest.

Heute habe ich mir die Zeit genommen und die MikroMaxx-Zünder vermessen. Die Zünder haben einen Widerstand von 1,5-2 Ohm. Ab etwas 1,5 A werden sie warm. Ein deutliches Glühen sieht man ab 2 A. Da ich keine große Zündverzögerung haben will, habe ich den Zündstrom auf 2,5 A festgelegt. Bei diesem Strom fängt der Zünder schnell an zu glühen. Schaltungsmäßig werde ich das so umsetzen, dass ich eine Konstantstromquelle mit einen PNP-Transistor aufbaue, die auf 2,5 A eingestellt ist. Für jeden Zündkanal schaltet dann ein Mosfet den Zünder nach Masse. Mosfets die 2,5 A Dauerstrom vertragen gibt es im recht kleinen SOT23-Gehäuse. Davon kriege ich locker 10 Strück auf die Platine. Ich habe derzeit den BSS205N im Auge. Bei 3,3 V Gatespannung hat dieser Mosfet einen Kanalwiderstand von 85 mOhm. Mit P=I²*R=0,53W liegt die Verlustleistung im Rahmen der Spezifikation. Am Mosfet fallen dabei U=R*I=0,21 V ab. Am Steuerwiderstand fallen rund 0,6V ab. Am Zünder fallen ca. 4V ab. Bei einem vollgeladen LiPo-Akku mit 8,4V müssen demnach maximal 3,6 V am Regeltransistor abfallen. das ergibt dann eine Verlustleistung von 9 W. Da habe ich allerdings noch etwas Reserve eingeplant. Ich werde den MJD42C nehmen, der kann bis zu 20 W verbraten.

Eine Frage in die Runde. Kennt jemand eine bedruckbare Folie, die wenig Kleberückstände hinterlässt? Für die gestreifte Lackierung an den Starterarmen muss ich abkleben. Ich habe das Muster mit einem Laserdrucker auf eine geeignete Klebefolie gedruckt und dann ausgeschnitten. Dann die Schablone aufkleben und lackieren. Leider sind die Rückstände schwierig zu entfernen. Lösungsmittel kann man nicht nehmen, da sonst die Lackierung kaputt geht. Hat jemand von Euch eine gute Lösung parat?

Gruß

https://www.airbrush-city.de/maskierfolie-regupac-s2-rcs2-600mm-breit-meterware/a-16634/?ReferrerID=7.00