Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Wasserraketen > Raketenbau > Steigerung der Raketeneffizienz durch eine längere Beschleunigungsstrecke für das Wasser?
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robby2001

Gardena Master of Rocketry


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robby2001

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Beitrag 127775 [Alter Beitrag27. August 2007 um 15:55]

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Moin!

Meine Herren, hören sie auf den Reinhard!
Denn: es geht nicht!

Wie Reinhard schon sagt ist Wasser eine (fast) inkompressible Flüssigkeit.

Das Wasser wird am Einlauf eines noch so komplizierten Rohrgebildes die gleiche
Strömungsgeschwindigkeit haben wie am Ende. Vorausgesetzt natürlich die Strömungs-
durchmesser sind gleich.

Durch lange Düsen erhöht sich nur der Strömungswiderstand des Wassers, mehr nicht.

Um die Effizienz zu steigern wäre es notwendig, den Einlauf strömungsgünstig zu gestalten,
um plötzliche Geschwindigkeitsunterschiede durch plötzliche Durchmesserunterschiede zu
vermeiden.
Aber dafür braucht man keine meterlangen Rohre in der Rakete. Alle diese Konstruktionen
verschlechtern nur den Wirkungsgrad.

Gruß Robert
Neil

99.9% harmless nerd


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Neil

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Beitrag 127776 [Alter Beitrag27. August 2007 um 15:57]

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Hi,

schöne Idee, aber leider nicht effektiv.
Es gibt da eine Formel die hier erklärt wird. Es handelt sich um die ausströmgeschwindigkeit aus einem Loch. Da geht nur die Säulenhöhe und die Dichte ein, oder wenn man mit Druckunterschieden arbeitet, die Dichte und der Druck. Eine Strecke wo das Medium beschleunigen soll, kommt dabei nicht vor.
Mal andersherum betrachtet. Wenn du eine doppelt so lange Strecke hast, befindet sich auch doppelt soviel Masse dadrin. Ergo muss auch der Druck doppelt so hoch sein um die ganze Sache zu bewegen. Den

F=m a

F ergibt sich aus Fläche und Druck. Verdoppel ich die Masse im Rohr, halbiert sich die Beschleunigung.

a = F/m

Haben wir also nichts gewonnen.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


MarkusJ

Gardena Master of Rocketry


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Beitrag 127779 [Alter Beitrag27. August 2007 um 16:01]

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Hi Robert,
inzwischen bin ich auch soweit ...

Aaaber: ganz aufgegeben hab ich nicht. Wie aus der Energieerhaltung folgt, ließe sich die Effizienz dadurch steigern, dass man die Luft weiter expandieren lässt.
Wie kann man das machen? Indem man einen Tank mit einem Schlauch umwickelt und das Wasser einmal rundaussenrum drücken lässt. (Also spiralförmig von oben nach Unten)
Ich denke, hier lässt sich auf jeden Fall sehr Interessant experimentieren ... obs was bringt, ist eine andere Frage!

mfG
Markus

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robby2001

Gardena Master of Rocketry


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robby2001

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Beitrag 127782 [Alter Beitrag27. August 2007 um 16:33]

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Nun gut, insofern hätterst du sicher recht. Am effektivsten wäre es, wenn die Luft
ihre gesamte Druckenergie an das Wasser abgeben könnte.
Das wäre der Fall, wenn der Überdruck am Ende der Phase des Wasserausstoßes
im Tank 0 bar ist.
Das hätte aber zur Folge, dass die Größe des Tanks steigen müsste bzw. man den
Druck senken müsste. Dadurch ergäbe sich aber eine ungünstige Energiedichte im Tank.
Jeder Simulator sagt einem daher eine geringere Flughöhe voraus.

Günstiger wäre es sicher, wenn man die restliche Druckenergie des Wassers noch in einer
Lavaldüse nutzen könnte.

Gruß Robert

Geändert von robby2001 am 27. August 2007 um 16:34

Batkiter

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Batkiter

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Beitrag 127784 , Effizienz [Alter Beitrag27. August 2007 um 16:40]

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Eine neue, hocheffiziente Düse mit Lavall-Effekt ist bereits produziert und befindet sich in
der Erprobung und Vermessung.

Gruß Batkiter

Batkiter, der mit dem Drachen tanzt!
Scorpion_XIII

Poseidon

Scorpion_XIII

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Beitrag 127786 [Alter Beitrag27. August 2007 um 17:08]

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Hi, interessantes Thema!

Die Verluste spielen eine recht große Rolle.
Grüße
Scorpion_XIII

Geändert von Scorpion_XIII am 29. August 2007 um 17:50


t(h)rust in GARDENA
Gast

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Beitrag 127797 [Alter Beitrag27. August 2007 um 21:44]

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Geändert von Gast am 16. Juni 2020 um 17:29

Gast

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Beitrag 127798 [Alter Beitrag27. August 2007 um 21:47]

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Geändert von Gast am 16. Juni 2020 um 17:29

Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 127799 [Alter Beitrag27. August 2007 um 21:59]

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Eine Lavaldüse dürfte bei inkompressiblem Wasser nichts bringen. Um eine gut ausgebildete, nicht-turbulente Strömung könnte man sich schon kümmern, das stimmt.

Oliver
Roman

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Roman

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Beitrag 127801 [Alter Beitrag27. August 2007 um 22:17]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend

Eine Lavaldüse dürfte bei inkompressiblem Wasser nichts bringen. Um eine gut ausgebildete, nicht-turbulente Strömung könnte man sich schon kümmern, das stimmt.

Oliver




Richtig, aber gegen Ende des "Abbrands" kommt ja auch jede Menge Luft durch die Duese und diese wird unterexpandiert.

Grüsse aus Kanada
Roman

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
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