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oliver

SP-Schnüffler

oliver

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Beitrag 52369 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 17:47]

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Hi Hendrik,

erstmal schade, dass der Flug nicht so funktioniert hat wie Ihr Euch das vorgestellt habt, aber zwei Dinge sind mir aufgefallen :

1. Habt Ihr den Zünder vorher durchgemessen ?
2. Die Motoren für den Showeffekt sollten vom Impuls her nicht so stark sein, dass sie das Modell von der Rail heben.

ciao
Oliver

Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
- Pythagoras -

Modellbau-Factory
Heiko

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Beitrag 52370 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 17:57]

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Hallo M.

Zitat:
In Reihe würde da helfen, aber was ist, wenn ein Zünder bricht? Dann hilft das auch nicht mehr!



Wenn ein Zünder bricht, wird die Widerstandsmessung sowieso sagen es geht nicht und den Start abbrechen. Sollte einer der beiden Zünder aber so einen Fehler haben, wie bei Hendriks BC360, so wird der dann trotzdem Zünden.

MFG Heiko

Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
emmpunkt

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emmpunkt

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Beitrag 52371 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 17:59]

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Zitat:
Original geschrieben von Heiko
Hallo M.



Wenn ein Zünder bricht, wird die Widerstandsmessung sowieso sagen es geht nicht und den Start abbrechen. Sollte einer der beiden Zünder aber so einen Fehler haben, wie bei Hendriks BC360, so wird der dann trotzdem Zünden.

MFG Heiko





Stimmt, Hennis Elektronik checkt die Zünder ja vorm Start.
HIV

Gruss M.
Stefan Wimmer

Grand Master of Rocketry


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Stefan Wimmer

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Beitrag 52374 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 18:52]

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Zitat:
Original geschrieben von Hendrik
...Die Zündpille in sich zeigt einen Durchgang mit 0 Ohm an! Da kann keiner was zu! Das passiert ein Mal unter 100000 Zündern...


Irrtum!

Die langjährige Erfahrung (bei einem Verbrauch von >2000 Anzündern/Jahr) zeigt, daß die Fehlerrate ca. 1-2/1000 ist. Alle fehlerhaften Anzünder waren aber durch Widerstandsmessung auffindbar. Man sollte sich also schon das Durchmessen angewöhnen (übrigens auch bei Copperheads).

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Achim

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Achim

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Beitrag 52375 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 19:49]

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Hi hendrik,
ich hab da Zweifel mit dem 0-Ohm Durchgang. Vom mechanischen Aufbau des Zünders ist das schwer vorstellbar. Unendlich Ohm ja, aber null Ohm?
Hast du den Zünder noch und könntest du ihn mir schicken? ich kann an der Uni einen Schliff davon machen, dann könnte man sehen wie es um die Glühbrücke bestellt ist. Null Ohm hiesse ja Kurzschluss und das kann ich mir kaum vorstellen. da müsste ein Stanzfehler passiert sein oder starke mechanische Deformation. Aber das hätte man gesehen. Seltsam..

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Eberhard

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Eberhard

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Beitrag 52377 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 21:26]

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Hallo Hendrik,

tut mir echt leid um das wunderschöne Gerät - aber Du wirst ihm schon noch das richtige Fliegen beibringen!

Seit Anbeginn meiner "Karriere" habe ich so einiges von Deinen Konstruktionen gelernt und abgekupfert (mit Erlaubnisss ;-)) - und auch aus diesem "Ereignis" kann man lernen:

-Wie Oliver schon sagte, Effektmotoren so berechnen, dass sie nicht dazu in der Lage sind, die Roc aus der Rampe zu heben (mir auch schon mit der Forsters in Haid passiert...)

-am oberen Flossenenende traten beim unsaften Kontakt mit dem Boden vermutlich punktuelle "Kerbkräfte" auf, die das Pertinax-Rohr an dieser Stelle zirkulär brechen liessen - Fazit: Verstärkung in diesem Bereich, oder eine verstärkte innenliegende Konstruktion, um die Kräfte besser aufnehmen zu können.

-in der Checkliste wird - Zünder durchmessen - fett gedruckt...

-meine Begeisterung zu Pertinax fängt an zu schwinden:
meine N2 brach beim Aufprall in Ingolstadt 2003 ebenfalls nur (aber dafür richtig...) in den Pertinaxsektionen - im Konus- und Flossenbereich (nur GFK) gabs einen Flossenausriss und eine Delle - sonst nichts.
Meine Hawk Mountain voll-GFK-Raptor fiel beim ARLS 2003 wegen eines nicht geöffneten Schirms (Kreuzfallschirm - ein Kreuz mit den Dingern...) aus 600 Metern auf den Boden, hüpfte einmal hoch und blieb liegen. Ergebnis: eine Flosse brauch aus, vermutlich nicht richtig eingeharzt - sonst nichts.

Fazit: bei grösseren, schwereren Modellen (die bei der Landung immer eine ordentliche Belastung erfahren) am besten nur Voll-GFK / CFK oder Phenolik-Rohre mit CFK / GFK Sandwich. Extrem stabil und trotzdem leicht flexibel, was bei Pertinax (auch mit Gelege) nicht im erforderlichen Maße der Fall ist. Es sei denn, man laminiert soviele Lagen Glas drauf, dass man das Pertinax-Rohr gleich als Wickelkern verwenden kann ;-))
Abgesehen davon ist die Verbindung Pertinax / Glas trotz anschleiffens nicht die beste...


Dies soll keine Kritik darstellen, ich sehe die o.a. Punkte als Ansätze für mich, HPR-Projekte konstruktiv noch stabiler und sicherer auszulegen.

Herzliche Grüsse

Eberhard
Neil

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Neil

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Beitrag 52383 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 22:00]

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Hi,

an dem Ding kommt kein Pertinax vor. Hast aber recht, ansich ist das Zeug zu spröde für Schlagkräfte.
Das die Röhren kurz nach den Flossen abknicken ist normal. Wenn man das verhindern will, muss man das ganze Rohr verstärken, sonst bricht es eben kurz nach der Verstärkung. Es muss hier aber gesagt werden, das die Rakete schon mit einem ordentlichen Schwung unten ankam. Die normale Landung bei dem Erstflug war kein Probelm für die Konstruktion. Es ist eben wie mit den Autos. Man kann kein Auto so bauen das es jeden Bums mit macht.
Im Prinzip habe ich ja die Schuld an der unsanften Landung. Ich habe Hendrik den Schirm so gepackt, das er im Flug keinen großen Öffnungschock haben würde. Was aber zur Folge hat, das der Schirm ein paar Meter braucht bis er offen ist. Das wäre jetzt auch mit einem Bag passiert oder mit 15m Hosengummi. Nur ein Schirm der extrem schnell aufgegangen wäre hätte den Sturz abgedämpft. So einen wollten wir aber nicht.
Das mit den Effektmotoren ist so eine Sache. Rolli hat bei seiner Ariane ja auch zwei drin. Die reichen aber gerade mal dafür, um der Rampe zwei neue Löcher zu verpassen.

Gruß

Neil, der sich doch über die schönen Bilder des Fluges freut.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Christian S.

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Beitrag 52387 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 22:51]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan Wimmer
Alle fehlerhaften Anzünder waren aber durch Widerstandsmessung auffindbar. Man sollte sich also schon das Durchmessen angewöhnen (übrigens auch bei Copperheads).



Äh, welchen Wert sollten denn Copperheads haben? Ich habe nämlich bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Messwert (außer natürlich 0 Ohm/Kurzschluss) und der Funktionstüchtigkeit feststellen können.

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Dany

Der mit dem Dremel tanzt

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Beitrag 52388 [Alter Beitrag08. Juli 2004 um 23:40]

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Vielleicht hiflt die ARGOS-Page: Composite-Motoren richtig zünden

Hier werde die Copperheads und auch weitere Zünder und ihre Behandlung aufgezeigt.

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Dany Flury (ARGOS WebMaster & Ariane 4 Team, Schweiz) / EURocketry Forum
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Beitrag 52393 [Alter Beitrag09. Juli 2004 um 09:13]

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Super, das war das, was ich gesucht habe. Danke!

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