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FabianH

Grand Master of Rocketry


Supervisor

FabianH

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Beitrag 133959 [Alter Beitrag19. Dezember 2007 um 18:05]

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Das sollte auch noch mit den Standart Bastel-transistoren funktionieren. z.B. BC547, BC327, ...
In der Region sollte es einige geben, die 2-5 CENT kosten, einfach mal bei Reichelt.de und Konsorten gucken, die haben da eine große Auswahl. Wenn du keine 40Amps. schaltest, solltest du auch nicht für 40 Ampere Geld ausgeben! Das läppert sich wenn man mehrere Bauteile überdimensioniert! Zumal wenn du dann die Pins vertauscht hast du nur 5 cent gekillt, bei 40 cent ärgert man sich mehr!

Mfg Fabian

BTW: Ich lege fast jeden Ausgang eine AVRs mit Transistoren aus, auch wenn nur eine LED dran ist, dann ist man auf der sicheren Seite, und kann problemlos Verbraucher nachrüsten!

Geändert von FabianH am 19. Dezember 2007 um 18:07

dennis.s

Anzündhilfe

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Beitrag 6709903 [Alter Beitrag06. Januar 2008 um 15:53]

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Zitat:
Original geschrieben von MarkusJ
Auf die schnelle hab ich jetzt zum Bleistift den hier: IRF510
Das Baby verkraftet bis zu 200 Watt, 40 Ampere bei 25°C und Spitzenströme von 100 und nochwas Ampere wink
Ach ja ... das ganze für 40 Cent ^^

mfG
Markus



1. sind das die Daten von IRF5210, und 2. gelten diese Daten nur bei idealer Kühlung!
Für 100mA reicht der IRF510 natürlich trotzdem...

Ich würde dafür einen BC337 + Vorwiderstand (zwischen 470 Ohm und 4 kOhm) nehmen, ist günstiger und evtl. spart man damit sogar ein paar Gramm. Freilaufdiode braucht man natürlich so oder so.

Geändert von dennis.s am 07. Januar 2008 um 01:56

JKH

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JKH

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Beitrag 6742912 [Alter Beitrag07. März 2008 um 21:37]

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Heute hab ich meinen nächsten Versuch mit Kohlefaser abgeschlossen...

Dieses Mal war mein Ziel, einen grösseren Drucktank zu fertigen.

Volumen der Rakete: 3.3 Liter, Gewicht: 125g, Durchmesser 12cm, Länge 50cm, Berstdruck 15 Bar.

(Man sieht, ganz sauber arbeitete ich nicht)

Innen ist eine 25g/m2 Glasfaserlage, darüber wurde ein Kohleroving gewickelt, bzw. mehrer, die ich aus einem 80cm Kohlefaserschlauch entnahm (Kosten für Kohlefaser ~1 Euro - so ziemlich das Günstigste an der ganzen Rak ^^). Zuletzt sind aussen noch mal zwei Lagen Glasfasergewebe. Das seltsame Muster auf dem Drucktank ist wegen dem Abreissgewebe, welches ich irgendwie versucht habe, anständig herum zu wickeln.

Und eben heute habe ich das Projekt abgeschlossen... mit einem Knall.


Habe einen Drucktest gemacht. Bei 15 Bar war Schluss^^
Zurzeit versuch ich noch die Ursache, bzw. die Schwachstelle zu finden. Rechnerisch hätte der Tank nämlich Pi mal Daumen über 20 Bar halten sollen.

Gruss,
JKH

Geändert von JKH am 07. März 2008 um 22:00

Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 6742922 [Alter Beitrag07. März 2008 um 23:58]

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Geringe Fehler haben bei Faserverbundkunststoffen schon extreme Auswirkungen. Außerdem sind die Lücken zwischen den Kohlefasern nichts anderes als Spannungsspitzen, da Du in dem Bereich auftretenden Lasten auf einzelne Rovings konzentrierst, und innerhalb der Rovinge die äußeren Fasern stärker belastet werden. Versuch doch nochmal etwas gleichmäßiger zu arbeiten. Dazu kommt die Faserrichtung: Du hast bei einem Kessel _immer_ die doppelte Spannung in Umfangsrichtung verglichen mit der Längsrichtung. Daraus ergibt sich eine ideale Faserrichtung. Wie waren die umlaufenden Fasern miteinander verbunden? Das sieht mir alles stark nach Schachbrettmuster aus.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 07. März 2008 um 23:58

Highflyer

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Beitrag 6742929 [Alter Beitrag08. März 2008 um 04:46]

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Das sieht ja sehr interessant aus! Einen Drucktank in diese Bauweise haben wir noch nicht gesehen!

Kannst du noch etwas mehr dazu sagen, z.B. wie du die Form gemacht hast usw. ?

Vielen Dank,

Hendrik
JKH

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JKH

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Beitrag 6742933 [Alter Beitrag08. März 2008 um 15:22]

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@ Oliver

Wie schon gesagt, dieser Drucktank war ein Versuch. Ich wollte herausfinden, ob ein solches 90° Wickeln mit freien Flächen hält, oder ob die Festigkeit stark verloren geht. Auf Genauigkeit legte ich nicht besonderen Wert. Ein Bersten nahm ich bewusst in Kauf. Nach dem Motto, aus Fehlern lernt man am besten.
Zuerst war die Idee 54° zu wickeln, doch auf diese Weise hat man viel zu viele Wicklungen an den Enden des Tanks. Dies würde die Rakete um einiges schwerer machen.
Bei der jetzigen Wicklungsmethode kann besser das optimale eins zu zwei Faserverhältnis (Längs zu Querrichtung) angewendet werden. Allerdings ist auch hier an den Enden, wo der Tank sich verjüngt, ein optimales Wickeln schwierig. Möglichkeit wäre, einige Längsfasern nicht durchgängig von vorne nach hinten zu verlegen, sondern bei einigen schon dort aufzuhören, wo der Tankdurchmesser kleiner wird.
Das Schachbrettmuster ist bei meinem Drucktank jetzt eben an den Enden des Tankes zu sehen. Wenn man sich aber den mittleren Teil des Tanks anschaut, sieht man, dass ich dort schon ein ungefähres Faserverhältnis von zwei zu eins habe.


Zitat:
Versuch doch nochmal etwas gleichmäßiger zu arbeiten.



Das werde ich. In meinem nächsten Drucktank sollen einiges mehr an Kohlefasern verarbeitet werden. Da bei ihm die Materialkosten über zehn mal so hoch sein werden wie bei dem jetzigen Tank, darf ich mir dort keine Fehler leisten.

Zitat:
Geringe Fehler haben bei Faserverbundkunststoffen schon extreme Auswirkungen.



Genau! Ich glaube ich habe die Schwachstelle an dem Tank jetzt gefunden:

Hier ist tatsächlich fast ein "eins zu eins" Faserverhältnis bei noch knapp 12cm Durchmesser. Weiter rechts sieht man, dass dort viel mehr Fasern senkrecht zur Achse liegen. Und an dieser Stelle sind es auf einmal nur noch etwa 2/3 oder weniger. Solche Fehler passieren, wenn man "freihändig" wickelt.
Für den nächsten Drucktank werde ich auf mein Positiv alle Faserbahnen genaustens einzeichnen.


@Highflyer

Den Tank wickelte ich um ein Positiv aus Styrodur. Dieses drehte ich mir auf einer Konstruktion aus Bohrmaschine, V2A Rohr, Messinghalterung und Schraubzwingen. Damit die Innenseite des Drucktanks eine glatte Oberfläche erhält, verwendete ich Folientrennmittel. Da in Folientrennmittel aber Lösungsmittel ist, musste ich zuvor noch ein paar andere Schichten verschiedenster Lacke aufbringen.
Schlussendlich löste ich das Styrodur mit Nitroverdünner heraus.

Gruss,
Jonathan

Stefan Meyer

Wasserratte


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Stefan Meyer

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Beitrag 6742951 [Alter Beitrag08. März 2008 um 20:33]

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Okay,
ich war auch schon etwas verwundert, denn meine Lisa besteht aus 1 Liter-Fantaflaschen mit einer Lage 50er Glas,
und diese ist bei 15 bar noch nicht geplatzt.

Interessantes Projekt, werter so.

Gruß Stefan

"Was Du auf morgen verschieben kannst, verschiebe! So gewinnst Du einen freien Tag" Tschechisches Sprichwort
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