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Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 100051
, Per Hula-Hop ins all !!!
[11. Mai 2006 um 13:15]
Hi,
US Forscher suchen Alternative zum normalen Raketenstart. Eine Lösung wird hier beschrieben. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 100072
[12. Mai 2006 um 10:21]
Die idee gefällt mir.
Wenns bei teilchen funktioniert, warum nicht auch mit satelliten... Ist ja im grunde nix anderes als ein mechanischer Teilchenbeschleuniger. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1187 Status: Offline |
Beitrag 100076
[12. Mai 2006 um 12:30]
Hi,
Zitat: Da bin ich neugierig ob die Materialien finden werden, die die Reibungswärme bei Mach 23 in der dichten Atmosphäre, wenn auch nur für Sekunden, verkraften. Der Staudruck dürfte auch nicht ganz ohne sein. Lustig finde ich auch folgende Abschätzung: Die 45km lange Spirale beschreibt insgesamt 3 Umdrehungen. Dabei kommt man im äußersten Ast auf einen "Durchmesser" von grob geschätzt vielleicht 6km, wenn man das alles jetzt mal als Kreis annähert. Nun ja, die Radialbeschleunigung in diesem Fall liegt dann bei ca. 2000g. Bei einem 1000kg Satelliten kommt da schon einiges an Kräften zusammen. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich davon gelesen, dass moderne Trägerraketen auf geringe Startbeschleunigungen hin optimiert werden, um die Nutlast zu schonen... Ein Mitbewerber in Sachen alternative Startmethoden hat sich auch so seine Gedanken gemacht, war aber bei seinen rechnerischen Annahmen nicht so "freundlich" wie ich. Siehe hier. Gruß Reinhard |
Andreas Jörg
Raketenbauer Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: Apfeltrach (Unterallgäu) Verein: agm, T2 Beiträge: 186 Status: Offline |
Beitrag 100105
[13. Mai 2006 um 15:38]
Hallo,
warum nicht gleich mit einer klassischen Kanone. Ich habe mal eine Dokumentation darüber gesehen, irgend jemanden ist das schon gelungen, weis aber den Namen nicht mehr. Das war zwar eine sehr lange Kanone, aber die Materialkosten dürften pinuts sein im Gegensatz zu denen des "Hulahupreifen". Außerdem war das schon ein paar Jährchen her, so dass es mit der heutigen Technik evtl. noch leichter machbar ist. Wie wärs z.B. mit Stoßmagnetisierung stat Sprengstoff, dann bräuchte man keine so stabile Druckkammer? Es ist so wie es ist, denn wenn es nicht so wäre, könnten wir nicht Fragen, warum es so ist, wie es ist. |
adrian
Epoxy-Meister Registriert seit: Jan 2005 Wohnort: Edinburgh, UK Verein: Beiträge: 298 Status: Offline |
Beitrag 100317
[16. Mai 2006 um 12:26]
Vielleicht meinst Du HARP - High Altitude Research Project?
Eine Kanone gibt sehr hohe Beschleunigung, also können keine zerbrechliche Nutlasten geschossen werden. HARP gab eine Beschleunigung von 25000 g! |
Heiko
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Hachenburg Verein: Solaris RMB e.V. Beiträge: 404 Status: Offline |
Beitrag 100370
[17. Mai 2006 um 09:59]
Hallo,
viel besser als das was der Bull da gebaut hat, dürfte diese Kanone der deutschen aus dem 2 Weltkrieg sein. Mit der wurde die "Kanonenkugel" nicht durch eine einzige starke Sprengladung beschleunigt, sondern durch mehrere aufeinanderfolgenden kleineren Sprengladungen. Allerdings könnte man heute doch gleich sowas wie die Magnetschwebebahn konstruieren. MFG Heiko Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben. |
adrian
Epoxy-Meister Registriert seit: Jan 2005 Wohnort: Edinburgh, UK Verein: Beiträge: 298 Status: Offline |
Beitrag 100376
[17. Mai 2006 um 12:43]
Gerard Bull versuchte auch so eine Kanone für Irak zu bauen - die Babylon Gun.
Die V-3 war 140m lang. Die Kugel erreichte ein Gewschindigkeit von 1500 m/s. Deshalb mußte die Beschleunigung ca. 8035 m/s^2 sein, oder ca. 819 g. Nicht so schlimm wie HARP oder Slingatron aber allerdings sehr stark! Um Orbitgeschwindigkeit zu erreichen muß ein Projektil entweder kurze, schwere Beschleunigung oder lange, leichter Beschleunigung bekommen. Eine Kanone oder Magnetbahn die so leise wie eine Rakete ist muß auch sehr lang sein! |
Andreas Jörg
Raketenbauer Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: Apfeltrach (Unterallgäu) Verein: agm, T2 Beiträge: 186 Status: Offline |
Beitrag 100380
[17. Mai 2006 um 14:26]
Also wenn ich das richtig verstanden habe kostet es 600$/kg mit der Babylon Kanone etwas in den Orbit zu schießen. Das wäre doch ein Fortschritt gegenüber den bisherigen 18000$/kg. Ich denke für robuste Elektronik sollten die g's auch kein Problem sein, da diese vor allem ja niedriger als beim slingatron sind.
Es ist so wie es ist, denn wenn es nicht so wäre, könnten wir nicht Fragen, warum es so ist, wie es ist. |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8351 Status: Offline |
Beitrag 100381
[17. Mai 2006 um 14:52]
Für robuste Elektronik ja, aber die Antenne möchte ich sehen die auch nur 100 g überlebt. Ganz zu schweigen empfindliche optische Einrichtungen (Erdbeobachtung, Astronomie).
Oliver |
Harald
SP-Schnüffler Registriert seit: Mär 2001 Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen Verein: Beiträge: 756 Status: Offline |
Beitrag 7645974
[25. Januar 2020 um 07:06]
Yagi-Antennen und andere Antennen ähnlicher Bauform in Kunststoff eingegossen dürften sicherlich derartige Beschleunigungen überleben.
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