laminieren zuletzt geändert von Andreas H.
Wenn man einem Werkstoff eine zusätzlichen Schicht überzieht, nennt man das laminieren. Im Modellbaubereich werden oft weiche Materialien mit Glasfaser oder Kohlefaser überzogen, damit die Festigkeit steigt. Das fertig laminierte Werkstück nennt man Laminat.
Lawn Dart zuletzt geändert von Oli4
Ballistischer Absturz eines Modells, dass dann im Boden stecken bleibt (oder auch ausgegraben werden muss).
Leim zuletzt geändert von holger_t
Leim ist ein wasserlöslicher Klebstoff. Früher wurde dieser aus Knochen hergestellt. Heutige Leime sind nach dem aushärten teilweise wasserfest. In der Regel ist der Klebstoff nach 24h ausgehärtet. Zum aushärten muss der Klebstoff verdampfen können. Um bei Weißleim ( Ponal ... ) eine höhere Festigkeit zu erzielen muß die Klebestelle gepreßt werden. ( Schraubzwinge oder so )
Es gibt folgende Klassen

B2 oder D2 nicht wasserfest
B3 oder D3 Wasserfest
B4 oder D4 Kochwasserfest, wird oft auch mit Härter eingesetzt.
Leitstab zuletzt geändert von Andreas H.
Damit die Rakete auf der Rampe nicht umkippt und um diese zu führen wird ein Leitstab verwendet. Auf diesem wird die Rakete mittels am Körperrohr festgeklebten Röhrchen geführt. Eine Standardgröße ist ein 3mm Stahldraht mit 1m Länge.
Level zuletzt geändert von Tom
Level 1 bis 3. Freiwillige Selbstkontrolle, eingeführt von verschiedenen Modell- und High-Power-Organisationen in den USA, wie z.B. NAR, Tripoli. Level können nur von Mitgliedern dieser Organisationen oder Partnerorganisationen (UKRA, CAR, etc.) erworben werden.
Bei Beendigung dieser Mitgliedschaft verliert man auch wieder alle Level.
Ziel ist es Veranstaltern von Flugtagen und Händlern eine Übersicht zu gewährleisten, dass der Kunde auch mit dem entsprechenden Motor umgehen kann.

Level 1 beinhaltet den fehlerfreien Zusammenbau eines HPR-Motors ohne fremde Hilfe mit mindestens H-Impuls aber höchstens I-Impuls. Ausserdem muss die sich die Rakete nach dem Flug in einwandfreiem Zustand befinden und ohne große Reparaturen wieder flugbereit sein. Fünf Punkte sollten dabei erfüllt sein:

- kontrollierte ballistische Flugbahn innerhalb +/-20° von der Senkrechten
- Volle Fallschirmöffnung (aller Fallschirme, wie geplant)
- Rakete wird sicher geborgen
- Motor wurde nicht ausgestossen
- Die Rakete ist ohne Reparatur wieder fliegbar

Der Präfekt nimmt in der Regel die Prüfung (den einwandfreien Flug) ab.

Level 2 beinhaltet eine schriftliche Prüfung mit Multiple-Choice-Verfahren. Hier darf man sich höchstens 5 Fehlerpunkte leisten. Anschließend muss ein Flug mit mindestens J- aber höchstens L-Impuls erfolgreich absolviert werden. Ab Level 2 sollte das Modell schon über Elektronik zum Ausstoß der Fallschirme verfügen. Dieses Feature ist zwar gerne gesehen, aber kein muss! Die Rakete muss den Flug "flight as designed" absolvieren. Fehler z.B. beim Bergungssystem machen den Versuch ungültig, auch wenn die Rakete nach der "Taumelbergung" in einwandfreiem Zustand sein sollte. Schriftliche und praktische Prüfung werden jeweils vom Präfekten abgenommen.

Level 3 beinhaltet das komplette Design und Bau einer sehr komplexen High-Power-Rakete mit mindestens M-Impuls. Das Design und das eigenliche Projekt muss im Vorfeld bereits mit sog. TAP-Membern von Tripoli besprochen und später abgenommen werden. Mit dem OK der TAP-Members und dem erfolgreichen Flug der Rakete ist die Prüfung absolviert.
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Level-Zertifizierungen sind in DL von gesetzlicher Seite nicht erforderlich.

Diese sind einzig das Regularium verschiedener ausländischer Raketenvereinigungen wie z.B. der TRA.
Mittlerweile sind ein Teil der Raketenmotoren, welche auch für diese Levelzertifizierungen eingesetzt werden, in DL frei verkäuflich. Die Basis hierzu ist allerdings der Erwerb eines sogenannten T2 Scheins.
Siehe auch: T2 ; T2 Schein Wobei der Ausdruck "T2" nicht ganz korrekt ist. Der Schein ist viel mehr. Er ist genau gesagt eine "Erlaubnis nach §27 SprengG" und der Bereich T2 ist mit eingeschlossen.

Rein rechtlich gesehen darf man diese Antriebe mit einem T2 Schein ohne eine Levelzertifizierung fliegen. Jedoch wird innerhalb der deutschen Szene ein sehr hoher Wert auf eine langsame Steigerung der Impulsklassen gelegt und damit eine freiwillige Selbstkontrolle ohne den Zwang von Levelprüfungen und der zwingenden Mitgliedschaft in einer dieser Organisationen oder Partnerorganisationen (UKRA, CAR, etc.) durchgeführt.



LOX zuletzt geändert von Andreas H.
Englische Abkürzung für flüssigen Sauerstoff (Liquid Oxygen).
Siehe auch: Sauerstoff
Lunker zuletzt geändert von Andreas H.
Ein Lunker ist im allgemeinen ein Hohlraum im Gefüge eines Werkstoffes oder Treibstoffes. Dieser Hohlraum kann auch mit einem anderen Material gefüllt sein. Meist führen zu große Lunker zum Versagen des Werkstückes. Lunker im Treibstoff können zu Motorplatzern führen.
Lunte zuletzt geändert von Andreas H.
Eine spezielle Form der Zündschnur ist die Lunte, quasi eine langsame Glimmschnur. Sie besteht aus einem mit Salpeter getränkten Baumwollfaden.
Siehe auch: Zündschnur